Test - Crash: Herrscher der Mutanten : Mutanten-Hopper Crash ist zurück
- X360
- Wii
- DS(i)
Hüpferei mit Kameraproblemen
Was sich leider nicht geändert hat, ist die etwas träge und ungenaue Steuerung. Das ist umso ärgerlicher, als das generelle Leveldesign sehr stark auf das klassische Jump'n'Run-Genre ausgelegt ist. Die 3D-Levels sind sehr geradlinig und gespickt mit sich drehenden Plattformen, Kipp-Wegen, schmalen Pfaden, tiefen Abgründen, Sprungfeldern und vielem mehr, was zu einem anständigen Genre-Vertreter gehört. Fans solcher Hüpfereien kommen durchaus auf ihre Kosten, zumal auch in diesem Bereich Crash: Herrscher der Mutanten besser gefällt als der Vorgänger. Eine Ausgeburt an Hüpf-Spannung ist der Titel allerdings auch nicht. Der Schwierigkeitsgrad ist übrigens ziemlich happig, wenigstens sind die Checkpoints innerhalb der langen Levels meist fair verteilt.
Ärgerlich ist allerdings die Perspektivenführung: Ihr dürft die Kamera nicht justieren. Trotzdem kommt es öfters vor, dass ihr gerne die Ansicht ändern würdet, um beispielsweise ein Level nach Extras abzusuchen oder um zu analysieren, wo ihr eigentlich hinmüsst. Besonders arg wird es, wenn ihr mal ein paar Schritte zurück wollt und somit blind Richtung Kamera marschieren müsst. Das passt auch gar nicht zum neuen Weltkonzept: Zwar ist das Abenteuer geradlinig, allerdings sind alle Levels in einer zusammenhängenden Welt angesiedelt und überschneiden sich sogar zuweilen. Ebenfalls neu ist der Koop-Modus. Sonderlich spannend ist der allerdings nicht - ihr bestreitet die Levels halt als Crash und Coco gemeinsam, spezielle Koop-Kniffe gibt es jedoch nicht.
Wii bevorzugt
Ein Ärgernis des Vorgängers wurde nicht behoben: Nach wie vor ist das Spielkonzept klar auf die Wii ausgelegt. Spielt ihr Crash: Herrscher der Mutanten auf der Nintendo-Konsole, könnt ihr die blauen Bonusdiamanten bequem per Cursor einsammeln. Auf der X360 müsst ihr hingegen mühsam jeden Diamanten via Berührung einsacken. Immerhin dürfen sich die X360-Besitzer über die hübschere Grafik freuen. Auf Next-Gen ist die Weitsicht noch besser und die Texturen sind noch bunter. Auf beiden Systemen wirkt die Optik allerdings etwas eckig und detailarm. Darüber hinaus leiden beide Fassungen an einer schwachen Framerate, auf der Wii fällt das aber besonders negativ auf.
Nichts zu bekritteln gibt es am meist überzeugenden Humor (mit reichlich Anspielungen auf die Games- und TV-Branche), der in den vielen Zwischensequenzen und Gegnerdialogen aufblitzt. Erfreulich ist dabei die gelungene deutsche Synchro.
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