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Test - Burnout Paradise : Mehr Bewegungsfreiheit für Raser

  • PS3
  • X360
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An jeder Straßenecke findet man die Möglichkeit, ein neues Rennen zu starten. Schade nur, dass es kein In-Game-Menü mehr gibt, mit dem man ein nicht gewonnenes Rennen sofort neu starten kann. Will man das Rennen im zweiten Anlauf gewinnen, bleibt einem nichts anderes übrig, als zum Startpunkt zurückzufahren und von vorn zu beginnen.

Das mag anfangs nicht ganz so ärgerlich sein, weil man meist keine fünf Meter fahren muss, um die nächste Challenge aufzunehmen. Im späteren Verlauf, nach vielleicht zehn bis zwanzig absolvierten Rennen, ist es dann aber aufgrund mangelnder Alternativen doch alles andere als spaßig, wieder und wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Die knackige KI, der Gegenverkehr und die miese Orientierung sorgen dafür, dass der Spieler sicher nicht nur einmal so vorgehen muss.

Solomotivation und Mehrspielerspaß

Etwas vermisst haben wir eine echte Story. Wo der Spieler in den offenen Welten eines 'Need for Speed' immer wieder an die Hand genommen wird und so die Geschichten vom aufstrebenden Szeneneuling zum ultimativen Street-King miterleben darf, verzichtet 'Burnout: Paradise' quasi komplett auf einen alles verknüpfenden Plot. Das ist ein wenig schade, denn spätestens mit dem Erreichen der B-Lizenz schwindet die Motivation, weitere Rennen zu gewinnen, deutlich – was auch daran liegt, dass man über 20 Rennen gewinnen muss, um in die nächste Klasse aufzusteigen. Niemand erwartet eine komplexe Story von einem Rennspiel, doch hätte eine kurz und knapp erzählte Geschichte dieses Motivationsloch etwas abfedern können. Der Sammeltrieb, versteckte Strecken oder zerstörbare Schilder zu finden, gleicht dieses Manko nicht ganz aus.

Sein größtes Plus fährt 'Burnout: Paradise' ohne Zweifel im Mehrspielermodus aus. Ähnlich wie in 'Test Drive Unlimited' existiert eine instanzierte Online-Parallelwelt, in die ihr mit einem Druck auf das Steuerkreuz wechseln könnt. Insgesamt 250 verschiedene Aufgaben stehen bereit, vom einfachen Treffen an einem bestimmten Punkt bis hin zur etwas komplexeren Aufgabe.

Natürlich gibt’s auch einzelne Rennen, die Gebrauch von der PlayStation-Eye- bzw. der Xbox-Live-Vision-Kamera machen. Kassiert ihr beispielsweise einen Take-down, wird für kurze Zeit die Kamera aktiviert und euer Gegner gezeigt – dann meist in Jubelpose. Ganz klar: Gegen und mit menschlichen Kontrahenten macht das Rennvergnügen gleich doppelt so viel Spaß. Egal, ob über Xbox Live oder das PlayStation Network: Wer diesen Titel kauft, sollte dafür sorgen, die Netzwerkfähigkeiten der beiden Plattformen ausgiebig auszunutzen. Es lohnt sich wirklich!

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