| Ein vorsichtiger Blick durch das Schlüsselloch schadet nie. (Xbox) |
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Ein weiteres Merkmal der Steuerung ist die Unterteilung in zwei Modi. Einerseits gibt es den Interaktivitäts-Modus und andererseits den Angriffs-Modus. Letzterer lässt euch logischerweise zu einer der aufgesammelten Waffen greifen und den durch eine sichtbare Markierung anvisierten Gegner oder auch Gegenstand angreifen. Im Interaktivitäts-Modus hingegen finden alle 'friedlichen' Aktionen statt, so dass ihr hier beispielsweise Objekte verwenden, durch Türen gehen oder auch die speziellen Fähigkeiten eures Commandos nutzen könnt.
Neun gegen den Rest der Welt
Apropos spezielle Fähigkeiten: diese solltet ihr wie eure Westentasche kennen, bevor ihr euch auch nur an die erste Übungsmission des Spiels heranwagt. Jeder eurer insgesamt neun Untergebenen, von denen einer allerdings ein Hund namens Whiskey ist, hat seine eigenen, spezifischen Fähigkeiten, deren Einsatz unabdingbar für den Erfolg der Mission ist. So ist der muskulöse Green Beret mit seinem Kampfmesser perfekt dazu geeignet, unvorsichtige deutsche Soldaten aus dem Hinterhalt anzugreifen und effizient zu töten, während der Dieb schnell, wendig und geschickt ist und daher beispielsweise Mauern erklimmen kann, um seinen Gefährten anschließen eine Strickleiter hinunter zu lassen. Der Pionier hingegen beschäftigt sich gerne mit Sprengstoff jeder Art und kann auch schon mal mit einer geschickt platzierten Mine das Leben der Truppe retten, wenn beispielsweise ein Panzer anzurücken droht. Vor allem in späteren Missionen von zunehmender Wichtigkeit ist der Spion, der sich, sofern er eine entsprechende Uniform hat, nicht nur als deutscher Soldat verkleiden kann, sondern auch mit Giftspritzen für einen schnellen und lautlosen Tod sorgt, während beispielsweise die hübsche Natasha das Opfer ablenkt.
| Die Ladezeiten sind leider recht groß. (PS2) |
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Wer sich jetzt den Kopf darüber zerbricht, wie man denn das alles überhaupt lernen soll, und ob es dafür trockene Lesestunden im Handbuch braucht, der kann beruhigt werden. Exklusiv freuen sich beide Konsolen nämlich über ein völlig neues Tutorial, dass praktisch jede im Spiel mögliche Aktion ausführlich erklärt und einen dabei auch selber Hand anlegen lässt. Wer dieses sehr umfangreiche und in einzelne Lektionen aufgeteilte Tutorial vollständig durchgeht, der dürfte - zumindest was die Erlernung der Steuerung angeht - ausgesorgt haben. Was aber auf jeden Fall bleibt, ist die nötige Eingewöhnungszeit, die sich schon mal auf Stunden belaufen kann, bis alle Aktionen einfach und sofort von der Hand gehen.
Auch Elite-Soldaten brauchen Abwechslung …
… müssen sich die Entwickler von 'Commandos 2' gedacht haben, und haben sich daher einiges einfallen lassen, was die insgesamt zwölf Missionen des Spiels angeht. So beginnt euer Ausflug in die Welt der verdeckten Operationen mit zwei Übungseinsätzen, in denen sich nicht nur die Größe der Einsatzgebiete sondern auch die Gegnermengen noch in Grenzen halten. Später seid ihr dann aber schon mal im tropischen Dschungel unterwegs, um 'die Brücke am Kwai' zu sprengen, deutsche U-Boote in der Antarktis zu sabotieren oder im Showdown des Spiels sogar den Eifelturm zu erklimmen.
| Auch Action steht auf dem Programm. (Xbox) |
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Wie ihr seht, variieren die Ziele eurer Einsätze doch recht stark, wie auch die grafische Umsetzung eurer Aufenthaltsorte. Anders steht es um eure Vorgehensweise. Diese sollte nämlich immer in etwa dieselbe sein, da ihr nicht nur mit weniger Waffen als eure Gegner ausgerüstet seid, sondern auch stark in der Unterzahl seid. Und so überragend die Commandos auch sein mögen, im offenen Kampf gegen schier unerschöpfliche Mengen an deutschen Soldaten bekommen auch sie schnell Probleme. Ihr seht also schon, Nachwuchs-Rambos werden knallhart in ihre Schranken verwiesen und sind hier schlicht fehl am Platze.
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