Preview - Battlestations: Midway : Taktik und Action im Pazifik.
- X360
'Battlestations: Midway' hat schon einen recht langen Weg hinter sich. Ursprünglich für die Xbox konzipiert, hat Eidos dem Kriegsspektakel nun zum Sprung auf die Xbox 360 verholfen. Angesiedelt ist das Spiel, wie der Name schon vermuten lässt, im Pazifik des Zweiten Weltkriegs, beginnend mit dem Angriff auf Pearl Harbor bis hin zur Entscheidungsschlacht von Midway. Das Spiel selbst bietet dabei eine Mischung aus Strategie und Action, denn ihr könnt eure Einheiten sowohl auf einer taktischen Karte befehligen, als euch auch selbst an Bord von U-Boot, Flieger oder Schlachtschiff begeben.
Für den Einstieg bringt das Spiel recht umfangreiche Tutorials, die als eigener Modus daherkommen und euch in die Feinheiten der Steuerung und Bedienung einführen sollen. Zu lernen gibt es dabei einiges. Auf einer Übersichtskarte könnt ihr mit dem Steuerkreuz Einheiten konkrete Ziele zuweisen, die dann von der KI automatisch attackiert werden. Das geht auch recht flott von der Hand und die KI leistet bei der Erfüllung der Aufgaben vor allem im Defensivbereich gute Arbeit. Ihr müsst lediglich mit dem Steuerkreuz eine Einheit auswählen, die markiert wird, und ihr mit dem rechten Stick und der A-Taste ein Ziel zuweisen – fertig. Simpler geht es kaum, aber die taktische Anforderung des Spiels ist nicht ganz ohne.
Vielschichtige Einsätze im PazifikDas liegt unter anderem auch daran, dass euch sehr abwechslungsreiche und vielschichtige Missionen im Rahmen der umfangreichen Kampagne geboten werden. Hinzu kommen verschiedene Challenge-Modi für die Nutzung von Flugzeug, U-Boot oder Schlachtschiff, wobei ihr dort auch die japanische Seite ergreifen dürft. Militär-Fans werden sich freuen, dass durch eure Erfolge zahlreiche authentische Informationen zu den Waffen und Vehikeln geliefert werden. Die Missionen umfassen beispielsweise den Schutz von Flugfeldern mit Flugzeugen und Schiffen, die Eskortierung von Schiffen, das Erreichen befreundeter Einheiten und vieles mehr. Nicht selten erhaltet ihr während des Einsatzes noch Zusatzbefehle, wie etwa die Versenkung eines U-Boots. Symbole auf Minimap und taktischer Karte sorgen dabei für Orientierung.
Die Kampagne selbst startet mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor, wo ihr euch als junger Soldat namens Henry Walker wiederfindet. Eidos hat versucht, statt sang- und klanglos Missionen aneinander zu kleben, dem ganzen Geschehen einen Story-Rahmen zu verpassen, der kontinuierlich in Form von recht sehenswerten Zwischensequenzen fortgeführt wird. Walker erlangt mit der Zeit sogar höhere militärische Ränge, sodass die Kampagne auch in der Beziehung glaubwürdig wirkt.
Ab ans Steuer des U-BootsViel spaßiger als die reine Nutzung der Strategiekarte – und im Offensiv-Bereich auch sinnvoll – ist, wenn ihr selbst Hand anlegt im Gefecht. Auch dabei werdet ihr von der KI sinnvoll unterstützt, wollt ihr euch zum Beispiel nur mit der Steuerung eines Schiffes beschäftigen, so wird die KI das Feuern übernehmen. Ähnlich wie bei 'Battlefield' habt ihr dabei die Gelegenheit, nahtlos per Steuerkreuz ans Steuer oder Geschütz jeder beliebigen Einheit zu hüpfen. Ob ihr euch nun an wilde Dogfights im Jäger, heimliches Anpirschen und Torpedofeuer der U-Boote oder an die Geschütze eines Schlachtschiffs wagt, bleibt dabei ganz euch überlassen. Nette Ergänzungen sind, dass ihr beispielsweise auf einem Schlachtschiff noch Prioritäten für die Schadenseindämmung vergeben könnt oder auf einem Flugfeld eure Staffeln und deren Bewaffnung festlegt. Aber auch das geht ohne große Mühe von der Hand.
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