Preview - Age of Mythology : Age of Mythology

Hier seht ihr eine der zahlreichen mystischen Einheitenarten.

Die Kämpfe laufen dabei fast genau wie in 'Age of Empires 2' ab. Wer nur mit einem einzigen Einheiten-Typ angreift, kann schon nach kurzer Zeit aufgeben. Jede Einheit hat nämlich bestimmte Kampfeigenschaften gegenüber Infanterie, Bogenschützen und Kavallerie. Bestimmte Infanterieeinheiten sind nur sinnvoll gegen Bogenschützen, andere wiederum nur gegen ihresgleichen. Vor allem im Multiplayer-Spiel ist es wichtig, sich nicht auf bestimmte Einheiten festzulegen, sondern auf Vielfalt zu setzen und sich dem Gegner anzupassen. Belagerungswaffen spielen auch dieses Mal wieder eine sehr wichtige Rolle. Ihre Reichweite ist nämlich höher als die der Wachtürme. Bevor ihr also eure teuren Truppen ins Schlachtengetümmel werft, könnt ihr die Türme schon vorher gemütlich erledigen.
Fast alle Einheiten lassen sich natürlich auch diesmal wieder aufwerten. Zu den Standard-Upgrades kommen noch die mystischen Verbesserungen hinzu.

Zu fast allem gibt es ein kleines Kompendium im Spiel.

Technik, die begeistert!
Anders als bei den beiden bisher erschienenen 'Age of Empires'-Titeln setzen die Ensemble Studios wie die Kollegen von Blizzard diesmal auf drei statt zwei Dimensionen. Dies fällt beim ersten Spielen zwar auf, tritt bei regelmäßigen Gefechten jedoch eher in den Hintergrund. Überhaupt wird kaum einer einen Riesenunterschied zum Vorgängertitel feststellen können. Wie eh und je gibt es farbenprächtige Landschaften, schön designte Einheiten und Gebäude garniert mit geschmeidigen Animationen. Leider sieht es manchmal so aus, als würden eure Einheiten über dem Boden schweben (vor allem in herangezoomter Ansicht). Wer von solchen kleinen Mängeln mal absieht, wird die gelungene Grafik sicher zu schätzen wissen, denn die Engine ist durchaus funktionell: Stufenloses Drehen ist vor allem bei Belagerungen ein probates Mittel, um Abstände richtig abzuschätzen - der Zoom ist dagegen eher kosmetischer Natur. Natürlich hat die neue Technik auch ihren Preis: Ein ordentlicher PIII oder Athlon sowie Arbeitsspeicher jenseits der 128 MB-Grenze sollten schon im Gehäuse stecken, um richtige Massenschlachten mitzuerleben. Als Grafikkarte dürften hingegen ältere Modelle sicherlich noch ausreichen.

Bei solchen Massenschlachten könnt ihr schnell mal den Überblick verlieren.

So toll wie sich die Grafik präsentiert, so durchwachsen zeigt sich die akustische Seite des Spiels. Als ich die Musik im Hauptmenü gehört habe, dachte ich zuerst: Wow! Da hat sich seit 'Age of Empires' ja richtig was getan! - Aber Pustekuchen. Nach etlichen Stunden Spielzeit wird die Musik irgendwann ausgeschaltet und durch Radio oder Winamp ersetzt. Zwar passt die Musik zum jeweiligen Szenario, auf Dauer wird sie jedoch eintönig und langweilig. Die Effekte und die sprachliche Gestaltung bewegen sich hingegen auf gewohnt hohem Niveau.

Der Mehrspieler-Modus wurde von einer kleinen Anzahl erlesener Fans schon in der Alpha-Phase ausgiebigst auf Herz und Nieren geprüft, so dass auch hier die gewohnte Qualitätsarbeit der Entwickler wieder unter Beweis gestellt wird. Wie bei 'Age of Empires 2' gibt es erneut unterschiedliche Spielziele zu erreichen, die ihr natürlich auch als Teams in Angriff nehmen könnt.