Test - Acer Predator 17 : Ein neuer Rivale
- PC
Kraftvolles Innenleben
Kommen wir zum Innenleben des guten Stücks, auf dem Windows 10 Home 64 bit vorinstalliert ist. Natürlich sind verschiedene Varianten mit unterschiedlichem Display, Prozessor, RAM oder Speicherplatz möglich. Unser Testexemplar ist mit einem Intel i7 6700HQ mit einem Standardtakt von 2,6 GHz bestückt, im Turbomodus sind bis zu 3,5 GHz möglich. Als Arbeitsspeicher sind 16 GB DDR4 mit 2133 MHz verbaut, unter der Haube ist Platz für bis zu 64 GB. Für ausreichend Speicherplatz sorgen eine schnelle 512 GB SSD sowie eine 2 TB HDD – auch hier gibt es noch Ausbaumöglichkeiten für 2,5-Zoll-Laufwerke.
Die Grafik-Power stellt eine NVIDIA GeForce GTX980M mit 4 GB VRAM bereit, als Energiesparvariante für reine Desktop-Anwendungen ist zudem ein Intel HD Graphics 530 verbaut. Des Weiteren entdecken wir ein kräftiges 4.1 Audiosystem mit vier Speakern und einem Subwoofer, das für Notebook-Verhältnisse einen richtig guten Klang abliefert. Eine HD-Webcam mit 1,3 Megapixeln ist ebenfalls vorhanden und bringt 30 Frames pro Sekunde. Zusätzlich zum LAN-Anschluss verfügt das Predator 17 über WLAN. Dank der Killer-DoubleShot-Pro-Technologie können kabelgebundene und drahtlose Verbindungen sogar gleichzeitig genutzt werden – sehr gut. Die Kirsche auf dem Eis ist Bluetooth 4.0.
Augenschmaus
Als Display wird bei unserer Variante ein 17,3-Zoll großes IPS-Panel verwendet, das Full-HD-Auflösung bei maximal 60 Hz bietet, leider ohne G-Sync-Unterstützung. Die wird nur für externe Displays angeboten. Bei teureren Modellen gibt es aber auch 4K-Varianten. Wobei Full HD bei der Displaygröße völlig ausreicht, zumal das Panel sich ohnehin keine nennenswerten Schwächen erlaubt. Auf dem matten Display gibt es so gut wie keine Spiegelungen, das Bild ist dank guten Kontrasts und guter Gammawerte gestochen scharf und überzeugt mit einer kräftigen Farbwiedergabe. Die Reaktionszeit ist fürs Spielen bestens geeignet. Auch hier gibt es nichts zu meckern.
Die uns für den Test zur Verfügung gestellte Konfiguration ist allerdings nicht ganz billig und schlägt mit satten 2.399 Euro UVP zu Buche. Es gibt aber noch andere Kombinationen, sowohl nach oben als nach unten ist noch einiges an Luft vorhanden. Das geht los bei knapp 1.800 Euro bis hinauf zu 3.000 Euro. Unsere Variante ist also quasi das Mittelklassemodell der Reihe. Das Predator 17 ist übrigens natürlich auch in der Schweiz in unterschiedlichen Konfigurationen erhältlich. Dort starten die Preise ab 1.999 CHF (UVP).
Kein Schwächeln der Performance
Bleibt noch die Frage der Leistung und auch hier leistet sich das Predator 17 keine Schwächen. Diese Konfiguration liefert nicht zuletzt dank des kräftigen Grafik-Chips eine sehr starke Spieleleistung und hat mit aktuellen Titeln unter Full HD bei hohen oder gar maximalen Details so gut wie keine Probleme. Sowohl CPU als auch Grafikkarte gehören ohnehin zur Spitze der Nahrungskette im Notebook-Bereich. Ein Problem gibt es allerdings: Die Lüfter des Notebooks sind unangenehm laut. Wer nicht gerade die Lautsprecher aufdreht oder mit Headset zockt, wird sich an das ständige Rauschen von etwa 50 bis 55 db gewöhnen müssen.
Die Akkuleistung ist bei solch einem Brummer natürlich nicht überragend, aber für drei bis fünf Stunden – je nach Anwendung – reicht es allemal. Abgesehen davon werden Gaming-Notebooks dieser Größenordnung ja ohnehin weniger unterwegs, sondern meist als portabler Desktop-Ersatz verwendet.
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