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Test - Ace Combat Zero: The Belkan War : Ace Combat Zero: The Belkan War

  • PS2
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Neben der renommierten ’Ridge Racer’-Reihe schreibt Namco schon seit längerem noch eine weitere, sehr viel unauffälligere Erfolgsgeschichte. In ’Ace Combat’ schickt der japanische Traditionshersteller tollkühne Spieler in fliegenden Kisten in die Lufträume fiktiver Kriegsszenarios – und zwar schon seit über einem Jahrzehnt. Bisher, ohne dabei auch nur eine Bauchlandung zu erleiden. Bei soviel Routine kann man schon mal auf Fallschirm und “Malheur-Tüte“ verzichten, oder?

Balanceakt

Hauptverantwortlich für den Erfolg des Franchises ist die stabile Brücke die ’Ace Combat’ mittlerweile zum sechsten Mal über die gähnende Kluft zwischen Action- und Simulationsaspekten schlägt. ’Ace Combat’ – das steht für glaubwürdige, aber dennoch unkomplizierte Dogfights in denkwürdigen Missionen.

Ebenfalls als “denkwürdig“ erachtete Namco wohl auch die Hintergrundgeschichte der letzten Episode, als sie beschlossen ’Ace Combat Zero’ zeitlich 15 Jahre vor den Geschehnissen in ’Squadron Leader’ anzusiedeln. Fans des Vorgängers werden sicherlich frohlocken, wissen diese doch bereits um die dramatische Geschichte, die Namcos Parallelwelt vorausgeht: Wie der Name vermuten lässt, erlebt ihr die Ereignisse, die zu der Niederschlagung der totalitären Macht Belka führen sollen. Etwaige Ähnlichkeiten mit vergangenen Weltkriegen sind natürlich rein zufällig und unbeabsichtigt – Doch dazu später mehr.

Business as usual

Schon vor der ersten Mission fällt auf, dass Namco das Rad einmal mehr nicht neu erfindet – warum auch, wusste doch schon die Aufmachung des letzten Teils zu gefallen. Von einem leichten Facelift mal abgesehen, sind vor allem die Einsatzbesprechungen nahezu identisch. Leichte Unterschiede werdet Ihr hingegen bei der Struktur eures Hangars feststellen: Das Erfahrungspunkte-System des Vorgängers, dass euch erlaubte eure Jets nach häufiger Benutzung durch bessere Modelle zu ersetzen, wurde ausgemustert. Ganz klassisch schaltet ihr leistungsfähigere Düsenjäger nun bei Erfüllung gewisser Missionskriterien frei, vorzugsweise durch den Abschuss bestimmter Gegner. Außerdem steht es euch nun frei, eure Flieger durch den Erwerb von Sekundärwaffen aufzuwerten. Auch das in Teil fünf vorgestellte Kommandosystem erfuhr ein eher geringfügiges Tuning: Lasst ihr eure immer noch etwas zurückhaltenden Flügelleute mittels des “Ausschwärmen“-Befehls von der Leine, dürft ihr ihnen befehlen, sich auf Boden- oder Luftziele zu beschränken.

Stilfrage

Wirklich neu ist hingegen das Prinzip der “Ace Styles“. Das Programm bewertet euren Stil auf Basis eures Abschußverhaltens. Damit dies funktioniert hat Namco das Schlachtfeld zusätzlich mit wehrlosen Einheiten gesprenkelt und das Schadensmodell der Flugmaschinen verändert. Nun lassen sich Angreifer auch kampfunfähig schießen.

Wer also wie ein Berserker eine Schneise der Verwüstung in das Gegneraufkommen schlägt, dem attestiert ’Ace Combat Zero’ den “Söldner“-Stil. Pflichtbewusste Piloten, die sich ausschließlich um designierte Missionsziele kümmern werden hingegen als “Soldat“ betrachtet, während ihr für besonders ehrenvolles Vorgehen zum ‚Ritter’ geschlagen werdet. Für letzteres Rating müsst ihr allerdings Gnade vor Recht ergehen lassen und neutralisierten Gegnern die Flucht erlauben. Neben der Endsequenz werden auch der – einmal mehr sehr atmosphärische – Funkverkehr sowie euer Ansehen bei Freund und Feind durch euren Stil maßgeblich beeinflusst. So applaudieren zum Beispiel befreite Bürger edlen Rettern – eine Ehre die rücksichtslos mit Explosiva um sich feuernden Söldnern niemals zu Teil wird.

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