News - Don't Nod : Entlassungswelle sucht Life-is-Strange-Macher heim

Die Entlassungswelle geht weiter: Jetzt erwischt es mit Don't Nod ein weiteres Entwicklerstudio, bei dem etliche Mitarbeiter auf die Straße gesetzt werden.

Don't Nod hat sich in der Spielebranche vor allen Dingen als Entwickler des ursprünglichen Life is Strange einen Namen gemacht, in der Folge aber noch mehrere weitere namhafte Titel veröffentlicht. Allerdings lief es mit den jüngsten Spielen des Studios, nämlich Jusant und Banishers: Ghosts of New Eden, alles andere als gut. Beide blieben finanziell hinter den Zielen und Erwartungen zurück, obwohl gerade Banishers durchaus ansehnliche Kritiken erhalten hatte.

Während sich das Studio mit Lost Records: Bloom & Rage auf den Release eines weiteren Titels der Machart von Life is Strange Anfang 2025 vorbereitet, haben die jüngsten schlechten Performances aber nun harte Konsequenzen: Ein beträchtlicher Teil der Belegschaft muss auf die Straße gesetzt werden.

Laut einem Bericht von IGN werden bei Don't Nod demnach fast 70 Mitarbeiter oder rund 21 Prozent der gesamten Belegschaft entlassen. Die schlechtere Performance der beiden letzten Titel, die in einem Umsatzrückgang im Jahresvergleich in Höhe von 11 Prozent resultierten, wird dabei nicht direkt als Begründung angeführt. Allerdings führt man eben aus, dass das Studio im gegenwärtigen Zustand nicht mehr nachhaltig in Sachen Wettbewerbsfähigkeit aufgestellt sei, was zu einer Reorganisation führe.

Die Ankündigung der Entlassungen hat erneut zu Kritik der französischen Videospielgewerkschaft STJV geführt, die Don't Nod schon früher in diesem Jahr für eine schlechte Kommunikation und Fehlmanagement kritisiert hatte. Die STJV sieht im aktuellen Vorgehen mangels vorheriger Kommunikation auch Gesetzesbruch. Don't Nod muss sich mit diesen Vorwürfen auseinandersetzen und mit der STJV verhandeln, um Lösungen in Bezug auf die geplanten Entlassungen zu finden.