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Test - Assassin's Creed: Revelations : In-creed-ible!

  • PS3
  • X360
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Zerrissener Italiener

Der Großteil von Assassin's Creed: Revelations findet im Gegensatz zu den außergewöhnlichen Desmond-Rätseleinlagen in der gewohnten Third-Person-Ansicht statt. Und da es sich um das offizielle Finale der Ezio-Trilogie handelt, ist dessen Anteil im Spiel erwartungsgemäß am größten. Auf der Suche nach den Masyaf-Schlüsseln verschlägt es den graubärtigen Italiener diesmal nach Konstantinopel – und dieser neue Schauplatz entpuppt sich schnell als eigentlicher Star der neuen Assassinen-Episode. Konstantinopel vereint sowohl europäische als auch asiatische beziehungsweise orientalische Einflüsse. Der wilde Kulturenmischmasch ergibt einen hochspannenden Spielplatz für detailverliebte Erforschungsfanatiker, der das Brotherhood-Rom zum Teil ganz schön alt aussehen lässt.

Das liegt aber weniger an technischen als vielmehr an stilistischen Gründen. Rein technisch gesehen rangiert Revelations nämlich in etwa auf demselben hohen Niveau wie Brotherhood. Allerdings ist die Kamera nicht immer optimal und es fiel uns häufig störendes Tearing auf. Derartig zerrissene Bilder penetrieren euch nicht nur in Szenen mit viel Weitsicht oder komplexer Architektur, sondern teils auch in Zwischensequenzen, die sich in Innenräumen abspielen. Davon abgesehen demonstrieren die Assassinen-Abenteuer in der höchsten Auflösung eindrucksvoll, dass auch auf Konsolen noch große Spielwelten mit schönen Details möglich sind. Wir sind gespannt, ob die verspätete PC-Version noch eins draufzusetzen vermag.

Die Sache hat einen Haken

Spielerisch dürfte es keine Unterschiede geben: Obwohl Ezio nicht mehr der leicht übermotivierte Jungspund aus Assassin's Creed 2 ist, klettert er leichtfüßiger und schneller als Reinhold Messner auf der Flucht vor dem Yeti. Dank der neuen Hakenklinge legt er sogar noch an Geschwindigkeit und Reichweite zu. Das neue Gleiten an Seilen beschleunigt eure Trips durch die Stadt noch zusätzlich. Trotz des unbestreitbaren Mehrwerts bewahrt euch das neue Spielzeug jedoch nicht vor den serientypischen Frustmomenten bei bestimmten Verfolgungsjagden. An diesen Stellen erweist sich die Steuerung als zu überladen und unpräzise für schnelle Sequenzen.

Wie schön, dass ihr euch jederzeit an den reichhaltig vorhandenen Gegnern abreagieren könnt. Am grundlegenden Kampfsystem hat sich nichts geändert: Nach wie vor ist das heimliche Meucheln der direkten Konfrontation vorzuziehen. Beim Anschleichen helfen wie üblich das geschickte Untertauchen in Menschenmengen und weitere altbekannte Talente unseres gealterten Assassinen. Habt ihr es mit mehreren Angreifern zu tun, heißt es vor allem: fleißig kontern. Bei wem das nicht zum Erfolg führt, den tretet ihr einfach mal ordentlich in die Kronjuwelen und schon habt ihr seine Deckung durchbrochen. Wer euch mit Fernwaffen zusetzt, den verwickelt ihr am Besten in den Nahkampf. Für jeden Gegnertyp gibt es meist mehrere mögliche Bekämpfungsmethoden, zu denen sich nun auch die Hakenklinge gesellt.

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