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News - Bobby Kotick : Ehemalige Untergebene sprechen Klartext über den Ex-CEO

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    Am 29. Dezember 2023 hatte Bobby Kotick offiziell seinen letzten Tag als CEO von Activision-Blizzard. Damit endet eine lange Geschichte mit vielen Kontroversen. Jetzt melden sich auch zahlreiche Ex-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen zu Wort und finden sehr deutliche Worte für seinen Führungsstil.

    Satte 32 Jahre saß Bobby Kotick an der Spitze von Activision-Blizzard. In dieser Zeit wandelte sich die Firma vom Fan-Liebling zum Prügelknaben. Sicherlich ist nicht nur Kotick Schuld an dieser Veränderung, aber einen großen Anteil an den fragwürdigen Geschäftsentscheidungen trägt er sicherlich. Entsprechend war er nicht unbedingt die beliebteste Persönlichkeit der Videospielbranche und die Freude fiel groß aus, als bekannt wurde, dass er den Posten als CEO am 29. Dezember 2023 endlich räumen muss.

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    Doch nicht nur bei den Fans herrscht Hochstimmung aufgrund des Endes seiner Herrschaft. Auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Activision-Blizzard scheinen unter Kotick gelitten zu haben und finden auf Social Media deutliche Worte zum Führungsstil.

    Beispielsweise führt der Community Manager Andy Belford auf X (ehemals Twitter) etwas aus, das im ersten Moment zum Schmunzeln einlädt: "Als wir den Steam-Launch von Overwatch 2 planten, wurde mein Team (Monate im Voraus) davor gewarnt, dass wir Review-Bombings erhalten werden. Wir flehten um mehr Informationen, mehr Details und mehr Ressourcen, um mit dem erwarteten Strom umzugehen, alles wurde abgelehnt."

    Das spricht natürlich eine deutliche Sprache und zeigt, dass die Führungsebene unter Kotick willentliche Shitstorms in Kauf nahm. Zudem sei laut Belford das Community Management eigentlich nicht für Steam zuständig gewesen, doch Bobby entschied kurzerhand, das Team vor den Bus zu werfen.

    Sehr gut dazu passen auch die Ausführungen von Christina Pollock. Die ehemalige Entwicklerin von Call of Duty hat richtiggehend schockierende Sachen zur Herrschaft von Kotick zu sagen: "Bobbys Entscheidungen machten unsere Spiele schlechter. In meinem ersten Monat kam heraus, dass er gedroht hatte, einen Entwickler töten zu lassen."

    Sie habe beim nächsten Meeting gefordert, dass er gefeuert werde. Natürlich war daraufhin nichts passiert, Pollock betont aber, dass es wichtig sei, immer aufzustehen und sich gegen Tyrannen zu wehren. Nur so könnte die Branche irgendwann an den Punkt kommen, frei von Personen wie Kotick zu sein.

    Weitere Social-Media-Postings solidarisieren sich mit den ehemaligen Angestellten. Immer wieder finden ehemalige Blizzard-Fans auch sehr deutliche Worte für Kotick und bedenken ihn mit kreativen Schimpfworten. Bleibt also zu hoffen, dass Microsofts Studio Head Matt Booty seine Sache an der Spitze von Activision Blizzard besser macht. Immerhin dürfte der Redmonder Konzern Interesse haben, dass der 68,7 Milliarden US-Dollar schwere Deal sich auch lohnt.

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