Preview - Battleborn : Auf dem Schlachtfeld geboren
- PC
„Schuster, bleib bei deinen Leisten.“ Ein Sprichwort, das wie kaum ein anderes zum texanischen Entwicklerstudio Gearbox passt. Seit der Gründung im Jahre 1999 liefern die Jungs und Mädels regelmäßig Ego-Shooter ab, die mal mehr, mal weniger überzeugen. Da gab es Vorzeigetitel wie Brothers in Arms und Borderlands oder Enttäuschengen wie Aliens: Colonial Marines. Battleborn schlägt in die übliche Kerbe und inszeniert ausufernde Schusswechsel, wie man es von Gearbox kennt. Doch hinter der Fassade verbirgt sich dann doch mehr, als es den Anschein hat.
Battleborn wird weder ein uninspirierter Shooter noch ein bloßes MOBA aus der Egoperspektive, sondern irgendwas dazwischen. Es kombiniert Aspekte beider Genres, um daraus etwas Eigenes zu kreieren. Während einer etwa 15-minütigen Präsentation wird uns erklärt, dass Battleborn auf bewährte Shooter-Mechanismen setzt, all das aber mit dem Levelfortschritt eines MOBA-Spiels vermengt. Im Klartext heißt das, dass eure gewählte Spielfigur innerhalb einer Mission im Level aufsteigt und neue Fähigkeiten erlernt. Habt ihr die Mission abgeschlossen, wird der jeweilige Charakter wieder auf Level 1 zurückgesetzt.
Das wurde uns kurzerhand von fünf Mitarbeitern im Rahmen einer Mission des Story-Modus demonstriert, die wir anschließend selbst spielen konnten. Ein paar kurze Worte zur Geschichte selbst: Ein mysteriöser Feind hat nahezu alle Sterne des Universums zerstört, mit Ausnahme von Solus, dem letzten verbliebenen Stern. Im Solus-System bricht als Folge dessen ein Kampf um die letzten Ressourcen aus, während der mysteriöse Feind seinen Plan vollenden und Solus zerstören will.
Zurück zum Spiel selbst: Zu Beginn einer Mission muss jeder der 5 Spieler einen der 25 verfügbaren Helden wählen, die allesamt unterschiedlich aussehen und individuelle Fähigkeiten mitbringen. Die gezeigte und anspielbare Version verfügte zwar nur über zehn Helden, lässt aber bereits erahnen, dass Battleborn in puncto Charaktervielfalt mehr mit MOBAs als dem herkömmlichen Ego-Shooter gemein haben wird. Da gibt es unter anderem – wie sollte es anders sein – den bulligen, hammerschwingenden Muskelprotz, die agile Bogenschützin, den vornehmen, mit einem Gewehr ausgestatteten Gentleman und einen humanoiden Pilz.
Die Figuren werden dabei in unterschiedliche Klassen wie offensiv, defensiv oder Unterstützung unterteilt. Grundlegend besitzt jede Spielfigur drei Fähigkeiten, die abhängig von ihrer Effizienz unterschiedliche Abklingzeiten haben. Mit der Bogenschützin können wir selbst aus großer Distanz präzise zielen und starke Treffer landen, während Miko, der Pilz, Mitstreiter heilt und Gegner durch giftige Sporen in Mitleidenschaft zieht.
Steigt eure Figur auf, könnt ihr in einem jederzeit aufrufbaren Skilltree stets zwischen zwei sogenannten Augmentierungen wählen, die eure bestehenden Fähigkeiten auf unterschiedliche Art und Weise verbessern. Level 10 stellt hierbei das Maximum dar. Erfahrung sammelt ihr selbstverständlich durch den Abschuss von Feinden.
Während des Anspielens war noch unklar, wie Gearbox durch das limitierte Levelsystem Spieler motivieren möchte. Mittlerweile ist bekannt, dass man auch außerhalb von Missionen und in anderen Modi im Charakter- und Kommandorang aufsteigen kann. Dadurch soll es möglich sein, Augmentierungen im Skilltree auszutauschen und neue Skins und Abzeichen freizuschalten. Zu sehen war davon jedoch noch nichts.
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