Test - Battlestrike - Der Widerstand : Bugverseuchtes Spielvergnügen
- PC
Wer schon mit einem Bug in ein Spiel startet, hat wenig Lust, sich das Dilemma noch weiter anzuschauen. Ist man beruflich dazu quasi gezwungen, kann kein wohlwollendes Fazit dabei rauskommen. So geschehen bei 'Battlestrike'.
Ein neuer RekordDas ist hart: Nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit stießen wir in ’Battlestrike – Der Widerstand’ auf einen wirklich heftigen Bug. Nachdem wir innerhalb der geskripteten Action-Sequenz dank einer Unachtsamkeit unser Bildschirmleben verloren hatten, startete der Level zwar neu, aber ohne die vorausgehende Skriptsequenz, welche das Geschehen ins Rollen hätte bringen müssen. Ergo half nur ein kompletter Neustart, um das Spiel weiter "genießen" zu dürfen. Und in der Tat hat ’Battlestrike – Der Widerstand’ das Zeug dazu, mit den besten Ego-Shootern verglichen zu werden.
Beispielsweise ist die Gesamtspieldauer der Singleplayer-Kampagne ähnlich kurz wie ein indizierter Genre-Vertreter, der letztes Jahr für die Xbox 360 erschienen ist. Die Missionsanzahl lässt uns sogleich den Kopf schütteln, denn die Programmierer und/oder PR-Abteilung können bzw. kann nicht mal richtig zählen: Laut Auswahlbildschirm fehlt von den angeblich neun Missionen die sechste, laut Programmordner vermissen wir hingegen die fünfte. Fakt ist: Insgesamt sind es nur acht.
Völlig ohne AnspruchBleiben wir bei den Vergleichen: Genau wie der Kracher ’Half-Life 2’ bleibt das Level-Design stur linear. ’Battlestrike – Der Widerstand’ setzt sogar noch einen obendrauf, denn die K.I.-Soldaten weichen keinen Millimeter von ihrem geskripteten Verhalten ab. Sie stürmen stets zur selben Stelle und kennen ansonsten nur schießen und in Deckung gehen.
Auch den Klassiker ’Doom 3’ haben die Programmierer anscheinend gespielt, jedenfalls ploppen unvermittelt Feinde auf, welche definitiv vorher noch nicht da waren. Völlig lächerlich ist eine ganz bestimmte Stelle, welche ihr auf direktem Weg nicht passieren dürft. Dort rattert ein MG ununterbrochen vor sich hin, während ihr von weitem gut erkennen könnt, dass hinter dem Gewehr keine Menschen..., pardon, KI-Seele sitzt.
Kommentarezum Artikel