Special - Bethesda: E3-Pressekonferenz : Die Meinungen der Redakteure
Die E3 begann dieses Jahr früher als gewohnt: Bethesda gab offiziell den Startschuss bereits am Sonntagabend im Dolby Theatre. Bezeichnend, dass es sich um denselben Ort handelt, in dem jedes Jahr die Oscars verliehen werden. Bethesdas allererste E3-Pressekonferenz signalisierte also von Beginn an Größe und Wichtigkeit. Ob dieses Versprechen eingelöst wurde, lest ihr in den folgenden Absätzen, in denen ihr die Meinungen der einzelnen Redakteure erfahrt. Wie hat euch die Bethesda-Pressekonferenz gefallen? Teilt es uns in den Kommentaren mit!
Michael:
Doom war als Einstieg eine sehr clevere Wahl. Das Spiel sieht spektakulär und blutig aus und reißt einen sofort ins Geschehen – und damit auch in diese Pressekonferenz – hinein. Auch wenn ich nicht ganz glauben kann, dass das tatsächliche Spielszenen waren – manche Momente wirkten eher wie aus berühmt-berüchtigten „So-soll-das-Spiel-am-Ende-werden“-CGI-Videos. Das Wichtigste war aber ohnehin, dass es sofort die richtige Atmosphäre ausstrahlte, die ein Doom-Titel haben muss – inklusive morbiden Humors. Danach kann es doch nur noch abwärts gehen, dachte ich. Und tatsächlich: Es folgte Battlecry. Ein Multiplayer-Shooter, der bei mir nach wie vor nicht so richtig zünden mag.
Danach kam die erste Neuankündigung der Messe: Dishonored 2. Keine Überraschung zwar, aber der Vorgänger war toll und der erste Trailer des Nachfolgers ist stimmungsvoll, die "neue" Hauptfigur hochinteressant. Ich bin zufrieden. Weniger zufriedengestellt hat mich die Elder-Scrolls-Front. Wie sehr hätte ich mir ein neues Singleplayer-Rollenspiel gewünscht. Der MMO-Ableger liegt mir einfach nicht. Ähnlich sieht es mit Fallout 4 aus. Ich freue mich für die Fans, aber persönlich tangiert mich die Serie seit Teil 3 nicht mehr. Insgesamt dennoch eine beeindruckende erste E3-Pressekonferenz von Bethesda, bravo!
Ilyass:
Die E3 2015 hat begonnen und mit ihr die erste Pressekonferenz. Publisher Bethesda hat bereits am Sonntag eingeladen, um erstmals in Eigenregie seine Blockbuster von morgen vorzustellen. Dabei stand die Präsentation im Zeichen von drei großen Marken: Doom, Dishonored 2 und natürlich Fallout 4. Mit Doom versucht Bethesda den einstigen Shooter-Klassiker in die Neuzeit zu verfrachten, ohne die Wurzeln der Serie zu vernachlässigen. Der Gameplay-Trailer sah für meinen Geschmack aber dann doch etwas zu generisch und austauschbar aus. Natürlich ist die Optik ansehnlich und auch der Gewaltgrad wird vielen Gore-Fans munden, aber sonst?
Sonst sieht Doom für mich wie eine Mischung aus Call of Duty und Halo aus. Da ich das schon zur Genüge hatte, geht es mit einem etwas spannenderen Titel weiter: Dishonored 2. Den ersten Teil habe ich aufgrund seines schönen Stils und der spielerischen Freiheit wohlig in Erinnerung behalten. Der Nachfolger scheint glücklicherweise die Stärken des Erstlings zu übernehmen und euch zudem in die Rolle eines weiblichen Hauptcharakters zu versetzen. Gute Entscheidung, ich freue mich. Und dann ist da noch Fallout 4 - ein Spiel, auf das ich bereits Jahre warte. Enttäuscht wurde ich nicht, vielleicht etwas zu viel Crafting und Kleinkram. Aber die Welt sieht toll aus und wenn die Atmosphäre stimmt, spricht nichts dagegen, unzählige Stunden in Boston zu verbringen.
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