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Preview - Conflict Zone : Conflict Zone

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Conflict Zone
Beachtet die Spuren der Panzer.

Kommandanten-Test
Was hier ganz interessant tönt, wollte ich natürlich auch einmal auf die Probe stellen. Ich habe daher einem Angriffs-Kommandanten alle Truppen und Gebäude anvertraut und den Befehl gegeben, das anfänglich noch dürftige Camp auszubauen - dann ging ich Mittagessen und lies den Dingen ihren Lauf. Als ich nach etwa einer halben Stunde zurückkam, bot sich ein erstaunliches Bild: Die Basis war komplett ausgebaut und alle strategisch wichtigen Punkte mit zahlreichen Panzern abgesichert. Reparaturfahrzeuge drehten ihr Runden und sogar an Flugabwehrwaffen wurde gedacht. Was allerdings völlig vernachlässigt wurde, ist genau das neu hinzugekommene Feature der Medienarbeit und die damit verbundenen Rettung von Zivilisten.

Daher war das Image bei Null und ein weiterer Ausbau des Camps wenigstens vorübergehend eingeschränkt. Ansonsten hatte der Kommandant aber ganze Arbeit geleistet. Ich muss allerdings hinzufügen, dass bei einem weiteren Versuch schon nach fünf Minuten die Luft draußen war: Durch die aggressive Verteidigung der eigenen Basis machte der Kommandant die feindlichen Truppen auf mein Camp aufmerksam, wodurch gleich die ganze Meute über meine Leute herfiel. Als Verteidigung für meinen Kommandanten muss ich noch erwähnen, dass in dieser Mission vorsichtiges Vorgehen verlangt war, wofür dieser Kommandant ja eindeutig der falsche Mann war.

Missionen
Die gestellten Aufgaben unterscheiden sich von einem zum anderen Mal und verlangen dementsprechend ein anderes Vorgehen. Neben der üblichen Vernichtung des Feindes, gilt es zum Beispiel auch, einem Spion Geleitschutz zu geben, damit dieser den gegnerischen Kommando-Posten infiltrieren kann, um dort gleich auf Atomwaffen zu stoßen.

Conflict Zone
Netter Licht-Effekt.

Auch den Gegebenheiten moderner Kriege wurde Rechnung getragen: Kämpfe finden in der Regel nicht bloß an einem Platz statt, sondern werden an verschiedenen Orten ausgetragen. Genau hier kommen wieder die oben beschriebenen Kommandanten zum Einsatz, wenn es zum Beispiel gilt, zwei feindliche Stützpunkte gleichzeitig anzugreifen, damit diese keine Zeit haben, sich gegenseitig zu unterstützen.

Interessant wird es dann sicher auch im Multiplayer-Modus: Über LAN oder Internet ist möglich, dass bis zu acht Spieler wahlweise gegeneinander kämpfen oder sich zusammen gegen einen Angreifer stellen. Als zusätzliches Feature können hier auch Kommandanten untereinander ausgetauscht werden.

Steuerung
Gesteuert werden eure Truppen aus einer frei definierbaren Ansicht von oben, wobei drei Kameraperspektiven bereits vorgegeben werden. Die gewählte Ansicht hat dann auch einen Einfluss darauf, wie ihr über die Maps scrollt: Entweder ihr schwebt mittels einer Kombination von Maus und Tastatur über das 3D-Gelände oder ihr spielt in typischer 'Command & Conquer'-Manier. Das nennt sich dann in diesem Spiel die 'Taktische Ansicht'. Des weiteren könnt ihr den Sichtwinkel ändern und auch heran- und wegzoomen. Ausgewählt werden die Truppen mittels Mausklick, wobei sich den markierten Truppen auch Hotkeys zum schnelleren Zugriff zuordnen lassen. Geübt werden kann das Ganze im Tutorial.

Übrigens verlaufen sich Truppen im Gegensatz zu anderen Spielen kaum mehr und auch Staus sind selten geworden. Ihr müsst also nicht mehr ständig auf jede einzelne Einheit aufpassen, sogar die Reparatureinheiten arbeiten größtenteils selbständig.


Conflict Zone
Flugabwehr in Aktion.

Grafik und Sound
Die Grafik ist detailliert und bietet auch nette Kleinigkeiten, ohne aber niedlich zu wirken: Auf den großen grünen Grassflächen tummeln sich zuweilen Schafe, im Gebirge ziehen Adler ihre Kreise und im Schnee stehen Yaks herum. Bäume, Gebirge und Wasserflächen sind ansehnlich und auch die Einheiten sehen gut aus. Während die Explosionen etwas schwach daherkommen, mag die Darstellung der Flugabwehrraketen zu gefallen. Auch wenn Panzer durchs Gelände fahren, verändert sich dadurch die Terrainoberfläche: Wenn sie über Graslandschaften rollen, könnt ihr danach Raupenspuren ausmachen, wenn sie durch Sand fahren, wirbeln sie Staub auf.

Die Musik ist ebenfalls gelungen und vermittelt eine gute, actiongeladene Stimmung, die durch die Soundeffekte noch unterstützt wird.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Wieder einmal eine einfache, wie auch innovative Spielidee, die einen neuen Aspekt ins Kampfgeschehen bringt und dieses Game nicht zu einem weiteren Klon bereits erschienener Spiele verkommen lässt. Neben dem neu eingeführten Medien-Aspekt, gefallen mir vor allem die Kommandanten, die einem das Leben doch ziemlich einfach machen und euch auf die wesentlichen Dinge konzentrieren lassen, ohne zum Beispiel den Ausbau eurer Stellung vernachlässigen zu müssen. Je nach Präferenzen könnt ihr den Kommandanten auch jene Aufgaben übertragen, die ihr langsam satt habt: Wenn ihr lieber euer Camp ausbauen wollt, dann tut doch vornehmlich das, wenn ihr lieber Gefechte austragt, dann ab in den Kampf! Ganz alleine lassen solltet ihr allerdings eure Untergebenen nicht. Interessant ist auch, dass die Kriege nicht irgendwo weit weg und in einer fernen Zeit stattfinden, sondern jetzt und hier. Das wiederum hat zur Folge, dass keine Phantasie-Fahrzeuge und Truppen unterwegs sind, was dem Realitätsgefühl zugute kommt. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich die neuen Aspekte behaupten und werden - und natürlich auch, was sich bis zur endgültigen Version noch tun wird.

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