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Preview - WWE All Stars – Hands-on : Arcade-Wrestling. Vom Feinsten?

  • PS3
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Die WWE-SmackDown-Serie ist ein wahres Freudenfest für die Anhänger anspruchsvoller Wrestling-Simulationen. Einsteiger, die zwar auf Wrestling stehen, aber keine Zocker sind, wurden bislang jedoch durch die komplexe Steuerung eher abgeschreckt. Für genau diese Zielgruppe bringt THQ Anfang 2011 WWE All Stars auf den Markt.

Wenn man den Titel in wenigen Worten beschreiben müsste, würde das so aussehen: WWE All Stars ist wie NBA Jam. Nur mit mehr Muskeln. Und ohne Körbe. Der Vergleich kommt nicht von ungefähr, arbeitet doch einer der NBA-Jam-Väter nun im THQ-Team, das WWE All Stars enwickelt.

Einfach(er) auf die Zwölf

Dass es sich um einen überdrehten Arcade-Ableger handelt, wird einem spätestens beim Blick auf die Kämpferschar klar. Die WWE-Hünen sind scheinbar gemeinsam in einen Riesentopf mit Anabolika gefallen und sehen allesamt aus wie die Brüder vom Hulk. Es wird vier verschiedene Arten von Kämpfertypen geben, vom grobschlachtigen Schläger bis zum herumwrirbelnden Leichtgewicht. In der anspielbaren Version waren leider nur The Rock und John Cena anwählbar. Über Anzahl und weitere Namen der WWE-Schar hüllte sich THQ weiter in Schweigen. Nur so viel ist klar: Es werden sowohl aktuelle Superstars als auch Legenden des Rings am Start sein.

Das simple Spielprinzip schlägt sich in der Steuerung nieder. Statt komplexer Move-Abfolgen gibt es hier schnell erlernbare Action ohne Atempause. Mit den vier Haupttasten führt ihr schnelle oder starke Griffe und Schläge aus, die Schultertasten sind zum Kontern und Laufen vorgesehen. Knallt ihr den Gegner mit einem gekonnten Griff auf die Ringmatte, wackelt der Boden, als wäre gerade ein Erdbeben der Stärke 7.3 auf der Richterskala. Mit etwas Übung lasst ihr das Muskelpaket noch mal per Rebound hochspringen und schnappt ihn dann in der Luft, um einen weiteren fatalen Move vom Stapel zu lassen. Das sieht nicht nur spaßig aus, das ist auch spaßig!

 

WWE All-Stars - Million Dollar Man Interview
In einem zweiten Interview trifft Community-Manager Aaron Kaufman auf die Wrestling-Legende Million Dollar Man; begleitet wird das Ganze von Spielszenen aus dem kommenden WWE All-Stars.

 

Aua!

Highlights sind natürlich die Finisher der einzelnen WWE-Kollegen. Dank Lizenz sind auch die im Spiel enthalten und werden noch mal extra krass in Szene gesetzt. Durch spektakuläre Kameraeinstellungen und Zeitlupeneffekt tun diese Manöver schon beim Zuschauen weh. Um den Finisher ausführen zu können, müsst ihr eine Anzeige durch erfolgreiche Aktionen auffüllen. Anders als bei der realistischen Wrestling-Variante müsst ihr auf Gesundheitszustand und Kondition keine Rücksicht nehmen. Denn selbst nach einigen schweren Treffern springt euer Fleischberg wie in der ersten Sekunde durch den Ring.

Damit ihr euch an den Früchten eurer Arbeit erfreuen könnt, sehen hart getroffene Wrestler mit der Zeit richtig mitgenommen aus. Ein blaues Auge und sichtbare Quetschungen sind da noch die harmlosesten Blessuren. Vor allem die Animationen der Wrestling-Jungs bei ihren tollkühnen Aktionen im Ring sind schon in der Vorabversion gut gelungen. Die Muskelberge sprinten und fliegen absolut flüssig durch die Gegend, das turbulente Geschehen zwischen den Ringseilen wird von jubelnden Fan-Massen begleitet.

Fazit

von Jens Quentin
Dieser Titel dürfte perfekt für alle diejenigen unter euch sein, die total auf die WWE stehen, denen WWE SmackDown aber immer zu kompliziert und langatmig war. THQ hat es gut verstanden, die starke Lizenz mit einer schnell zugänglichen, einfachen Spielmechanik zu verbinden. Wer auf abgefahrenen Arcade-Sporttitel im Stil von NFL Blitz oder NBA Jam steht, sollte den Hünen der WWE ruhig mal eine Chance geben. WWE-Simulationsfreunde dürften dagegen vom Look und der simplen Spielmechanik eher abgeschreckt sein. Für die gibt’s ja auch WWE SmackDown vs. Raw 2011.

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