Preview - Assassin's Creed: Revelations : Erinnerungsfetzen
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Ein großer Knall am Ende – so soll die Ezio-Trilogie laut Ubisoft zu einem glorreichen Abschluss geführt werden. Nachdem wir uns während und nach der E3 bereits in den Mehrspielermodus stürzten, wurde uns jetzt der Einzelspielermodus gezeigt. Und zwar sowohl mit Ezio als auch Altair.
Die Ezio-Mission begann rasant: Eine Verfolgungsjagd mit Kutschen über schmale Bergpässe endete jäh, als Ezios Gefährt von einer Bombe zerfetzt wurde und er scheinbar in den Abgrund stürzte. Doch schon kurz darauf stand unser Held wieder bereit, um die Zielperson zu verfolgen und auszuschalten: Unser Opfer heißt Leandros. Eine Figur, die wir bereits aus dem schon fast musikvideoähnlichen Trailer kennen, in dem Ezio hingerichtet werden sollte. Nun hat sich offensichtlich der Spieß umgedreht und Leandros Uhr läuft ab. Also hetzt er euch seine Schergen auf den Hals, die ihr mit gekonnten Bewegungen ausschaltet.
Das schien Ezio schon zu einfach zu fallen, weshalb wir bereits hier Bedenken bekamen, ob das Spiel nicht zu leicht werden könnte – da die Hauptfigur inzwischen so unbesiegbar wirkt. Dabei war er noch nicht mal bei vollen Kräften: Der Sturz hatte ihn verletzt und er war langsamer und weniger beweglich, als wir es von ihm gewohnt sind. Dennoch übertraf er Otto Normalspieleredakteur in Sachen Akrobatik selbst in diesem Zustand noch um Längen und kletterte mal eben Mauern hoch, um sich an ein Wasserrad zu hängen und hinterrücks Wachen zu meucheln.
Romantik in Weiß
Ezio hat offensichtlich so einige neue Tricks gelernt und viele Tötungen vollzieht er jetzt mit neuen Bewegungen, die wir in den vorherigen Episoden noch nicht sahen. Wie für ein Assassin's Creed üblich sind die Animationen wieder äußerst flüssig, sodass schon das Zusehen Spaß machte. Während wir durch die erklommene Festung turnten, in der sich Leandros verschanzt hat, fiel uns auch das atmosphärische Mondlicht auf, das durch Gitter strahlte, und Kerzenschein, der wunderschön aus verschlossenen Häusern leuchtete.
Doch schon im nächsten Moment riss uns ein lauter Knall aus dem verträumten Betrachten des romantischen Ambientes – ein Wache war auf eine unserer kurz zuvor platzierten Minen getreten. Neben diesen Minen gibt es in Assassin's Creed: Revelations noch allerhand weitere explosive Waffen, die wir durch bestimmte Zutaten, die wir erledigten Gegnern abnehmen, selbst zusammenbauen können. Die Impact-Bomb räumt ganz simpel mehrere Wachen auf ein mal aus dem Weg. Interessanter ist da unter anderem schon die Diversion-Bomb, die wir dank Zündschnur auch über Bande werfen können und die für Ablenkung sorgt.
Kurz und gut
Nach dem Erklimmen eines hohen Turms wartete auch schon Leandros auf uns – nur leider kein richtiger Kampf. Stattdessen startete eine Skriptsequenz, in der wir die Zielperson automatisch niederstreckten. Danach nahm Ezio einen Gegenstand an sich, der ihn in die Lage versetzte, Altairs Erinnerungen zu erleben – und schon wechselte unser Protagonist von Ezio zu Altair über. Die gespielte Erinnerung zeigte einen Abschnitt in Altairs Leben, der sich kurz vor dem ersten Assassin's Creed abspielte.
Ein Verräter aus den eigenen Reihen nahm seinen Mentor als Geisel und unsere Aufgabe war natürlich, diesen zu retten. Auch hier wirkten selbst größere Gegnergruppen stets deutlich unterlegen, sodass wir ratzfatz bei der Zielperson waren und unseren Mentor in Sicherheit bringen konnten. Zum Abschluss der Präsentation verrieten die Entwickler noch, dass sich der Verräter auch im Mehrspielermodus als Spielfigur auswählen lässt.
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