Preview - Crysis 3 : Großstadtdschungel 2.0
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Wir schnappen uns eine der herumliegenden Alien-Wummen und nehmen den wandelnden Flammenwerfer mit einer Art schwerem Laser-MG unter Beschuss. Nach kurzem, aber heftigem Schusswechsel bleibt nur noch ein Schrotthaufen zurück. Durch die Explosion werden weitere Außerirdische auf uns aufmerksam. Gegen die größere Gruppe setzt Prophet erneut den Bogen ein. Pfeile mit Sprengköpfen sind das richtige Mittel gegen die Übermacht der Aliens. Grelle Explosionen tauchen die zugewachsenen Gebäude der Umgebung in ein unwirkliches Licht. Bei diesen sehenswerten Effekten zeigt die CryEngine 3, was bei Crysis 3 zumindest auf dem PC optisch geboten wird.
Häuserkampf und Hacking
Der neue Hauptcharakter nähert sich weiter seinem Ziel, einem Turm in der Nähe. Dieser ist gut bewacht, was wir spätestens dann merken, als ein mächtiges Geschütz den Eindringling ins Visier nimmt. Um uns herum bersten Mauern und Häuserwände, eine Deckung nach der anderen wird in Schutt und Asche gelegt. Mit einem Plasmawerfer gelingt es Prophet, den Schützen mitsamt Geschütz auszuschalten. Die Zeit bis zur nächsten Gegnerwelle nutzt der Protagonist, um eine neue Eigenschaft des Nanosuits auszuprobieren: das Hacken. So gut wie allen elektronischen Vorrichtungen können mithilfe der neuen Fähigkeit manipuliert werden. Das Motto lautet: „Wenn es einen Chip hat, kannst du es hacken.“
Obwohl wir die wichtigsten elektronischen Verteidigungsmechanismen deaktiviert haben, scheinen wir chancenlos. Immer mehr Aliens tauchen auf, um uns den Zutritt zum mysteriösen Turm zu verwehren. Kurz bevor die Feindesschar über Prophet herfällt, ist die Demo zu Ende. Im darauf folgenden Dialog verraten die Entwickler, dass sich der Spieler durch insgesamt sieben dieser riesigen Dome-Umgebungen schlagen muss. Jede Kuppel enthält dabei eine andere Umgebung. Diese sollte man sich zunutze machen, wenn man nicht sofort das Zeitliche segnen will.
Linearer Sandkasten?
Was Crytek dann im Anschluss als weitere Merkmale von Crysis 3 nennt, wirkt wie ein Gegensatz. Zum einen stellen die Entwickler nämlich die Sandbox-Eigenschaft in den Vordergrund. Das bedeutet, ihr habt theoretisch große spielerische Freiheit, um euch in den Megagewächshäusern umzuschauen, alles zu erforschen und in den vielen Bauwerken herumzustöbern. Hört sich so weit gut an. Allerdings betonen die Entwickler im nächsten Atemzug, dass sie „sinnvolle Begrenzungen“ in die Spielmechanik einbauen wollen. Das Ziel: Jedes der sieben Areale soll euch zu einer bestimmten Spielart ermutigen.
Wir sind uns daher nicht ganz sicher, wie viel im Jahr 2013 von dem offenen Sandkastenprinzip übrig sein wird. Die vorgespielte Demosequenz sah zumindest aus wie ein stinknormaler linearer Shooter. Offene Welt Fehlanzeige. Das ist schade, wo doch gerade das überwucherte New York mit seinem Regenwald zum Erkunden und Stöbern einlädt. Auch in Sachen interaktive Umgebung halten sich die Entwickler noch bedeckt. In anderen Worten: Was und wie viel ihr von dem Großstadtdschungel in Schutt und Asche legen könnt, ist noch nicht sicher. Laut Crytek hängt dies vor allem mit der Spielbalance zusammen.
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