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Test - Air Conflicts: Secret Wars : Guter Start, miese Landung

  • X360
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Die Kämpfe gegen die KI fallen leider etwas zu leicht aus, da die Gegner sich nicht sonderlich schlau anstellen und keine großartig bemerkenswerten Ausweichmanöver auf Lager haben. Gegen menschliche Spieler kommt aber durchaus Spannung auf. Leider finden sich praktisch keine Server und Spieler auf Xbox Live. Während unseres Test war mit etwas Glück tatsächlich mal eine Partie offen, die dann mit der Zeit auch auf acht Spieler kam. Das ist natürlich kein Kritikpunkt, den wir dem Spiel ankreiden können, aber ihr solltet euch beim Kauf darüber im Klaren sein, dass ihr hier online keine Massen wie in Call of Duty treffen werdet.

In Sachen Steuerung macht Air Conflicts alles richtig. Die Flugzeuge, von denen es mehrere unterschiedliche Typen in verschiedenen Kategorien (Bomber, Frachtflugzeug, Jagdbomber, Düsenjet) gibt, lassen sich sehr flüssig mit dem Controller steuern. Dabei habt ihr übriges die Wahl zwischen dem standardmäßig eingestellten Arcade-Modus und einer Simulationsvariante, die die Steuerung etwas anspruchsvoller und realistischer machen soll. Eine echte Simulation wird aus dem Spiel dadurch allerdings nicht, die Unterschiede halten sich eher in Grenzen. Doch in Verbindung mit einem höheren Schwierigkeitsgrad könnten auch Profis somit auf ihre Kosten kommen.

„Anspruchsvolle Topographie"

Mit dieser Überschrift wirbt der Publisher bitComposer auf der Rückseite der Verpackung. Die Wahrheit ist jedoch eine andere: Die Levels scheinen noch aus der letzten Konsolengeneration zu stammen, so undetailliert sind sie. Die Texturen sind völlig verwaschen und optische Abwechslung innerhalb einer Umgebung ist gar nicht erst vorhanden. Selbst bekannte Städte wie Berlin sehen an allen Ecken und Enden gleich aus, wenn man mal von einigen bekannten Bauwerken absieht, wie zum Beispiel dem Brandenburger Tor.

Das Wichtigste sind aber natürlich die Flugzeuge, und die sehen zumindest halbwegs ordentlich aus. Zwar protzen die Entwickler auch hier nicht mit Details, die Modelle gehen aber in Ordnung und haben sogar ansatzweise ein Schadensmodell vorzuweisen. Kratzer und Löcher im Blech signalisieren, dass euer Fluggefährt schon einige Zeit unter Beschuss stand.

Der Sound ist ein ebenso zweischneidiges Schwert wie die Grafik. Während die deutschen Synchronsprecher ihre Arbeit gut machen, bietet die Musik kaum Abwechslung. Die Geräuscheffekte sind fast schon lächerlich und vermitteln nicht unbedingt, dass ihr gerade in einem Kampfflieger aus dem Zweiten Weltkrieg sitzt. Hier hat vermutlich einfach das nötige Budget gefehlt, um eine packende Klangkulisse auf die Beine zu stellen. Auf der anderen Seite hat Air Conflicts aber auch ein besonderes Feature: Es unterstützt nämlich tatsächlich 3-D, was man gerade bei diesem unbekannten und verhältnismäßig kleinen Titel überhaupt nicht erwartet hätte.

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Die Basis von Air Conflicts: Secret Wars stimmt ja durchaus: Die Steuerung geht gut von der Hand und die Dogfights machen Spaß. Was man daraus aber gemacht hat, ist unter aller Bordkanone. Die Kampagne scheint den Begriff "Langeweile" erfunden zu haben und die Grafik ist von vorgestern. So richtig Spaß macht es aufgrund der schwachen KI nur im Mehrspielermodus, doch hier tummeln sich zu wenige Spieler. Dabei wäre dieser für eine kurze Ballerei zwischendurch ganz gut geeignet, Langzeitspaß würde man aber damit nicht haben. Doch für die kaum vorhandenen Spieler kann das Spiel ja nichts. Wobei, doch, kann es: Es hätte vielleicht einfach nur besser sein müssen, dann würden es vielleicht auch mehr Leute kaufen. Letztendlich kann man sagen: Air Conflicts: Secret Wars hebt zwar gut ab, erreicht aber keine große Höhe und stürzt ziemlich schnell wieder zu Boden.

Überblick

Pro

  • flüssige Steuerung
  • spaßige Dogfights
  • ausreichend Flugzeugtypen
  • ordentliche Synchronisation

Contra

  • abwechslungsarme Kampagne
  • sehr dünne Geschichte
  • schlechte KI
  • hässliche Umgebungen
  • magere Klangkulisse

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