Test - Zombie Infection : Der etwas andere Brasilienurlaub
- Mob
Zombies gehen immer. Das dachte sich wohl auch Entwickler Gameloft und hat nun ein Action-Adventure im Stil von Resident Evil im App-Store veröffentlicht. Spielablauf und Hintergrundgeschichte orientieren sich dabei stark an Capcoms Vorbild.
Kommt euch das bekannt vor? Ein multinationaler Konzern betreibt illegale Forschungen, das Ganze geht schief und eine Spezialeinheit wird ins Krisengebiet geschickt, um alles zu richten. Die Ähnlichkeiten zum Vorbild Resident Evil gehen aber noch weiter. Ihr spielt abwechselnd einen männlichen und einen weiblichen Soldaten, die sich der Zombiebrut tatkräftig mit diversen Waffen erwehren.
Bei Zombie Infection schaut ihr eurem Helden über die Schulter, mit einem virtuellen Stick bewegt ihr ihn durch die Schauplätze in Brasilien. Das Ballern gelingt dank präziser Kontrollen sehr gut: Während ihr mit dem linken Daumen die Spielfigur über den virtuellen Stick steuert, bewegt ihr mit dem rechten Daumen das Zielkreuz und drückt ab. Die Zombies besitzen sogar unterschiedliche Trefferzonen. So seid ihr zusätzlich motiviert, mal den Kopf, mal Beine oder Arme abzuschießen.
Die Inszenierung macht's
Was bei Zombie Infection von Anfang an mitreißt, ist die Präsentation. Wie im großen Vorbild bekommt ihr Zwischensequenzen mit rasanten Kamerafahrten zu sehen. Die professionellen Sprecher und die stimmige Gruselmusik sorgen zusätzlich für Atmosphäre. Die 3-D-Engine von Gameloft leistet dabei ordentliche Dienste, wobei hier und da flackernde Texturen zu sehen sind.
Insgesamt erledigt ihr zwar eher Standardaufgaben, wie einen Schalter zu aktivieren oder den Ausgang zu finden, doch die gute Präsentation reißt viel raus und motiviert euch stetig. Immer wieder werdet ihr aus allen Ecken von Monstern angegriffen. So lauscht ihr leicht angsterfüllt über die Stereokopfhörer, wo der nächste Zombie herkommen könnte. Denn auch die Kreaturengeräusche sind gelungen.
Auf nach Brasilien!
Alle Schauplätze und Zombies sind abwechslungsreich gestaltet. Ihr bewegt euch durch Armenviertel, einen Zoo oder ein Labor. Insgesamt gibt es zwölf weitläufige Areale, die viel fürs Auge bieten. Bei den Monstern erlebt ihr ebenfalls Facettenreichtum. Mal werfen sie mit Beilen, mal rennen sie plötzlich auf euch zu oder attackieren euch mit einer Machete. Auch einigen Tier-Zombies begegnet ihr - einschließlich mutierten Hunden.
Sogar gegen Endgegner, wie ein Riesenkrokodil oder einen Supersoldaten, lassen euch die Entwickler antreten. Die Bosse stecken wie üblich besonders viel ein. Zum Glück findet ihr für Pistole, MG oder Shotgun immer ausreichend Munition. Ab und an dürft ihr auch mit einer stationären MG Unheil anrichten - äußerst spaßig!
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