Test - Arena Wars : Spiel der Woche 32/04
- PC
Einmal eingesammelt, dauert es eine gewisse Zeit, bis an der gleichen Stelle ein neues Extra erscheint. Diese Punkte sind dementsprechend immer heiß umkämpft. Selbiges gilt übrigens auch für die Energie liefernden Kraftwerke. Sobald diese zerstört werden, steht die Produktion von weiteren Einheiten für kurze Zeit komplett still. Das führt mitunter zu besonders unangenehmen Situationen, wenn beispielsweise gerade bitter benötigter Nachschub angefordert wurde. Die Basis an sich ist unangreifbar.
Von Flaggen und Bomben
Prinzipiell gibt es nur drei verschiedene Spiel-Modi in 'Arena Wars'. Dabei handelt es sich um 'Capture the Flag', 'Bombing Run' und 'Double Domination'. Diese Begriffe kennt man eigentlich ausschließlich aus der Shooter-Szene, fanden aber jetzt auch den Weg ins Strategie-Genre. Während das Prinzip beim Flaggen holen beinahe unverändert übernommen wurde, gibt es bei den anderen Modi ein paar Besonderheiten. Beim 'Bombing Run' gilt es, wie der Name bereits vermuten lässt, eine Bombe auf eine entsprechende Installation in der Nähe der feindlichen Basis zu deponieren. Sollte sie dort 20 Sekunden verweilen, kommt es zu einem ordentlichen Knall und der erste Punkt wurde eingefahren. Das explosive Kügelchen kann aber auch jederzeit vom Gegner wieder entfernt werden, wobei der Zähler jedoch nicht zurück auf 20 Sekunden gestellt, sondern lediglich angehalten wird. Wird die Bombe erneut platziert, macht der Countdown genau dort weiter, wo er vor der Entfernung aufgehört hat. Das sorgt für besondere Brisanz. Bei der 'Double Domination' wird ein Schlüssel zu insgesamt zwei Feldern gebracht, um diese somit einzunehmen. Sind beide Felder 20 Sekunden im Besitz eines Teams, steigt das Punktekonto. Auch hier kann natürlich einfach ein Gegenschlag ausgeführt werden oder man zerstört einfach das Kraftwerk, um die Felder zu neutralisieren.
Was sich alles so interessant anhört, entfaltet jedoch leider nur im Multiplayer-Modus sein volles Potenzial. Zwar ist die Gegner-KI im Solo-Part gar nicht mal so dämlich, doch auf Dauer wird definitiv zu wenig Abwechslung geboten. Wenn jedoch bis zu vier Spieler im Netzwerk oder via Internet gegeneinander antreten, kommt ordentlich Spaß auf. Die Runden dauern selten länger als 15-20 Minuten und sind der perfekte Zeitvertreib für Mittagspausen und den kurzen Spaß zwischendurch. Aufgepeppt durch solch nette Features wie Voice Communication und Webcam-Support kommt zusätzlich Atmosphäre auf. Die Internet-Lobby ist zwar gut ausgebaut, jedoch nicht immer sonderlich gut gefüllt und auch etwas unübersichtlich aufgebaut. Der Map-Nachschub sollte übrigens auf Dauer gesichert sein, denn der sehr komfortable Editor ist einfach zu bedienen und erlaubt es euch, innerhalb weniger Minuten neue Karten zu erstellen.
Präsentations-Stau
Grafisch präsentiert sich 'Arena Wars' nicht ganz so frisch wie die simpel-geniale Spielidee dahinter. Einige Effekte wie das schön animierte Wasser und die detailliert designten Einheiten-Models sehen zwar ganz gut aus, doch insgesamt ist heutzutage deutlich mehr möglich. Über ein leicht überdurchschnittliches Niveau kommt die Optik daher leider nicht hinaus. Selbiges gilt auch für die Soundkulisse. Während die Musiktracks allesamt sehr viel zur Atmosphäre beitragen, schneidet die Sprachausgabe deutlich schlechter ab. Diese hätte man zur Not besser ganz weglassen sollen.
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