Preview - Caesar 4 : Caesar 4
- PC
Apropos Legionäre: genau wie in den Konkurrenzspielen gibt es auch in 'Caesar 4' im Grunde kaum Möglichkeiten persönlich in den Kampf einzugreifen. Bei Barbarenangriffen besetzen die Plebejer selbständig die Wachtürme und Stadttore (so denn vorhanden) und die Legionäre können auch per Mausklick zum – angreifenden - Gegner geschickt werden. Aber letztlich ist die Armee eher defensiver Natur und spielt auch in 'Caesar 4' eine untergeordnete Rolle.
Immer schön den Überblick behaltenEin wichtiger - und häufig leider vernachlässigter - Aspekt in Aufbauspielen ist eine aussagekräftige Übersicht. Hier bietet 'Caesar 4' neben einer Minimap vor allem Berater, die euch in insgesamt zwölf Bereichen wie Finanzen, Ressourcen, Bevölkerung oder Ansehen alle nötigen Informationen liefern und das entweder in einer Gesamt-Übersicht oder auch detailliert. Hier verbergen sich auch eure Bewertungen, die ihr zum Abschließen der Missionen benötigt, leider etwas unzugänglich, eine Info im Stadt-Bildschirm wäre sinnvoller gewesen.
Die zweite Informationsquelle findet ihr im Stadt-Bildschirm. Mit der 'Overlay'-Funktion schaltet ihr den Stadt-Bildschirm vom Bau- in einen Übersichtsmodus, wie man ihn aus Sim-City kennt. Durch farbige Flächen wird hier die Attraktivität der Baugebiete oder die Wasserversorgung und die Abdeckung durch Unterhaltung, Gesundheit und Religion angezeigt. Als dritte Informationsquelle dienen - abschaltbare – Nachrichtenfenster. Leider haben sich hier die Entwickler einen kleinen Patzer erlaubt, denn auf mangelnde Attraktivität einer Wohngegend wird sinnigerweise erst nach dem Bau des Hauses hingewiesen.
Immer das WetterAber auch die Grafik selbst informiert über den Stand der Dinge: werden Häuser baufällig, sollten sich schnellsten Architekten in diesem Stadtviertel ansiedeln, bricht gar ein Brand aus, fehlt es ganz offensichtlich an Präfekten, die für Sicherheit und Brandbekämpfung sorgen. Gelangweilt herumlümmelnde Plebejer in Fertigungsgebäuden weisen auf ein Rohstoff-Nachschub-Problem hin. Die 3D-Grafik ist hierbei ähnlich hübsch wie in 'Die Römer', wenn auch die größer einstellbaren Zoomstufen arg auf die Performance gehen. HDR-Effekte sorgen für Atmosphäre: besonders schön sind die Tag- und Nachtwechsel. Etwas überraschend sind manchmal die Wettereffekte, wenn z.B. plötzlich der ganze Bildschirm milchig-weiß wird und ihr erst nach heranzoomen merkt, dass Regenwolken aufgezogen sind und es wie aus Eimern schüttet. Nettes Detail: bei Regen halten sich die Bürger zum Schutz die Hände über den Kopf und suchen Unterschlupf im Trockenen.
Die Steuerung ist Standard: alles kann mit der Maus erreicht werden, gezoomt wird mit dem Rad und gedreht/gekippt mit der rechten Maustaste. Das klappt gut, ist aber in der vorliegenden Version bei voller Auflösung und allen Detailstufen noch recht hakelig. Das Menü am rechten Bildrand ist übersichtlich, nimmt allerdings einen großen Teil des Bildschirms in Anspruch, wenn alles ausgeklappt ist. Etwas nervig ist, dass beim Straßenbau jeder noch so kleine Stein und jeder kleine Busch per Hand (und für erstaunlich viel Geld) aus dem Weg geräumt werden muss
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