Preview - Call of Duty: Vanguard : Angezockt: Das ist der neue Modus Champion Hill
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Der erste Testlauf zum am 5. November erscheinenden Call of Duty: Vanguard stellt gleich einen neuen Modus vor: Champion Hill setzt auf kleine Teams, kurze Runden und viel Tempo – selbst für CoD-Verhältnisse. Wir haben uns in den Kampf gestürzt, der sich einerseits vertraut, andererseits aber auch frisch anfühlt.
Call of Duty ist wie FIFA: Jedes Jahr die gleiche Leier. Böse Zungen sprechen so, doch im Fall des diesjährigen Treyarch-Ablegers Call of Duty: Vanguard stimmt das nicht ganz. Klar, die Kampagne wird sicher den bekannt effektgeladenen und stringenten Weg gehen – darauf deutet schon der erste Gameplay-Trailer von der Gamescom hin. Im Mehrspielermodus scheint es dagegen mehr Bewegung zu geben. Denn die Alpha besteht ausschließlich aus dem neuen Modus Champion Hill.
Der Name deutet bereits an, dass es darum geht, der Beste zu sein. Oder besser gesagt: das beste Team. Denn insgesamt acht Duos oder Trios nehmen an einer Partie teil. Allerdings gehen nicht alle gleichzeitig auf die Karte und kämpfen um den Sieg. Stattdessen spielen immer zwei Teams für lediglich 60 Sekunden gegeneinander. In dieser Zeit geht es darum, die Gegner möglichst häufig um die Ecke zu bringen. Das wiederum dezimiert ihre insgesamt zwölf Leben – sind alle weg, scheidet das Team aus. Auf diese Weise geht es weiter, bis nur noch eine Truppe übrig bleibt und sich Champion nennen darf.
Auf engem Raum
Die Kämpfe finden auf einem großen Truppenübungsplatz statt, der in vier Bereiche unterteilt ist. Wohin es geht, wird zu Beginn jeder Runde zufällig festgelegt. Besagte Gebiete setzen sich aus verschiedenen Durchgängen, Baracken, Sandsäcken, Reifenstapeln, zerstörbaren Wänden und Feind-Attrappen zusammen. Leider sieht das Ganze höchst unspektakulär aus – von einem PS5-Hingucker kann angesichts des bescheidenen Detailgrads und der dominanten Grau- und Brauntöne keine Rede sein. Außerdem sind Gegner manchmal schlecht erkennbar, weil sie sich kaum von der relativ dunklen Umgebung abheben.
Spielerisch sorgt der Modus dagegen für Nervenkitzel. Jedes verlorene Leben tut richtig weh und setzt das eigene Team mehr und mehr unter Druck. Umgekehrt bringen euch eigene Abschüsse nicht nur dem potenziellen Gesamtsieg einen kleinen Schritt näher, sondern bringen auch wichtiges Geld ein. Damit dürft ihr alle drei Runden einkaufen: Für das nächste Gefecht holt ihr euch beispielsweise eine andere Waffe, Extras wie Spurenleser und Geist, Granaten oder ein Spionageflugzeug als Unterstützung. Ebenso nutzt ihr die Kohle, um eure aktuelle Knarre zu verbessern, beispielsweise mit einem Visier oder Magazin.
Rein steuerungstechnisch gibt sich die Alpha keine Blöße: Das Rennen, Rutschen und Schießen geht wunderbar flüssig und präzise von der Hand und lässt gleich das bekannte CoD-Gefühl aufkommen. Zudem könnt ihr euch bei verschiedenen Objekten wie Türrahmen aufstützen und somit ruhiger feuern – angesichts des Rückschlags einiger Waffen macht das durchaus Sinn.
Insgesamt bietet Champion Hill dank der ständigen Rotation von Gegnern und Arealen dennoch einen sehr kurzweiligen Ablauf. Selbst ein mieser Auftakt, bei dem ihr mehrere Leben verliert, bedeutet nicht unbedingt das frühe Ende. Denn durch die Upgrades und in den Arealen verteilte Extras, darunter Geld, Waffen und selten sogar Extraleben, kann sich das Blatt jederzeit wenden.
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