Preview - Brothers in Arms: Furious 4 : Halt! Schweinhund!
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Anfangs noch auf herkömmliche Waffen wie das MG oder ein Messer setzend, bedient sich das Team bald auch ausgefallenerer Wummen und Gegenständen. Oder wann wurden Soldaten schon mal mithilfe einer Bärenfalle ausgeschaltet? Ihr habt richtig gelesen. Naturbursche Montana macht keinen Unterschied zwischen Wild in den Bergen und deutschen Nazis. Tappen die Gegner im Eifer der Gefechts in die Falle, spritzt das Blut meterhoch. Und auch sonst gibt sich Brothers in Arms: Furious 4 nicht gerade zimperlich, denn das Schlachtfeld ist nicht selten mit deutschen Gliedmaßen übersät. Dabei ist die Gewalt im Spiel ähnlich überzeichnet wie die Charaktere und das allgemeine Szenario. Schlussfolgerung: Dieses Kriegsspiel nimmt sich selbst nicht ernst.
Willkommen zum Oktoberfest
Nachdem Chok und seine Kameraden auf dem Hof aufgeräumt haben, kommt es zum Showdown im einzigen Lokal der Stadt. Mit großem Wumms fliegt die Tür auf, und die vier stürmen die Kneipe. Nun läuft das überzogene Gefecht wie bei Max Payne 2 in feinster Zeitlupe ab. Somit bleibt dem Spieler mehr Zeit, die anzeigten Belohnungen für Double-Kills (vielen Dank an die Schrotflinte) und Kopfschüsse zu bewundern. Später könnt ihr diese in Aufwertungen investieren, bestehende Waffen mit fiesen Zusatzfunktionen aufrüsten oder gleich zu einem neuen Ballermann greifen.
So hat dann zum Beispiel Montana die Möglichkeit, seine Bärenfalle zusätzlich mit einer Granate aufzumotzen. Ihr könnt euch vorstellen, das dies eine ziemliche Sauerei bedeutet. Oder aber ihr holt euch einen Flammenwerfer, der besonders bei größeren Ansammlungen von Nazischergen sehr gute Dienste leistet. Nach dem Gemetzel in der Taverne geht es auf eine Art Rummelplatz, wo die vier ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen zum Oktoberfest" begrüßt. In den Köpfen der US-Entwickler scheint also jedes deutsche Dorf sein Oktoberfest zu haben.
Blutbad im Brauhaus
Auch hier leisten zahlreiche Soldaten erbittert Widerstand. Einer aus dem Quartett holt irgendwann die Kettensäge raus und pflügt sich regelrecht durch die Gegnerscharen. Granaten schalten mehrere Nazis gleichzeitig aus, spaßiger ist da aber der Einsatz des Elektroschockers. Richtig mit diesem Instrument bearbeitet, platzt schnell der Kopf der deutschen Kameraden. Teilweise ist es wirklich schwierig, in dem infernalischen Gemetzel mit den ganzen Einblendungen der Special-Kills die Orientierung zu behalten.
Nachdem alle Feinde erledigt sind, schnappen sich Montana und seine Kollegen einen Kübelwagen, um durch das verrammelte Tor des Brauhauses zu donnern. Dort erwarten sie links und rechts auf den Barrikaden bereits die Deutschen, im Vorbeifahren werden die wie auf einem Schießstand erneut in Zeitlupe abgeknallt. Am Ende der Präsentation wartet der Kampf mit einem der Bossgegner. Ein mit Raketenrucksack ausgestatteter Uber-Soldat aus den geheimen Kriegslabors der Nazis heizt dem Quartett ein. Nachdem seine Schwachstelle ausgemacht wurde, holen die Jungs den Knaben schnell vom Himmel. Das nun angreifende Flugzeug wird mit einer deutschen „Fliegerfaust" ins Visier genommen und stürzt kurz darauf mit großem Getöse in das Riesenrad des Festgeländes. Dieses bricht zusammen und reißt dabei ganze Gebäude ein. Die Mission ist geschafft.
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