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Test - Baphomets Fluch 3 : Baphomets Fluch 3

  • PS2
  • Xbox
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Adventures sind tot, lang lebe 'Baphomets Fluch: Der Schlafende Drache'! Zumindest wenn es nach dessen Schöpfer Charles Cecil geht. In seinem dritten Abenteuer wandelt das Heldenduo George und Nico einmal mehr auf den Spuren des mysteriösen Templerordens und versucht, dem ergrauten Genre durch 3D-Optik und neue Gameplay-Elemente zu einem zweiten Frühling zu verhelfen.
 

Dabei gibt sich die Hintergrundgeschichte noch verhältnismäßig konservativ. George Stobbart, seines Zeichens Anwalt, macht sich im Flugzeug Richtung Kongo auf, nur um eine unschöne Bruchlandung später in einen Mordfall verwickelt zu werden. Zeitgleich stirbt im fernen Paris auch seiner alten Bekannten, der Journalistin Nico Collard, ihr Interviewpartner weg. Der Spieler schlüpft dabei abwechselnd in die Haut der zwei Akteure und versucht, mit Scharfsinn und erstmals in der Serie mit Körpereinsatz hinter das Geheimnis der rätselhaften Morde zu kommen. Wie kaum anders zu erwarten, überschneiden sich die Handlungsstränge gegen Ende, so dass George und Nico schließlich vereint auf Gaunerfang gehen.

Wie schon bei den beiden PSone-Vorgängern ist die Hintergrundgeschichte eine gelungene Mischung klassischer Abenteuer-Filme, gespickt mit kleineren Slapstick-Einlagen, wie man sie beispielsweise vom Genre-Konkurrenten 'Monkey Island' her kennt. So trefft ihr im Verlauf eures Abenteuers auf Kuttenträger, einen geheimen Kult, erhaltet Nachhilfestunden in Geschichte und diversen Mythen wie beispielsweise der Arthus-Sage und dem Voynich-Manuskript und trefft auf bizarr überzeichnete Charaktere. Um Serien-Neueinsteigern die Möglichkeit zu geben, die diversen Anspielungen auf die ersten beiden Abenteuer zu verstehen, hat Entwickler Revolution Software dem Spiel eine kleine Text-Zusammenfassung von Georges und Nicos früheren Eskapaden spendiert.

Und Action!
Während man bei der Hintergrundgeschichte auf alte Serientugenden setzt, sollte das Gameplay von 'Der schlafende Drache' das Genre von Grund auf revolutionieren. Dies ist den Entwickler leider nur teilweise gelungenen. Wie gewohnt, steuert ihr eure jeweilige Spielfigur durch detaillierte Szenarios und sucht diese nach Gegenständen und Hinweisen ab, um an Informationen fürs weitere Voranschreiten zu gelangen oder Hindernisse zu überwinden. Wer nicht weiter weiß, redet mit einem der diversen Charaktere oder wirft einen Blick ins Inventar. Hier bewahrt ihr nicht nur alle eingesammelten Gegenstände auf, um sie bei Bedarf wieder hervorzukramen; wer will, kann verschiedene Fundstücke auch miteinander kombinieren.

Neu sind die Hüpf- und Actionpassagen. Anstatt sich auf pazifistische Detektivarbeit zu beschränken, liefert sich euer Heldenduo nun kleinere Schlägereien und Verfolgungsjagden mit Bösewichtern und klettert oder hakelt sich über Abgründe, dass selbst Lara Croft neidisch wird. Spieler mit einer grassierenden Action-Phobie können jedoch beruhigt sein: Ein Scheitern ist in diesen Abschnitten unmöglich. Im Gegensatz zu Miss Croft gelingt George und Nico auf Knopfdruck auch jeder noch so gewagte Sprung und wer in den Actionabschnitten einmal zu spät reagiert, erhält auch ohne vorherige Speicher-Aktionen einen zweite Chance. Solltet ihr dennoch trotz grotesk einfacher Reflextests an den Szenen mehr als ein paar Mal scheitern, schraubt das Spiel den Schwierigkeitsgrad nochmals herunter, so dass es schon fast an ein Wunder grenzt, die entsprechende Stelle nicht mehr zu meistern.

 

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