Preview - James Bond: Blood Stone : Neuer Auftrag für 007

Bizarre Creations, übernehmen Sie! Nach dem eher mäßigen James Bond 007: Ein Quantum Trost von Beenox kümmern sich jetzt die Blur-Macher um die Lizenz zum Töten. Auf der gamescom war der MI6-Agent in nicht ganz so geheimer Mission unterwegs.

Wie in den berühmten Filmvorlagen verschlägt es Bond auch im Videospiel an die verschiedensten Orte auf der ganzen Welt. Von Sibirien über Bangkok bis nach Istanbul seid ihr mit dem Agenten unterwegs, um eine Verschwörung aufzudecken. Nicht selten seid ihr dabei in Feuergefechte verwickelt, wenn ihr denn in Rambo-Manier durch die Levels stürmt. Leisetreter schleichen sich von hinten an den Gegner heran und bringen ihn still und heimlich um die Ecke. Per Zufall wird eine von 67 Kampfanimationen ausgewählt und nach dem Knopfdruck abgespult.

Aber ihr seid nicht nur zu Fuß unterwegs: Mit dem jüngsten Modell von Aston Martin liefert ihr euch auf den Straßen wilde Verfolgungsjagden, bei denen wie gewohnt allerhand um euch herum explodiert, was für konstant hohe Adrenalinschübe sorgt. Die gibt's auch, sobald ihr ins Boot steigt und die Schurken übers Wasser jagt.

Zu den Markenzeichen von James Bond gehören natürlich die hilfreichen Gadgets, von denen Bizarre Creations in der Präsentation eines schon mal vorführte: das Smartphone. Schaltet ihr es ein, zeigt es euch in der Spielwelt beispielsweise Gegner oder zerstörbare Objekte, etwa Benzinfässer, an. Dauerhaft solltet ihr es aber nicht benutzen, denn Schießen oder Kämpfen ist bei aktiviertem Smartphone nicht möglich.

Während sich die Entwickler bezüglich der Geschichte noch zugeknöpft zeigen, lässt sich die technische Seite schon besser beurteilen. Und die ist größtenteils eher enttäuschend. Die Charaktere sehen altbacken aus, die Texturen sind niedrig aufgelöst und die Gesichtsanimationen wirken hölzern. Immerhin ist der Sound schon auf bestem Filmniveau. Kein Wunder, Musiker und Produzent Dave Stewart von den Eurythmics sitzt am Mischpult und Joss Stone steuert den Titelsong bei.

Mr. Bond ist übrigens nicht nur solo unterwegs. Im Mehrspielermodus kann mit bis zu 16 Spielern gedaddelt werden. Die Entwickler sprachen während der Präsentation von den Modi Deathmatch, Last Man Standing und Objective.

Fazit

von Yves Günther

Spiele auf Basis der James-Bond-Lizenz waren schon immer nur Mittelmaß. Und auch James Bond: Blood Stone wird da wohl keine Ausnahme machen, falls die Entwickler nicht doch noch die restliche Zeit bis zum November dieses Jahres nutzen und das Spiel kräftig aufpolieren. Andernfalls wird Blood Stone wohl nur was für echte Bond-Fans.