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Test - Combat Mission 2: Barbarossa to Berlin : Combat Mission 2: Barbarossa to Berlin

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Combat Mission 2: Barbarossa to Berlin
Die verschiedenen Spielmodi.
Wir basteln uns ein Gefecht
Sehr viele Möglichkeiten bietet dem Spieler auch der mitgelieferte Generator und Editor. Hier kann man sich nach Herzenslaune austoben und sich verschiedene Szenarien selbst zusammenbasteln. Insgesamt enthält das Spiel 60 Szenarien und zehn Operationen, die den kompletten Zeitraum von 1941 bis 1945 nachstellen. Auch im Editor kann der Spieler zudem zwischen deutschen, finnischen, sowjetischen, rumänischen, ungarischen, italienischen und polnischen Armeen wählen.

Wagner oder Beethoven?
Beim Sound scheiden sich bei 'Combat Mission 2 – Barbarossa to Berlin' die Geister. Zwar gibt es zu Beginn des Games einige wirklich gelungene Klänge, die an klassische Musik à la Wagner erinnern, doch im Spielverlauf selbst haben die Entwickler sich auf die nötigsten Geräusche beschränkt. So hört man zwar ab und an einen Befehl, abwechslungsreiche Sounds oder gar eine durchgehende Sprachausgabe fehlen aber. Gut gemacht sind hingegen die Schussgeräusche samt Echo in der Ferne. Schmerzlich vermisst man ein Intro, welches den Spieler auf das Kommende Geschehen einstimmt. Die Missionsbriefings enthalten weder Bilder, noch wird dem Spieler der Text durch einen qualifizierten Sprecher vorgelesen.

Combat Mission 2: Barbarossa to Berlin
Hat mal jemand eine Taschenlampe?

Klötzchenbausteine oder optischer Hochgenuss?
Die Grafik ist zwar zweckmäßig – so gibt es etwa einen Tages- und Nachtzyklus und auch Wettereffekte sind enthalten - kann aber mit dem Standard aktueller Genrevertreter nicht recht mithalten. So gab es neben einigen Clippingfehlern in der Testversion überwiegend detailarme Texturen, die man auch durch die Erhöhung der Bildschirmauflösung nicht verbessern konnte, da es keine Möglichkeiten gab, diese Option zu verändern. Es scheint so, als ob Big Time Software keine großes Interesse an der Gestaltung der Umwelt hatte, sondern die optische Qualität der Panzer und der Truppen inklusive der Waffen in den Vordergrund gerückt hat. So wirken etwa die Texturen der Bäume quadratisch und produzieren viele Clippingfehler.

Combat Mission 2: Barbarossa to Berlin
Das ist eine Aussicht …

Jede Medaille hat eine Kehrseite
Leider konnte das Spiel, trotz seines zum Teil hohen Realitätsgrades nicht auf ganzer Linie überzeugen. Einsteiger werden von dem unverständlichen Interface, dem nicht vorhandenen Tutorial, sowie der fehlenden Hilfe abgeschreckt werden. Zudem verzichten die Entwickler auf richtige Kampagnen oder Truppenbeschreibungen, die zur Vereinfachung dienen können, sowie eine packende Story und eine Vielzahl von Zwischensequenzen in den 'entscheidenden' Schlachtszenen. Das Spiel ähnelt einem Brettspiel, da bis auf eine Planungsphase und einer langen Action-Phase, bei der man allerdings nur zuschauen kann, nicht viel passiert. So baut sich im gesamten Spiel kaum Atmosphäre auf.

 

Fazit

Gameswelt Redaktion - Portraitvon Gameswelt Redaktion
Dank einiger Optionen im Gameplay und einer hohen strategischen Tiefe werden Hardcore-Fans des Runden-Strategie-Genres mit 'Combat Mission 2' wieder einmal auf ihre Kosten kommen, da vor allem der mitgelieferte Editor reichlich Nachschub an Szenarien verspricht. Neulingen und Gelegenheitsspielern wird der Einstieg in das Spiel nicht leicht gemacht und es braucht Zeit, um Geschmack an der Sache zu finden. Da auch in der vorliegenden Version kein Handbuch beiliegt, fällt es relativ schwer, sich sofort zurecht zu finden. Zusammen mit der altbackenen Grafik und den fehlenden Kampagnen dürfte 'Combat Mission 2' trotz seiner guten strategischen Qualitäten daher wohl nur Genre-Fans wirklich begeistern können. Anmerkung: Den Multiplayer-Modus konnten wir mit der uns zur Verfügung stehenden Version nicht testen, daher entfällt leider diese Wertung.  

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