Preview - Alone in the Dark : Erstmals angespielt: Südstaaten-Horror für Feingeister
- PC
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Die Rückkehr des Grusel-Klassikers: THQ Nordic bringt Alone in the Dark zurück. Auf der Gamescom 2022 gab es frische Informationen und erstmals die Chance, das Grusel-Abenteuer anzuspielen. Was steckt hinter dem Horror-Reboot?
Die Geschichte von Alone in the Dark reicht bis weit zurück in die Anfänge der 3D-Videospiele. Der erste Teil erschien 1992 und gilt als einer der leisen Vorreiter des Survival-Horror-Genres, der Titeln wie Resident Evil und Silent Hill den Weg ebnete. Blöderweise kam die Serie über die Jahre vom selbigen auch einige Male ab und geriet spätestens mit dem katastrophalen Third-Person-Actionspiel Alone in the Dark: Illumination in Vergessenheit.
Das soll sich nun ändern! THQ Nordic und Pieces Interactive arbeiten an einem Neustart der Serie. Alone in the Dark soll frühestens 2023 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC erscheinen und orientiert sich in puncto Schauplatz und Atmosphäre stark am Original. Das Spiel entführt euch zurück nach Derceto Manor, welches inzwischen zu einer psychiatrischen Anstalt für Reiche umfunktioniert wurde.
Neuanfang mit zwei Schnüfflern
Alone in the Dark bietet dabei gleich zwei Hauptfiguren: Privatdetektiv Edward Carnby und Emily Hartwood, die Nichte von Jeremy Hartwood. Beide verschlägt es aus unterschiedlichen Gründen in das einstige Herrenhaus: Emily sucht nach ihrem verschwundenen Onkel, Edward wurde schlicht angeheuert. Ihr entscheidet euch zu Beginn für eine der Figuren.
Abhängig von eurer Wahl erlebt ihr eine dezent abgeänderte Geschichte und erforscht teils andere Gebiete. Der zweite Hauptcharakter taucht im Spielverlauf immer wieder als Nebendarsteller auf, wird aber nicht spielbar sein. Pieces Interactive möchte so den Wiederspielwert für Alone in the Dark erhöhen und Spieler zu einem zweiten Durchlauf ermutigen. Die Unterschiede im Gameplay sollen sich abseits der Hauptwaffe stark in Grenzen halten. Emily und Edward werden also keine anderen Fähigkeiten oder Spielschwertpunkte besitzen.
Spielerisch fußt Alone in the Dark auf den drei Eckpfeilern Erforschen, Rätseln und Puzzles. Während der Präsentation betont das Team, dass man kein Actionspiel designt. Vielmehr geht es hier um atmosphärischen Grusel, der die Stimmung von Louisiana in den 1920er Jahren einfängt. Entsprechend möchte man die eingestreuten Rätsel – abseits der Startmissionen – passend zum Leveldesign einbinden.
In dem jüngst vorgestellten Gameplay-Material sieht man außerdem, dass ihr auch die Außenbereiche des Derceto Manors untersuchen werdet. In einer Szene baut sich eines der auftauchenden Monster auf einer Kreuzung in der Stadt auf, in einer anderen sehen wir einen brennenden Ölbohrturm im Hintergrund. Die Schauplätze wirken dabei stimmungsvoll und detailliert designt. Wie sie allerdings zusammenhängen, woher die Kreaturen kommen und welche Rolle die laut den Entwicklern teils merkwürdigen Bewohner spielen, ist bislang noch nicht klar.
Damit Alone in the Dark ein Erfolg wird, holte sich das Team tatkräftige Unterstützung an die Seite: Die Geschichte stammt aus der Feder von Mikael Hedberg, dem Autoren von SOMA und Amnesia: The Dark Descent. Für das Monster-Design war Guy Davis, der u.a. bereits mit Guillermo Del Toro zusammenarbeitete, mit an Bord. Und für die passende Akustik sorgt Doom-Jazz-Musiker Jason Kohnen.
Den Prolog angespielt
Einen ersten Vorgeschmack auf Alone in the Dark gab der auf der Gamescom spielbare Prolog. In dieser übernahm Grace Saunders, das Mädchen aus den Trailern, die Hauptrolle. Mit ihr wagten wir einen ersten Ausflug nach Derceto Manor. Action-Szenen gab es hier natürlich nicht, dafür aber die geballte Ladung Grusel-Atmosphäre.
Wir merken schnell, dass im Haus irgendwas nicht stimmt. Spätestens als plötzlich die Lichter erlöschen und vor uns geisterhaft verrenkte Statuen auftauchen, läuft uns ein erster Schauer über den Rücken. Spielerisch bleibt der Prolog sehr einfach gehalten: Wir heben einzelne Gegenstände auf, untersuchen Objekte und bahnen uns aus der Third-Person-Perspektive einen Weg durch das Haus.
Alone in the Dark erinnert in seinem Spieltempo beinahe an Resident Evil und lässt den Schauplatz wirken – trotz besagter Schreckmomente. Gerade der Sound macht hier einen gewaltigen Unterschied: kleine Geräusche, aber vor allem der Soundtrack erzeugen eine dichte Atmosphäre.
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