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Test - Acer Predator Orion 5000 + XB273K : Gaming-PC nebst Monitor im Test

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    Nahezu alle großen Hersteller können ihre zockende Kundschaft mit Rundum-glücklich-Lösungen versorgen. Während einige sogar schon hauseigene Komponenten anbieten, beschränkt sich Acer derzeit noch auf PCs, Notebooks, Monitore und Peripherie. Wir wollten solch ein Komplettpaket mal ausprobieren und haben uns testweise einen Predator Orion 5000 PC nebst 4K-Monitor XB273K schicken lassen.

    Was man für solch ein Paket hinblättern muss, hängt natürlich von der Ausstattung ab. Der PC, ein Predator Orion 5000, ist in unterschiedlichen Varianten zu haben. Unsere Konfiguration gehört mit 1.899 Euro schon eher zu den preiswerteren Modellen, sollte aber von der Ausstattung her keine Probleme mit 1440p-Auflösung oder ersten 30-fps-Ausflügen in den 4K-Bereich haben. Der 4K-Monitor hingegen gehört mit 1.249 Euro bereits zu den teuren Modellen, verfügt aber immerhin über einige Extras wie HDR400 und NVIDIA G-Sync. Also frisch ans Werk.

    Acer Predator Orion 5000

    Der Orion 5000 ist quasi die Gaming-Desktop-Reihe von Acer und ist in unterschiedlichen Ausführungen zu haben, bis hin zum i9-9900K nebst RTX 2080. Wir haben für unseren Test eine etwas kleinere Variante bekommen, die uns aber auch nicht gleich die Rentenrücklagen weg futtert. Natürlich erreicht uns der 1.899 Euro teure Rechner komplett montiert, im Karton entdecken wir sogar Maus und Tastatur als Zubehör.

    Viel solltet ihr davon aber nicht erwarten. Es ist eine einfache, leichte Standardmaus mit Daumentasten und DPI-Schalter sowie Beleuchtung von Mausrad und Logo, sowie eine solide Membrantastatur mit einfarbiger Beleuchtung. Als Beigabe zum Rechner ist das okay, anspruchsvolle Spieler werden aber sicherlich schnell auf hochwertigere Peripherie umsteigen. Für den Anfang erfüllen Maus und Tastatur aber ihren Zweck.

    Das Gehäuse im Midi-Tower-Format (563 x 253 x 520 mm) bietet recht typische Gamingoptik mit so einigen Kanten und Ecken, LED-Strips und beleuchteten Lüftern, die dank entsprechend transparenter Abschnitte an Front und Seite schick zur Geltung kommen. Die Beleuchtung ist natürlich einstellbar über die vorinstallierte Predator-Software, wo ihr auch Lüftersteuerung, Übertaktung und Systemüberwachung mit wenigen Klicks im Griff habt. Ein Teil der Oberseite ist als Griffmulde gestaltet, zudem gibt es beidseitig einen ausklappbaren Headsethalter. Hinter der Frontblende habt ihr zudem Zugriff auf einen Hot-Swap-Slot für eine 2,5-Zoll-Festplatte.

    An der Oberseite sind zudem einige Anschlüsse angebracht. Dort findet ihr drei USB-3.0-Ports, einen Type-C-Anschluss sowie die obligatorischen 3,5-mm-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofon, beziehungsweise Headset. Die Rückseite bietet acht weitere USB-Ports, zudem den RJ45-Anschluss fürs Lankabel und drei Audioanschlüsse. HDMI und DisplayPorts sowie ein DVI-Anschluss werden durch die Grafikkarte geboten. Zudem sind Intel Wireless AC9560 nebst BlueTooth für kabellose Verbindungen vorhanden.

    Das Innenleben gibt sich recht aufgeräumt und ordentlich. In unserer Konfiguration thront ein Intel i5-9600K @3.7 GHz auf einem Z390-Mainboard. Der Prozessor wird mit einem wuchtigen Luftkühler auf Temperatur gehalten. Das klappt im Grunde gut, dank des Lüfterblocks und der Gehäuselüfter werkelt die CPU bei eher niedrigen 80 bis 84 Grad, die Grafikkarte kommt bei maximal 86 Grad auch kaum ins Schwitzen.

    Die gute Belüftung hat allerdings ihren Preis, denn der Rechner wird unter Volllast sehr laut, selbst wenn ihn nicht in den Performance-Modus schaltet. Gemessene 63 dB außerhalb des Gehäuses sind eigentlich viel zu viel. Ob das ein generelles Problem mit der Lüftersteuerung oder nur das USA-typische „nur laut hat Power“ ist … wir wissen es nicht. Bei den erreichten Temperaturen wird ohnehin klar, dass der CPU-Lüfter eigentlich mehr tut als unbedingt nötig, Temperaturen von 90 bis 95 Grad reichen im Grunde völlig.

    Der Prozessor hat Begleitung in Form von starken 32 GB DDR4-2667 Arbeitsspeicher, womit auch anspruchsvolle Anwendungen gut zu stemmen sind. Eine GeForce RTX 2070 sorgt dafür, dass eure Spiele problemlos auch bei 1440p Auflösung mit Bildraten um die 60 fps bei maximalen Einstellungen über den Bildschirm huschen. Mit Drosselung der Grafikeinstellungen sind bei dem einen oder anderen Titel durchaus auch 4K-Auflösungen möglich, wenn auch eher im Bereich um 30-40 fps.

    Eine 256 GB große NVMe SSD von Kingston sorgt für schnellen Systemstart, hinzu kommt eine 1 TB große HDD von Toshiba als Datengrab. Eher ungewöhnlich ist, dass Acer dem Orion 5000 noch einen DVD/CD-Brenner spendiert hat, der von der Frontseite aus erreichbar ist. Wie schon eingangs erwähnt, handelt es sich hier um eine von vielen möglichen Konfigurationen. 512 GB SSD, 2 TB HDD und bis zu 64 GB RAM sind durchaus machbar.

    Die Performance des Boliden entspricht dem, was man vom Innenleben erwarten kann. Spiele in Full-HD-Auflösung stemmt der Rechner dank der RTX 2070 im Schlaf über die 60-fps-Hürde. Unter 1440p leistet sich der Orion in der Konstellation ebenfalls keine Schwächen. Mit maximalen Einstellungen sind 50 fps selbst bei hungrigen Titeln kein Problem, mit geringfügigen Anpassungen klappt es auch hier mit den 60 fps.

    Für 4K reichen die Ressourcen freilich nicht, um die magische Grenze zu knacken. Dafür reicht die Power der Grafikkarte erwartungsgemäß nicht aus. Wer sich aber mit 30 fps oder mittleren bis hohen Einstellungen zufrieden gibt, kann auch hier gutes und flüssiges Gameplay in UHD genießen. Das Problem bleibt freilich die unangenehme Lautstärke des CPU-Lüfters.

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