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Test - Alienware Area-51 m15x : Wuchtbrumme from outer space

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Passend dazu protzen die Lautsprecher. Gut, mit einem gehobenen 2.1-System könnt ihr den etwas mageren Bass nicht vergleichen, trotzdem eignet sich vor allem die Klangkulisse mit ihren sicheren Mitteltonlagen zum ausgiebigen Zocken. Blecherne Töne oder altersschwache Lautstärken gehören jedenfalls nicht zum Tagespunkt, und das spricht eindeutig für das Soundsystem im kleinen Klopfer.

Minibomber im Praxistest

Jetzt werden die Samthandschuhe in die Ecke gepfeffert, das Folterwerkzeug steht vor der Tür! Wer auf einen Core 2 Duo T9300 und eine GeForce 8800M GTX mit 512 MB Grafikspeicher baut, muss auf den technischen Striptease vorbereitet sein. Als Tanzstange fahren wir zunächst den 3DMark 06 aufs Podest, er soll der Gesamtleistung des Mikro-Gamers auf den Zahn fühlen. Tatsächlich überzeugt die zarte Wumme im synthetischen Benchmark, kann sie doch unter 1.280x1.024 Pixeln ohne Kantenglättung 8.959 Punkte ausspucken – mit achtfachem Anti-Aliasing immerhin 5.443 Punkte.

Illusorisch zum flüssigen Daddeln werden hingegen Auflösungen von 1.920x1.200 Pixeln, zumindest bei aktuellen 3D-Spielen. Erwartungsgemäß fehlt auch der Highend-Hardware die Puste, womit ein 'World in Conflict' oder gar 'Crysis' nur im Traum mit hohen Details und gewaltiger Auflösung flüssig über den See plätschert. Normale Auflösungen der Marke 1.280x1.024 ermöglichen aber ordentliche Frame-Raten von rund 40 bis 45 FPS, mit hohen Einstellungen schlüpft 'Crysis' immerhin noch mit 25 bis 30 Frames aus dem Ei.

'Call of Duty 4' schnurrt wie ein sanftes Kätzchen. Bei 1.280x1.024 Bildpunkten prasselt der virtuelle Krieg mit durchschnittlich 45 bis 75 FPS auf euch ein. Mit Anti-Aliasing ist ebenfalls ein ruckelfreies Gemetzel möglich, genauso wie im fiktionalen 'World in Conflict'. Insgesamt gesehen haut euch also das m15x eine scharf gewürzte Leistung um die Ohren und schafft jedes Spiel mit hohen Einstellungen, sofern die Auflösung auf einem normalen Niveau bleibt beziehungsweise die Detailstufen leicht gekürzt werden.

Mars macht mobil

Entgegen allen anderen Gaming-Kanonen könnt ihr euch mit diesem Koloss sogar vor die Tür wagen, ohne dabei fremde Steckdosen für den geliebten Akku anpumpen zu müssen. In diesem Fall lautet das Zauberwort integrierte Grafik, welche das m15x auf Wunsch einschaltet. Dann wird die GeForce 8800M GTX geknebelt und die Laufzeit von knapp 130 Minuten im Idle-Betrieb auf stolze 215 Minuten erhöht. Im Spielemodus hingegen kreischt unsere Testkonfiguration nach 70 Minuten um Hilfe. Übrigens: Rein von der Lautstärke her liegen Tag und Nacht zwischen den Betriebsarten des Spieleverstehers: Während er im reinen Idle-Betrieb kaum mit Lüftergeräuschen auffällt, brüllt er mit der 8800M GTX deutlich hörbar über Berg und Tal. 45 dB klopfen dann an eure Ohren, 28 dB hingegen im reinen Office-Modus.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
Ein 15-Zöller mit brachialen Gaming-Ambitionen! Alienware findet mit dem Area-51 m15x eine ökologische Nische, in der dem Winzling kein Konkurrent ans Bein pinkelt. Seine Leistung ist in diesem Format einzigartig, denn jedes aktuelle 3D-Spiel rennt bei normalen Auflösungen flüssig über das außergewöhnlich geniale WUXGA-Display. Nur bei 1.920x1.200 Pixeln schwenkt auch eine GeForce 8800M GTX die weiße Fahne, was aber nicht weiter überrascht. Die B-Note wird leider von Mängeln getrübt: Abgesehen vom sündhaft teuren Preis fällt das m15x mit Verarbeitungsschwächen auf. Das Gehäuse knarrt an einigen Stellen, Scharniere haben schon bessere Tage erlebt. Des Weiteren gehört eine Lackierung nicht auf die Oberfläche eines Touchpads, da es den flüssigen Scroll-Betrieb unnötig stört. Diese Kinderkrankheiten passen einfach nicht in diese Klasse. Das Gesamtpaket glänzt jedoch, seine negativen Züge können in Kauf genommen werden. In Kombination mit einem hübschen Design, ordentlichen Akkulaufzeiten, einer spielegerechten Tastatur und der galaktischen Performance mausert sich das m15x zum echten 17-Zoll-Vernichter.

Überblick

Pro

  • starke Gaming-Leistung
  • kompakter Aufbau
  • geniales WUXGA-Display
  • Akkulaufzeiten im Office-Betrieb
  • sauberes Design

Contra

  • Verarbeitungsmängel
  • Scharniere mit zu viel Spiel
  • lackierte Touchpad-Fläche
  • sehr teuer

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