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Test - Couchmaster Cycon : Bequemes Gadget für Sofazocker im Test

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Habt ihr alles verkabelt und die Abdeckungen brav wieder verschraubt, ist euer Couchmaster nach dem Anschluss an den PC einsatzbereit. Ihr habt sicher bemerkt, dass die Aktion etwas aufwendiger ist. Von daher lohnt sich der Couchmaster vor allem für Spieler, die ausschließlich oder vorrangig auf der Couch zocken wollen. Ausgenommen, ihr habt ohnehin kabellose Peripherie, dann entfällt der ganze Aufwand natürlich.

Alternativen zum Couchmaster

Fürs Couch-Gaming am PC gibt es mittlerweile verschiedene Lösungen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben:

Roccat Sova

Die Lösung von Roccat kommt mit integrierter Tastatur daher, so dass ihr das Ganze ohne Umbauarbeiten flott am Rechner anschließen könnt. Mauspad und Handablage sind großzügig bemessen, dafür mangelt es ein wenig an Anschlussmöglichkeiten. Preis: 149,99 (Rubberdome-Keyboard) bzw. 199,99 Euro (mechanische Tastatur)

Razer Turret

Das Turret ist im Grunde nicht viel anders als eine Tastatur mit einem „angeklebten“ Mauspad. Eine kompakte, einfach anzuschließende Lösung, mit dem Nachteil, dass die Mausfläche sehr klein ist und es keine Handballenablage gibt. Zudem ist das Turret recht teuer und nur mit USA-Tastenbelegung erhältlich. Preis: 189,99 Euro

Corsair Lapdog

Der Lapdog von Corsair ähnelt grundsätzlich dem Roccat Sova, hat allerdings die Option, dass ihr die Tastatur selbst einbauen könnt. Einziger Haken dabei: es passen nur bestimmte Corsair-Tastaturen, abgesehen davon ist die Handballenablage verbesserungswürdig.  (Preis: ca. 129,- Euro)

Nun noch flugs die Polster links und rechts neben eure Beinchen auf die Sitzfläche der Couch gepackt. Dank der Breite von 84 cm und der Polsterhöhe von 19 cm sollten die meisten Spieler bequem Platz unter der Tischplatte haben. Die Auflage auf die Polster gelegt, weitere Befestigungen sind nicht erforderlich, das Gewicht der Auflage nebst Peripherie reicht für guten Halt. Dann noch Chips und eine Dose Kaltgetränk in die praktische Seitentasche, die an einem der Polster befestigt ist, und dem munteren Zocken auf der Couch steht nichts mehr im Wege.

Das funktioniert schlussendlich gut, sehr gut sogar. Die Armpolster haben genau die richtige Höhe, damit die Arme nicht müde werden. Die Handballenauflagen sorgen für entspannte Handgelenke und der Rücken bleibt beim Zocken gerade beziehungsweise bequem an die Rückenlehne eurer Couch geschmiegt. Kein Grund also, sich weiterhin einen Bandscheibenschaden am Fliesentisch zu holen. Was für Maus und Tastatur funktioniert, ist übrigens auch für Gaming-Notebooks geeignet. Ihr habt sogar noch genug Platz für eine Maus. Den USB-Hub und das Anschlusskabel für den PC benötigt ihr dann natürlich nicht.

Wollt ihr zwischendurch mal aufstehen, um dem Ruf der Natur zu folgen, hebt ihr einfach die gesamte Platte nebst Maus und Tastatur hoch und legt sie auf eines der Polster. Habt ihr alles brav mit dem Klettband gesichert, sollte nichts zu Boden segeln. Prinzipiell ist die Arbeitsplatte dick und robust genug, dass ihr sogar ein Lenkrad anschließen und montieren könnt. Wir würden allerdings bei Wheels mit wuchtigem Force Feedback zur Vorsicht raten. Da Platte und Polster nicht aneinander befestigt werden, könnten starke Lenkmanöver dann doch zu einem Debakel führen.

Greift zu, wenn...

… ihr mit eurem PC nicht am Schreibtisch, sondern hauptsächlich bequem auf der Couch zocken wollt.

Spart es euch, wenn...

… die Couchzockerei nur ab und zu ein Thema ist, denn der Anschluss von Tastatur und Maus dauert eine Weile.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Die bequemste Lösung fürs Couchgaming

Wer vornehmlich oder ausschließlich mit seinem PC oder Notebook auf der Couch zocken möchte, wird mit dem Couchmaster Cycon sehr, sehr glücklich werden. Das Gadget von nerdytec nimmt zwar eine Menge Platz ein, ist aber dank großer Fläche, bequemer Polster und stabilen Aufbaus die mit Abstand bequemste Lösung in diesem Bereich. Zudem erfreuen die gute Verarbeitung und die vielen Anschlüsse nebst sinnvollen Kleinigkeiten. Schade, dass neben den zahlreichen USB-Ports nicht auch noch ein Analog-Anschluss für Headsets vorhanden ist, aber das lässt sich mit einem USB- oder Wireless-Headset oder einer passenden USB-Soundkarte beheben.

Wer eher auf eine flexible Lösung aus ist, die man ab und zu mal schnell aufbaut, ist mit dem Couchmaster Cycon falsch beraten. Es ist etwas mühsam, jedes Mal Maus und Tastatur zu montieren, erst recht, weil die Abdeckungen mit vielen Schrauben statt eines praktischen Rastmechanismus versehen sind. Insgesamt aber eine sehr gute Lösung, die zwar nicht ganz preiswert ist, aber vor allem Couch-Vielspieler überzeugen wird.

Überblick

Pro

  • Oberfläche für alle Tastatur-Maus-Kombinationen geeignet
  • bequeme Armpolster
  • langes Anschlusskabel
  • Stromanschluss nicht (zwingend) erforderlich
  • robuste Verarbeitung
  • viele USB-Anschlüsse für Peripherie
  • dank symmetrischen Aufbaus auch für Linkshänder geeignet
  • keine Abhängigkeit von Peripherie eines bestimmten Herstellers
  • sinnvolles Zubehör (Seitentasche, Mausbeutel, Klettband)

Contra

  • keine Anschlüsse für Analog-Headsets
  • Befestigung der Abdeckungen mit Schrauben eher unpraktisch
  • nimmt relativ viel Platz ein
  • für gelegentliche Nutzung weniger geeignet

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