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Test - AMD Radeon R9 290 : Ein Versuch mit dem Brecheisen

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Die etwas kleinere Hawaii-Schwester

Diesen Umstand werden wir auch in unserem folgenden Test berücksichtigen, der auf dem Catalyst-Treiber 13.11 Beta 9.2 und einer handelsüblichen Radeon R9 290 basiert.

Grundsätzlich möchte AMD die R9 290 gegen Nvidias Geforce GTX 780 antreten lassen, weshalb sie sich in unseren Benchmarks primär gegen die Nvidia-Widersacherin durchsetzen muss. Im Vergleich zur größeren Schwester Radeon R9 290X (hier unser Test) ändern sich die technischen Daten nur an zwei Stellen: Zum einen liegt der Maximaltakt der R9 290 bei den besagten 947 anstatt bis zu 1.000 MHz, zum anderen reduzierte AMD die Anzahl an Shader-Einheiten von 2.816 auf 2.560 Stück. Alles andere ändert sich nicht, sodass auch die R9 290 mit einem 512 Bit breiten Speicher-Interface sowie vier GB GDDR5-Videospeicher aufläuft. Das Referenz-Design mit dem problematischen Kühlsystem ist ebenfalls identisch.

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Leistungsaufnahme: viel zu hoch

Zunächst schauen wir uns die Leistungsaufnahme an. Im Windows-Desktop-Betrieb schlägt sich die R9 290 in unserem Testsystem noch akzeptabel, auch wenn sie mit ihren 65 Watt über der Geforce GTX 780 mit 61 Watt liegt. Beim Spielen wirkt sie dagegen wie von allen guten Geistern verlassen.

Satte 377 Watt reißt die R9 290 mit der von Werk aus eingestellten Zielvorgabe aus der Steckdose. Sie inhaliert also nicht nur absolut gesehen viel, sondern auch mehr als die schnellere Schwester R9 290X im "Quiet"-Modus. Wie kann das sein? AMD betreibt die R9 290 mit einer höheren Spannung, weshalb die Karte grundsätzlich gieriger nach Strom schreit.

Leistungsaufnahme (Windows-Desktop und beim Spielen)

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Lautstärke und Temperatur: ebenfalls schlecht

Im Windows-Desktop-Betrieb arbeitet die Radeon R9 290 noch mit 34 Dezibel. Damit liegt sie auf einem der hinteren Plätze, auch wenn ihre Geräusche nicht sonderlich stören. Beim Spielen ändert sich der Eindruck schlagartig, in dem Fall brüllt sie mit lauten 59,4 Dezibel aus dem Gehäuse. Diesen äußerst störenden Wert erreichen sonst nur die Dual-Chip-Grafikkarte HD 7990 oder die HD 7970 GHz, sogar die R9 290X im "Uber"-Modus bleibt unter diesem Wert. Selbst mit aufgesetzten Kopfhörern nerven die Lüftergeräusche des Referenz-Designs.

Temperatur und Lautstärke (Windows-Desktop und beim Spielen)

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Das Temperaturziel von 95 °C hält die R9 290 beim Spielen exakt ein. Dieses Limit wird schon nach wenigen Minuten erreicht, obwohl der Maximaltakt von 947 MHz bei weitem nicht gehalten werden kann. Unterm Strich enttäuscht sie also bei den Emissionen. Das ist durchaus überraschend, da die fast baugleiche R9 290X bei der Temperatur und der Leistungsaufnahme durchweg besser abschneidet.

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