News - Project xCloud : So unkompliziert soll Microsofts Streaming-Plattform werden
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Google hat mit Stadia vor einigen Wochen einen leistungsfähigen Game-Streaming-Dienst angekündigt, doch auch Microsoft arbeitet fleißig in diese Richtung. Die hauseigene Plattform Project xCloud soll dabei vor allen Dingen auch durch die Unkompliziertheit punkten können.
Google will mit Stadia die Spieler entscheiden lassen, wo und auf welcher Plattform sie aktuelle Top-Titel zocken wollen - eine entsprechende Bandbreite bei der Internetverbindung vorausgesetzt. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Microsoft mit dem eigenen Game-Streaming-Dienst Project xCloud.
Die Streaming-Technik hatten die Redmonder bereits im vergangenen Herbst angekündigt und nimmt mittlerweile immer mehr Gestalt an. Die Chance ist hoch, dass Project xCloud auch auf der diesjährigen E3 in Los Angeles in Kürze eine größere Rolle spielen könnte. Ungeachtet dessen betont Microsoft aber schon jetzt, wie unkompliziert das Ganze aber nicht nur für Spieler, sondern insbesondere auch für Entwickler sein wird.
Aktuell wird Project xCloud in einer intensiven Alpha-Phase auf Herz und Nieren getestet und in Folge dessen verbessert. Wenn der offizielle Startschuss fällt, dann sollen Spieler auf ein üppiges Line-up ohne größere Einschränkungen im Vergleich zum regulären Xbox-Angebot zurückgreifen können. Grund: Für den Game-Streaming-Dienst Project xCloud, der Microsofts leistungsstarke Azure-Datenzentren u.a. in Deutschland nutzt, sind keine größeren Anpassungen durch Entwickler notwendig.
So verspricht Microsoft, dass ihr die über 3.500 Titel aus drei Konsolen-Generationen auch via Project xCloud ohne Einschränkungen spielen werden könnt. Entwickler müssen keinerlei zusätzlichen Arbeiten in die Spiele stecken oder Code-Anpassungen vornehmen. Auch Anpassungarbeiten für unterschiedliche Geräte sollen laut Microsoft entfallen und so einen Mehraufwand vermeiden. Damit soll gewährleistet werden, dass die Plattform zu Beginn nicht mit fehlenden Inhalten zu kämpfen hat.
Aktualisiert ein Entwickler die klassische Xbox-One-Version eines Spiels, dann wird diese Version künftig ohne zusätzlichen Aufwand auch automatisch auf Project xCloud übernommen. Über den Game-Streaming-Dienst werdet ihr als Spieler also auch immer direkt die aktuellste Version eines Titels zocken können, ohne einen Patch manuell herunterladen und installieren zu müssen.
Alle aktuell über 1.900 sich für Xbox One in Entwicklung befindlichen Spiele werden künftig mit Project xCloud kompatibel sein. Entwickler können dabei auf die bekannten Dev-Kits und Tools zurückgreifen. Die angesprochenen Developer Kits XDK werden aber zusätzlich weiter ausgebaut, um künftig einen noch besseren Streaming-Support gewährleisten zu können. Beispielsweise gibt es eine neue isStreaming-API, die jedes Spiel automatisch erkennen, ob es über Project xCloud verwendet wird; anschließend werden so Möglichkeiten zur Anpassung des Streaming-Erlebnisses angeboten, darunter die Anpassung der Schriftgröße für kleinere Displays oder die Limitierung von Multiplayer-Matches auf einzelne Server, um die Performance zu verbessern.
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