Test - Assassin's Creed: Rebellion : Jetzt könnt ihr immer und überall Assassin's Creed spielen
- Mob
Assassin’s Creed: Rebellion führt seine Spieler ins 15. Jahrhundert nach Spanien. Auf den Spuren von Rodrigo Borgia begebt ihr euch in ein spannendes Abenteuer mit blutigen Kämpfen, Parkour-Elementen und einer Bruderschaft mit bekannten Charakteren aus dem Assassin’s-Creed-Universum.
Ihr startet als Assassine an einer noch völlig leeren Burg, die als Zuhause für die nach und nach wachsende Bruderschaft dienen wird. Mehrere Assassinen, die sich zu einer revolutionären Gruppe zusammenschließen: Das kennt man bereits aus anderen Teilen der Serie. Der Rest des Spiels hingegen unterscheidet sich stark von den Hauptteilen.
Worum geht’s?
Die Templer sind nach wie vor eine große Bedrohung und die Bruderschaft, die lediglich aus einer Handvoll Assassinen besteht, muss größer und stärker werden, um sich gegen die Feinde aufzulehnen. Der Spieler schlüpft in die Rolle eines Attentäters und muss neue Rekruten um sich scharen, damit die Bruderschaft wieder erblühen kann. Mit den ersten Mitgliedern wachsen auch die Möglichkeiten der Einsatzbasis: Ein Trainingsraum zur schnellen Verbesserung der Kämpfer, eine Rüstungs- sowie Waffenschmiede entsteht und im Zeremonieraum entwickeln sich die Assassinen weiter.
Um einen der sogenannten Helden zu befördern, müssen die durch Missionen erhaltenen DNA-Fragmente eingesetzt werden. Diese lassen sich allerdings nicht frei kombinieren: Jeder Charakter benötigt hierfür eigene Stücke. Welche Fragmente ihr jedoch als Loot erhaltet, ist purer Zufall.
Echtgeld oder nicht Echtgeld? Das ist hier die Frage
Im Shop gibt es alle vier Stunden einen DNA-Würfel, der kostenfrei eingelöst werden kann und Belohnungen enthält. Das verleitet vor allem Sparfüchse dazu, das Spiel immer wieder zu öffnen, um „nur schnell“ den Würfel zu holen. Einmal geöffnet, erledigt man noch eben eine kurze Tagesaufgabe und kleidet die Damen und Herren fix ein, ehe man bemerkt, dass schon wieder eine Stunde vergangen ist. Wahre Geschichte! Wer besonders ungeduldig ist, kann sich mit gesammelten oder gekauften Helix Credits, also Echtgeld, oder erspielten DNA-Marken Würfel gönnen, die neben DNA-Fragmenten auch einen garantierten Helden enthalten, der sonst nur per Zufall in einem solchen stecken könnte.
Habt ihr eure neue Einsatzbasis dann endlich bezogen und ein paar nette Helden im Team, schickt ihr sie los, um Materialien zu stehlen und Schlüsselfiguren der feindlichen Templer zu eliminieren. Dafür steht euch in der Missionsliste eine Reihe an Quests zur Verfügung, die durch die Story geleiten. Hinzu kommen außerdem Tagesaufgaben und zeitgebundene Missionen. Im Prinzip laufen sie allerdings alle ähnlich ab: Eure ausgewählte Drei-Mann/Frau-Gruppe wird an den Ort des Geschehens teleportiert und bewegt sich dort auf Knopfdruck von Raum zu Raum, öffnet Kisten und bringt die gegnerischen Soldaten zur Strecke.
Jeder Assassine gehört einer bestimmten Klasse an, die jeweils spezielle Eigenschaften mit sich bringt. Vollstrecker sind besonders stark und auf Angriff gepolt, die Schattenklasse schleicht ausnehmend gut und Spezialisten entschärfen Fallen und knacken Schlösser, ohne dabei in Schwierigkeiten zu geraten. Die Kunst besteht darin, ein möglichst gut harmonierendes Team zusammenzustellen, das den Anforderungen der jeweiligen Mission gewachsen ist.
Taktische Tiefe dank umfangreicher Charakterklassen
Um einen Gegner zur Strecke zu bringen, gibt es je nach Leveldesign und gewählter Charakterklasse verschiedene Möglichkeiten. Ihr könnt beispielsweise mit einem äußerst wendigen Charakter über Deckenbalken springen und mit einem tödlichen Kill aus der Luft den Kampf entscheiden oder Münzen werfen, um die Templer abzulenken und hinterrücks kalt zu erwischen. Wer es lieber offensiv mag, zieht mit einem Vollstrecker in den offenen Kampf. Klingt auf dem Papier super, erweist sich in der Praxis aber lediglich als simples Klicken auf kleine Buttons. Selbst kämpfen oder bewegen? Fehlanzeige.
Ob eine Aktion gelingt, hängt übrigens davon ab, über welche Werte der entsprechende Charakter verfügt. Wie hoch die Erfolgschance ist, wird vor der Aktion als Prozentsatz angezeigt und ihr könnt jederzeit entscheiden, welcher der Charaktere sich nach vorn wagen soll. Das verleiht dem Spiel eine ungeahnte taktische Tiefe, denn geht ein Stealth-Angriff daneben oder ist der Charakter nicht in der Lage, katzengleich an den Vorsprüngen entlangzuklettern, werden nicht nur die Wachen auf ihn aufmerksam. Der Assassine verliert zusätzlich etwas Gesundheit, weil ihn die misslungene Aktion erschöpft.
Verschiedene Waffen und Charakterklassen, unterschiedliche Angriffsmuster und Stealth-Techniken: Assassin’s Creed: Rebellion ist für ein Handyspiel nicht nur unerwartet komplex, sondern bietet durch seine vielschichtigen Möglichkeiten auch die Gelegenheit, sich ein Team nach eigenen Wünschen zu erstellen, das ganz dem bevorzugten Spielstil entspricht. Du preschst gerne kühn nach vorn und trittst deinen Feinden im offenen Kampf gegenüber? Kein Problem. Aber sei dann auch darauf gefasst, dass du dabei gleich gegen eine ganze Gruppe kämpfen musst. Ein geschickter Assassine hingegen dünnt zunächst die Gegnerschar durch gezielte Stealth-Angriffe aus.
Abseits der Missionen läuft das Verwalten der Bruderschaft wie ein typisches Handygame des Aufbaugenres ab: Ihr verpasst euren Charakteren und Räumen zusätzliche Upgrades für noch mehr Macht, stellt aus Materialien wie Holz und Leder neue Gegenstände her und verarztet eure Assassinen, damit sie für den nächsten Einsatz bereit sind.
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