Die 'Conflict'-Reihe konnte sich nicht zuletzt dank des beliebten Koop-Modus trotz diverser Mankos eine feste Fangemeinde aufbauen. Doch war die Serie nicht ohne Höhen und Tiefen, weswegen wir kurz vor Release des neuen Teils einen Blick auf die Reihe werfen.
Als Climax anno 2002 ihr 'Conflict: Desert Storm' an den Mann brachten, hätte wohl keiner gedacht, dass schon relativ kurze Zeit später eine Serie auf Basis des Erstlingswerks entstehen könnte. Von vielen Fachzeitschriften nämlich eher als mittelmäßig eingestuft, konnte der Strategie-Shooter unter der Spielerschaft dennoch zahlreiche Fans verzeichnen und fand insbesondere aufgrund des actionreichen und strategievollen Gameplays einige Fans sowohl auf den Konsolen als auch – allerdings in deutlich geringerem Maße – auf dem PC, wo 'Conflict' gegen die starke Shooter-Konkurrenz kaum eine Chance hatte.
Die Anfänge - Conflict: Desert Storm
'Conflict: Desert Storm' war zwar nicht gerade innovativ, konnte die unterschiedlichen Spielelemente jedoch gekonnt vereinen und ließ einen zwischen den einzelnen Teammitgliedern sogar frei herumschalten und diese herumkommandieren. Inhaltlich orientierte man sich an den typischen Action-Titeln und schickte die Spieler in brenzlige Missionen. Feindliche Basen zu infiltrieren und Sprengköpfe zu entschärfen, war noch längst nicht alles. Nicht zuletzt aber auch wegen des damals noch nicht allzu verbreiteten Koop-Modus hatte 'Conflict: Desert Storm' einen Trumpf im Ärmel.
Gerade mal ein Jahr darauf erschien 2003 schließlich der Nachfolger unter dem Namen 'Conflict: Desert Storm 2'. Anstatt großartige Neuerungen in den Spielumfang zu integrieren, hielt man sich ganz an den ersten Teil. Lediglich die Missionen wurden noch einen Tick Action-lastiger und zudem umfangreicher, was besonders den Fans gefallen hat.
Niederlage in Vietnam
Als schwächster Teil der Serie gilt bislang 'Conflict: Vietnam', das erst 2004 veröffentlicht wurde. Die Dschungel-Atmosphäre war zwar durchaus überzeugend und ebenso die Story, doch konnten sich die spielerischen Aspekte aufgrund der spärlichen Neuerungen kaum durchsetzen. Man wurde stellenweise das Gefühl nicht los, dass die Entwickler sich einfach nur eine schnelle Scheibe vom 'Vietnam'-Boom im Shooter-Genre abschneiden wollten.
Eher schlecht stand es darüber hinaus auch um die K.I. der Gegner und Kameraden. Besonders Letztere irrten wild umher und machten sich freiwillig zur Zielscheibe der Gegner. Sehr viel öfters als zuvor waren dadurch Alleingänge des Spielers gefragt, die aufgrund der teambasierten Spielthematik eher schlecht ankamen und einen getrübten Eindruck hinterließen. 'Conflict: Vietnam' war zwar ganz und gar kein schlechtes Spiel, brachte im Hinblick auf die beiden Vorgänger jedoch keinerlei spielerische Neuerungen und ging unter dem sehr breit gefächerten Angebot der Shooter schlicht unter.
Kampf gegen den Terror
Mit 'Conflict: Global Storm', dem neuesten Teil der Reihe, der in diesen Tagen erscheint, will Entwickler Pivotal nun alles richtig machen. Statt auf einen Schauplatz im Rahmen eines Kriegsszenarios festgelegt zu sein, lenkt ihr die Truppe durch vielfältige Missionen gegen Terroristen rund um den Globus. Das ist zwar nicht wirklich neu, aber immerhin ein deutlicher Unterschied zu den bisherigen Kriegsszenarien. Die Missionen selbst sollen deutlich mehr Abwechslung bieten und auch das Level-Design wird mit offeneren Arealen weniger linear aufgebaut sein, was zusammen mit diversen Bonus-Missionen dem Spieler mehr Möglichkeiten bieten soll.
Eine Neuerung ist der verzögerte Kommando-Modus, in welchem ihr den vier Teammitgliedern quasi vorprogrammierte Befehle erteilen könnt, die per Trigger simultan ausgeführt werden, was natürlich zu einigen neuen taktischen Varianten führt. Fahrzeuge sind enthalten, aber zu Fuß kommt ihr ebenso voran, nun auch endlich durch Klettern über Hindernisse. Der beliebte Koop-Modus ist nun endlich online spielbar. Technisch hat sich ebenfalls einiges getan, eine neue Engine sorgt samt Physik-System für wesentlich mehr Details und Realismus und auch an der KI wurde nochmals geschraubt.
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