Test - Borderlands 3: Bounty of Blood : Der bisher beste DLC
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Gearbox hält Wort und bietet ständig neuen Nachschub für den Loot-Shooter Borderlands 3. So steht mittlerweile der dritte große Story-DLC namens Bounty of Blood für euch bereit, der mehr bieten soll als nur ein Mehr an Waffen und Loot. Wir haben uns das natürlich etwas genauer angesehen.
Bereits die beiden vorherigen DLCs für Borderlands 3 fielen äußerst kurzweilig aus. Sie gingen keine großen Experimente ein, sondern hielten an der grundlegenden Formel des Hauptspiels fest. Dennoch fehlte der letzte entscheidende Kick. Vielleicht sorgt die dritte Download-Erweiterung namens Bounty of Blood für den Durchbruch.
West meets East
Wie schon in den beiden vorherigen DLCs erwartet euch auch in Bounty of Blood eine komplett eigenständige und in sich abgeschlossene Story. Diesmal verschlägt es euch auf den weit entlegenen Planeten namens Gehenna, wo euch ein interessanter Mix aus klassischem Western und fernöstlicher Kultur erwartet. Letzteres macht sich vor allem bei der Architektur vieler Gebäude bemerkbar, die euch mehr als einmal an das ferne Asien erinnern werden. Im fast schon krassen Gegensatz dazu stehen die vielen Western-Elemente wie Cowboys, Sheriffs und wilde Banditen. Doch wie so oft im Leben sind es gerade Gegensätze wie diese, die das besondere Interesse wecken.
Das liegt vor allem an der ebenso interessanten wie gut präsentierten Story. Alles dreht sich um die sogenannten Devil Riders – eine Bande von Gesetzlosen, die auf den dinosaurierartigen Devil reiten und eine Plage für den gesamten Planeten darstellen. Diese Saurier tauchen im Rahmen der Download-Erweiterung übrigens nicht nur als Reittiere auf, sondern stellen sich euch auch als neue Gegner in den Weg – und haben dabei so einige Tricks auf Lager. Das große Highlight der Story bildet jedoch der Erzähler im Hintergrund, der einfach nur als „Der Lügner“ bekannt ist. Seine Stimme reißt euch mit, rückt die grundlegende Geschichte auf angenehme Weise immer wieder in den Fokus und versorgt euch zudem immer wieder mit hilfreichen Tipps oder zumindest Hinweisen. Gerade bei den mitunter ziemlich kniffligen Bosskämpfen kann es passieren, dass er eine mögliche Schwachstelle des riesigen Widersachers andeutet. Während unserer Testpartien war das sehr hilfreich, wenn auch nicht immer so subtil wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten.
Viel zu erleben
Ein weiterer großer Pluspunkt des DLCs sind die neuen Missionen. Die sind insgesamt gesehen sehr abwechslungsreich gestaltet und daher unglaublich motivierend. Nur selten habt ihr es mit relativ stumpfen Aufgaben nach dem Motto „Finde Objekt X und bringe es zu Person Y, damit sie ihren Dialog fortsetzen kann“ zu tun. Die gibt es zwar auch hin und wieder, größtenteils erwarten euch jedoch deutlich aufregendere Herausforderungen. Die Missionen sind übrigens auf komplett neu gestalteten Levels angesiedelt, die nicht nur thematisch hervorragend zum Grundton des DLCs passen, sondern zudem absolut riesig ausfallen. So lohnt es sich, auch mal abseits des Hauptpfades zu wandeln, wo ihr sowohl den ein oder anderen Schatz also auch einige Überraschungen finden werdet. Das fördert den Erkundungsdrang eines jeden Shooter-Spielers.
Ebenfalls lobenswert ist die Tatsache, dass die Entwickler den Humor etwas runtergedreht haben. Das bedeutet nicht, dass euch keine lockeren Sprüche mehr um die Ohren gehauen werden – ganz im Gegenteil. Immerhin ist die Borderlands-Serie für ihren schrägen Humor bekannt. Doch geschieht das in Bounty of Blood nicht mehr nach der Dampfhammer-Methode, sondern etwas subtiler. Im Vergleich mit den vorherigen DLCs stellt das eine überaus wohltuende Überraschung dar.
Ach ja, das Wichtigste hätten wir fast vergessen, denn was wäre ein Borderlands ohne massig Loot? Auch diese Download-Erweiterung bietet selbstverständlich eine riesige Wagenladung voller neuer Waffen und anderer Ausrüstung. Bereits vor dem finalen Bosskampf dürftet ihr die ein oder andere epische oder gar legendäre Knarre finden, die ebenso besondere wie ausgefallene Fähigkeiten mit sich bringt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Objekte, sodass die Sammler unter euch definitiv auf ihre Kosten kommen werden.
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