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Test - Civilization 4 : Civilization 4

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Schon kurz nach dem Wechsel von Publisher Atari zu 2K Games wurde 'Civilization 4', der neueste Teil der legendären Strategiespiel-Serie, angekündigt. Auf der E3 wurde das Spiel nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und wir waren natürlich dabei.

Schon kurz nach dem Wechsel von Publisher Atari zu 2K Games wurde 'Civilization 4', der neueste Teil der legendären Strategiespiel-Serie, angekündigt. Auf der E3 wurde das Spiel nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Dass der Sprung zur ansprechenden 3D-Grafik vollzogen wurde, konnten wir im Vorfeld bereits den ersten Screenshots entnehmen, doch waren wir vor allem gespannt, welche Änderungen die Fans im Hinblick auf das Gameplay erwartet.

Am grundsätzlichen Spiel hat sich schon mal nichts geändert. Wie gewohnt führt ihr eure Zivilisation aus der Steinzeit bis in die nahe Zukunft, erkundet die Spielwelt, baut Städte, beschäftigt euch mit der Forschung und setzt euch mit anderen Völkern auseinander. Allerdings wird das Gameplay in einigen Bereichen deutlich entschlackt, in anderen dafür kräftig ausgebaut. Zunächst stehen euch nach der Wahl eines Volkes zwei Anführer zur Auswahl, von denen euch der eine militärische Boni, der andere hingegen kulturelle Vorzüge verpasst. Das Kampfsystem hat einige Neuerungen bekommen, so erhalten eure Einheiten nun Erfahrungspunkte und verbessern sich, was euch Vorzüge beim Kampf verschafft. Zudem werden die Gegebenheiten der Umgebung besser beim Kampf berücksichtigt – wer eine andere Einheit angreift und dabei einen Fluss überqueren muss, hat empfindliche Abzüge hinzunehmen.

Sieben Religionen haben ihren Weg ins Spiel gefunden, die sich unterschiedlich auf die Entwicklung eurer Zivilisation auswirken. Unter anderem könnt ihr auch Missionare zu anderen Völkern schicken, was wiederum euer Verhältnis zu selbigen verbessert, sofern die Arbeit der Missionare angenommen wird. Die Regierungsformen haben Änderungen verpasst bekommen und eure Entscheidungen haben dabei maßgebliche Auswirkungen - nicht nur auf euch, sondern unter Umständen auch auf andere Völker. Macht ihr der Sklaverei ein Ende, wird es unter den Völkern, bei denen noch munter versklavt wird, intern Unzufriedenheit geben.

Auffallend ist ebenfalls, dass der Technologiebaum deutlich überarbeitet wurde und nun unabhängig von Ären arbeitet. Zudem gibt es nun bei vielen Technologien mehrere Möglichkeiten, sie im Techtree zu erreichen, was für mehr Variationen bei mehrmaligem Spielen sorgt. Städte können jetzt im Hinblick auf ihre Hauptaufgaben spezialisiert werden, beispielsweise in Richtung Kultur, Handel oder Wissenschaft, was speziell im Multiplayer-Modus ganz neue Möglichkeiten mit sich bringt. Spezialisierung gibt euch nebenher die Möglichkeit, bekannte Persönlichkeiten wie Entdecker, Forscher oder Erfinder in eure Reihen aufzunehmen, was euch wiederum Boni bei der jeweiligen Kategorie verschafft.

Umfangreiche Änderungen gibt es auch beim Multiplayer-Modus, der von jeher ein Schwachpunkt des Spieles war. Hier wird nun Teamplay groß geschrieben, wobei alliierte Spieler Boni gemeinsam teilen. Die bereits erwähnten Spezialisierungsmöglichkeiten spielen dabei eine interessante Rolle – spielt ihr mit zwei Kameraden gegen drei andere Spieler, kann es sich beispielsweise auszahlen, wenn einer den ganzen Militärpart übernimmt und die anderen sich mit Forschung und Wirtschaft beschäftigen. Als Möglichkeiten werden LAN, Internet, Play by Email und rundenbasierte Server angeboten. Ein umfangreicher World Editor mit verbesserten Möglichkeiten soll zudem Raum für Modifikationen liefern.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Nachdem lange die Gefahr bestand, dass die 'Civ'-Reihe langsam aber sicher ins Leere läuft, scheint sich nun ein Lichtstreif am Horizont anzukündigen. Die Änderungen im Gameplay machen Sinn und sind zusammen mit der hübschen Präsentation durchaus dazu geeignet, wieder neue Spieler anzulocken und nicht nur die alten Hardcore-Fans zu begeistern. Als Spieler, der schon das erste 'Civ' bis zum Umfallen gezockt hat, bin ich sehr gespannt und freu mich drauf.

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