Preview - Anno 2205 : Ein Ticket zum Mond, bitte
- PC
Wenn die kalten Wintertage anbrechen oder mal wieder eine regnerische Woche auf uns zukommt, möchte man sich in der Bude einschließen und warmen Tee trinken. Viele Spieler haben aber schon vor Jahren ein bewährtes Heilmittel gegen Schmuddelwetterdepressionen gefunden, das wunderbar mit einem warmen Getränk oder einer voll aufgedrehten Heizung funktioniert. Wovon, zum Teufel, wir schreiben? Na, von Anno natürlich! Der neueste Teil der Serie, Anno 2205, ist bereits in der Entwicklung und wir hatten auf der gamescom die Chance, mehr davon zu sehen.
Über den besiedelbaren Mond und die Erde wissen wir ja bereits Bescheid, aber während der Präsentation enthüllte Blue Byte ein weiteres Gebiet, das seine eigenen Bauoptionen haben wird: die Arktis. Diese karge Landschaft zu erforschen, geschweige denn dort zu leben, scheint schwierig, befänden wir uns nicht im Jahre 2205. Die Freiheit im Bebauen der Gebiete war ein wichtiger Entscheidungsgrund für ein weiteres Zukunftsszenario. Im sechsten Teil der Anno-Serie lässt sich aber nicht nur aufgrund des Szenarios mehr machen.
Blue Byte hat es geschafft, die Baugebiete für eure Städte im Vergleich zum Vorgänger um das Fünffache zu vergrößern und die Grafik ordentlich aufzubohren. Wir meinen damit nicht, dass die letzten Anno-Titel keine Hingucker wären. Herzstück des Spiels sind natürlich das Management eurer Rohstoffe und das Handeln von Gütern. Auch in Anno 2205 handelt ihr mit anderen Fraktionen mithilfe eines riesigen Handelsgebäudes, transferiert Energie von der Erde zum Mond oder lasst eure Minenindustrie florieren.
Klimawandel? Kein Problem!
All das gilt auch für die Arktis. Allerdings gibt es dort eine Fraktion, die euch das Leben schwer machen will. Die Orbital Watch hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Arktis zu bewachen. Durch Maschinen, die das Klima dort stabil halten, konnte die Menschheit den Klimawandel vorerst abwenden. Das hinderte sie aber nicht daran, sich dort anzusiedeln. Davon halten die Bewacher nicht viel und machen kurzerhand mobil. Hier kommt der Militärmodus ins Spiel. Ihr kämpft in optionalen Missionen gegen die Wächter und erhaltet so zusätzliche Ressourcen. Während der Kämpfe nehmt ihr die Rohstoffe der gefallenen Schiffe auf und findet hier und da auch mal ein Power-up.
Die Rohstoffe habt ihr bitter nötig, da die Bewohner der Arktis, die dort eine blühende Industrie aufbauen wollen, Wärme benötigen. Um sie zu ergattern, könnt ihr auch Handel mit anderen Teilen der Erde treiben. Wollt ihr euch die Gebiete der Fraktionen anschauen oder sogar dort bauen, kommt ihr ohne Ladezeit in diesen Teil der Welt. Alle Ladezeiten wurden eliminiert, da das Spiel alles im Hintergrund erledigt. Dadurch bleibt euch mehr Zeit für den Aufbau einer Millionenmetropole, wie wir sie in der Präsentation gesehen haben. Ein Entwickler habe diese Meisterleistung vollbracht, wurde uns gesagt. Wenn unser erster Eindruck uns nicht täuscht, wird er in ein paar Monaten dazu beitragen, mit Anno 2205 eine weitere Meisterleistung zu vollbringen.
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