Preview - Colin McRae DIRT 2 : Schmutz und Schmadder, Baby!

Die Colin-McRae-Serie gehört für virtuelle Motorsportler längst zu den Legenden. Früher einzig im Bereich der World Rally Championship angesiedelt, wo der derweil verstorbene Namensgeber lange erfolgreich war, mutierte die Reihe mit DIRT zum kunterbunten Offroad-Mix. Recht erfolgreich sogar, auch wenn Anhänger der früheren Teile schmerzlich ein „echtes" Rallye-Spiel vermissen. DIRT 2 haut selbstverständlich in die gleiche Kerbe wie sein Vorgänger und wirbelt mächtig Staub auf - zumindest auf dem Bildschirm. Anhand einer Preview-Version konnten wir schon mal ein wenig Benzinduft schnuppern.

Im Rahmen besagter Version durften wir uns schon mal am Lenkrad des Karrieremodus austoben. Selbiger ist etwas anders aufgebaut als im Vorgänger, zumindest an der Oberfläche. Als junger Rennpilot startet ihr in den weltweiten Zirkus der Offroad-Rennen und müsst euch in verschiedenen Veranstaltungsorten in unterschiedlichen Rennmodi mit der brettharten Konkurrenz messen. Die DIRT-Tour führt euch durch illustre Regionen wie Marokko, Baja, Japan, Kroatien oder London.

Renn-Events gibt es dabei reichlich. In der angespielten Version durften wir uns vor allem im Rallye-Cross gegen sieben direkte Mitfahrer Stoßstange an Stoßstange austoben oder in eher klassischen Zeitrennen im typischen Rallye-Stil. Den Unterschied machten dabei vor allem die verschiedenen Fahrzeugklassen: vom typischen Rallye-Wagen à la Subaru Imprezza oder Mitsubishi Lancer über Exoten wie Pontiac Solstice bis hin zu Rallye-Trucks. Natürlich verfügen die Fahrzeuge über unterschiedliches Handling, Tempo und Beschleunigung.

Wer will, kann seine Fahrzeuge mit verschiedenen festen Lackierungs- und Decal-Sets zukleistern, die ebenfalls im Rahmen der Rennen freigeschaltet werden. Als putzige kleine Extras gibt es die knuffigen Würfel für den Rückspiegel oder ein Hula-Girl fürs Armaturenbrett, die ihr dann selbstverständlich aus der Cockpit-Perspektive beim Fahren bestaunen dürft. Weitere Verschönerungsoptionen oder gar Fahrzeugteile werden euch allerdings vorenthalten.

Mehr Erfahrung, mehr Strecken

Für die Teilnahme an Rennen erhaltet ihr Erfahrungspunkte ja nach Platzierung. Hinzu kommen ein paar kleine Boni für bestandene Challenges, wie beispielsweise besonders weite Sprünge oder das Überholen einer bestimmten Anzahl an Fahrzeugen. Auf Basis der Erfahrungspunkte wird das Level eures Fahrers berechnet, was wiederum dazu dient, neue Fahrzeuge und Veranstaltungen freizuschalten. Im Prinzip ist das System nicht so viel anders als im Vorgänger, aber dafür visuell komplett neu aufbereitet.

Vor jedem Rennen dürft ihr euch entscheiden, in welchem der sechs Schwierigkeitsgrade ihr die Fahrt antreten wollt. Hier muss Codemasters noch fleißig am Balancing feilen, denn bereits auf den unteren Schwierigkeitsgraden ist es Schwerstarbeit, einen der vorderen Ränge zu erreichen. Selbst kleine Fahrfehler wurden da schon gnadenlos bestraft. Weiterhin könnt ihr euch entscheiden, ob ihr mit dem vollen Schadensmodell und dessen gnadenlosen Auswirkungen auf das Fahrverhalten agieren wollt oder ob euch der visuelle Schaden am Fahrzeug ausreicht.

Setups für eure Fahrzeuge sind ebenfalls vorhanden. Wer also gerne an seiner virtuellen Karre herumschraubt, darf das auch tun. Selbiges beschränkt sich allerdings auf gerade mal sechs Optionen, etwa Federung oder Differenzial. Praktisch ist, dass ihr eure Setups abspeichern könnt und somit immer wieder schnell griffbereit habt.