Test - Ace Combat 4 : Ace Combat 4
- PS2
Die 'Ace Combat'-Serie - das bedeutet erstklassige Action in luftiger Höhe, spannende Zweikämpfe und abwechslungsreiche Missionen. Zumindest bewies Namco dies mit drei hervorragenden Produkten auf der PSone. Nun steht die erste PS2-Version namens 'Ace Combat: Distant Thunder' ins Haus, die die Serie in neue Sphären hieven soll. Wir haben untersucht, ob sich das Warten gelohnt hat oder Namco zur Bruchlandung ansetzen muss.
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Namco schlägt zurück
Im Rahmen der neuen Revival-Welle auf Sonys PlayStation2 ist nun auch der vierte Teil der 'Ace Combat'-Serie erhältlich. Auch 'Ace Combat Distant Thunder' bedient sich dabei gewohnter Stärken in neuem Gewand. Prinzipiell ändert sich am Spielprinzip dabei nichts. Ihr setzt euch ans Steuer von diversen modernen Kampffliegern, bekommt ein Briefing und bezwingt möglichst viele Gegenspieler in spannenden Luftduellen.
Wie gewohnt handelt es sich primär um ein Singleplayer-Spiel, welches in 18 verschiedene Missionen aufgespaltet wurde. Bereits seit einigen Jahrzehnten gibt es andauernde Kämpfe zwischen den verschiedenen Nationen auf diversen Kontinenten. Da aber alle Parteien gleich gut bewaffnet sind und keiner einen entschiedenen Vorteil finden kann, existiert so eine Art Gleichgewicht auf der Erde. Doch eines Tages stürzt ein Meteroid auf die Erde. Wie das nun einmal bei solchen Geschossen der Fall ist, kommt es zwangsläufig zur Zerstörung weiter Teile der Kontinente, massenhaften Toten, Verkrüppelten, Armut und Hunger.
Nun wurde dafür eine Waffe namens 'Stonehenge' entwickelt, die in der Lage ist, auf die Erde stürzende Meteoriten abzufangen. Diese Waffe eignet sich aber auch dafür, sämtlich Luftstreitkräfte schleunigst in Luft aufzulösen, was für eigene Streitkräfte der Wegbereiter für einen weltweiten Eroberungszug gleich kommt. Angespornt von dieser 'Waffe' kam es zu einem Angriff der Erusier auf die Anlage, die sich nun anschicken, weltweit für Unruhe zu sorgen, die Menschen weiter zu quälen und die komplette Macht an sich zu reissen.
Die Welt braucht mal wieder einen Helden - nämlich euch als Spieler - der dem Treiben ein Ende bereiten soll. Unter dem Kommando der ISAF (Independent States Allied Force) gilt es also, die Gegner zunächst zu stoppen, anschliessend den eigenen Truppen bei der Zurückeroberung der Landstriche zu helfen, 'Stonehenge' zu vernichten und letztlich die Erusier komplett zu bezwingen - militärisch gesehen, versteht sich.
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Jippie, ich lerne Fliegen
Wenn ihr bereit für eure kommenden Einsätze seid, dürft ihr einige Übungsstunden absolvieren, die euch mit der wirklich einfach von der Hand gehenden Steuerung bekannt machen. Gespielt wird mit dem analogen Stick. Dabei könnt ihr die Bewegungsarten in den Optionen frei konfigurieren. Normalerweise zieht der Kampfjet nach links, wenn ihr auch links drückt und schwenkt nach rechts, wenn ihr eine Rechtsbewegung macht und senkt seine Nase, wenn ihr den Stick nach oben drückt. Hierbei ist aber Gefühl angesagt. Um sanfte Bewegungen zustande zu bekommen, dürft ihr nur leichten Druck auf den Analog-Stick ausüben, sonst habt ihr Probleme, Ziele mit grossen Geschwindigkeiten anzufliegen und diese zu eliminieren.
Dazu stehen euch zwei verschiedene Waffensysteme zur Verfügung, wenn wir die kleine Bord-Kanone mal ausser Betracht lassen. Das wohl am häufigsten verwendete System stellen verschiedene Arten von Lenkraketen dar. Mit ihnen visiert ihr bewegliche Ziele in der Luft oder an Land an und im Optimalfall ist das Ziel sehr schnell Geschichte. Bei guten Kampfjets besteht durchaus die Möglichkeit, dass dieser noch ausweichen kann, aber mit der Zeit werdet ihr schon wissen, wann ein Schuss sitzen wird und wann auf keinen Fall. Raketen könnt ihr nur in begrenzter Stückzahl - meist 40 bis 50 - mitnehmen, so dass Fehlschüsse bei langen Einsätzen nicht so leicht verkraftbar sind.
Dann wären noch die Bomben für Bodenziele. Sie müssen relativ genau gezielt werden, vernichten aber dafür mehrere Gebäude oder Panzer gleichzeitig, wenn diese eng genug beieinander stehen. Bomben werden jedoch sehr selten genutzt, so dass ich persönlich alle Ziele mit Raketen zerstört und stattdessen den Kampfjet während des Einsatzes neu beladen habe, wobei der Jet auch repariert wird.
Beide Waffen werden mittels Kreis abgefeuert. Ihr könnt mit der Select-Taste zwischen den beiden Systemen hin- und herschalten. Weitere wichtige Tasten zur Steuerung des Fliegers sind L1 und R1, für mehr Schub oder das Abbremsen in der Luft. Mit L2 und R2 schaut ihr euch im Flieger um, mit den Tasten des digitalen Pads schaltet ihr zwischen verschiedenen Ansichten um. Ihr seht also, dass ihr nach dem Tutorial bereits die Steuerung perfekt beherrscht und euch den Missionen zuwenden könnt.
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Story-Modus und die Aufgaben
Der 'Story'-Modus ist wie erwähnt nur für einen Spieler gedacht. Ihr startet in einer ausweglosen Situation als Mobius One, der später in die Geschichtsbücher eingehen soll. Eure Aufgabe ist es zunächst den Gegner zu überraschen und seine Bomber am Boden zu zerstören, damit die ISAF nicht auch noch ihren letzten Stützpunkt verliert. Dazu müsst ihr natürlich einige Gegner in der Luft bezwingen und einige Objekte, wie Radarsysteme, Panzer oder Flugabwehrraketen, am Boden zerstören. Dieses Prinzip bleibt in grossen Teilen des Spieles vorhanden. Nur manchmal gilt es Aufklärungsballons auszuschalten oder einem Flieger Begleitschutz zu geben.
Vor dem Start eine Mission bekommt ihr eine strategische Karte vorgelegt und ein englischsprachiges Briefing ertönt - was dadurch eher nervend wirkt. Anschliessend wählt ihr euren Kampfjet aus und bestückt ihn mit Waffen. Im Anschluss darauf findet ihr euch bereits in der Luft wieder und auf dem Screen erscheint ein deutschsprachiger Text, der euch die momentane Aufgabe noch einmal erläutert. Das es kaum zu Verständigkeitsproblemen kommt, liegt aber auch an der Übersichtskarte auf dem Screen - ihr visiert einfach die Ziele an, die Rot gekennzeichnet sind und zerstört diese.
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