Test - America - No peace beyond the line : America - No peace beyond the line
- PC
Es ist soweit - der berüchtigte 'Age of Empires II'-Klon 'America - No peace beyond the lines' ist auf dem Markt erschienen. Schon in der Preview-Version wies das Spiel starke Ähnlichkeiten zu dem Echtzeitstrategie-Hit auf. Da stellt sich doch die Frage, ob 'America' lediglich ein billiger Abklatsch des Klassikers ist, oder ob es genügend eigene Innovationen mit sich bringt, um 'Age of Empires II: The Age of Kings' das Wasser reichen zu können.
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Die Qual der Wahl
Nach einer kurzen Video-Sequenz, die euch schon einmal recht gut auf den Krieg zwischen den verschiedenen Völkern einstimmt, könnt ihr euch für eines dieser Völker - Amerikaner, Indianer, Mexikaner und Desperados - entscheiden, bei denen es jeweils eine Kampagne zu meistern gilt. Jede dieser Kampagnen besteht aus mindestens sechs bis zu maximal acht Level, je nachdem, für welches Volk ihr euch entscheidet. Dabei gibt euch der Entwickler eine optionale Reihenfolge angesichts der verschiedenen Schwierigkeitsgrade vor. So wäre es sinnvoll, zuerst als Häuptling der Indianer sein Volk ans Ziel zu führen, anschließend die Mexikaner und Desperados und zu guter letzt die Amis.
Dem Spieler wird in dieser Hinsicht allerdings keinerlei Einschränkung gegeben, alle Kampagnen sind von Anfang an spielbar. Wenn man noch nicht allzu viel mit Echtzeit-Strategie-Spielen am Hut hat, kann man sich zuerst auch die insgesamt vier Tutorials vornehmen, die einen mit den Grundelementen des Genres vertraut machen.
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Geschichtlicher Hintergrund
Hat man sich nun für seinen Favoriten entschieden, kann man sich sogleich der ersten Herausforderung stellen. Bevor ihr aber endgültig ins Geschehen geschleudert werdet, werdet ihr mit einem kurzen Tutorial konfrontiert, in der ihr etwas über die Geschichte Amerikas erfährt. Dies ist allerdings keineswegs sinnloses Gerede, um die Spielzeit etwas zu verlängern, sondern kann äußerst hilfreich für den nächsten Auftrag sein, da die Missionen auf wahrhaft geschehen Tatsachen dieser Zeit basieren. So beginnt etwa die Kampagne der Amerikaner - historisch stilecht - mit einem Wagentreck im Osten, der aus Planwagen, Siedlern und Siedlerinnen, Cowboys, Trappern und einem berittenen Befehlshaber besteht. Euer erster Befehl lautet, mindestens zwei Planwagen, einen Siedler und eine Siedlerin sicher nach Westen Richtung Texas zu führen, wo ihr dann euer Lager aufschlagen müsst.
Habt ihr dieses Ziel erreicht, wird euch der weitere Befehl gegeben, euer Lager vor der mexikanischen Miliz zu sichern, in dem ihr sie vernichtet. Auch in späteren Missionen wird es vorkommen, dass euch mitten unter dem Spielen ein anderes Missionsziel gegeben wird, auf das es schnell zu reagieren gilt. Etwa wenn euch ein Zeitlimit gegeben wird, bis eines der anderen Völker einen Angriff startet.
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Abwechslung ist gegeben
Durch dieses plötzliche Ändern der Missionsziele werdet ihr immer ein wenig auf Trapp gehalten, damit euch während eines Auftrags nicht allzu schnell langweilig wird. Related Designs hat ebenso versucht, die einzelnen Levels möglichst abwechslungsreich zu gestalten, was sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufträgen kennzeichnet. Beim Leveldesign sieht es allerdings schon wieder anders aus. Die größte Differenz besteht in der Landschaft: entweder bekämpft ihr eure Gegner und baut euer Lager auf einer grünen Graslandschaft auf, oder ihr müsst all dies auf der Prärielandschaft tun. Trotz unterschiedlicher Gegebenheiten, wirkt sich dies nicht auf eure Ressourcen aus. Gold, Holz, Nahrung in Form von Büffel und Gestein sind meistens in unmittelbarer Nähe eures Startstandorts auffindbar. Diese können dann mittels verschiedener Arbeiter abgebaut werden. Damit die Rohstoffe nicht immer bis zum Hauptzelt geschleppt werden müssen, was viel Zeit in Anspruch nehmen würde, kann man Gebäude bauen, die diesen Vorgang beschleunigen. So sollte man zum Beispiel nahe einem Wald eine Holzverarbeitung errichten, oder in der Nähe einer Mine ein Goldlager.
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