Preview - WipEout 2048 : Mit Touch und Tilt zum Sieg
- PSV
Als WipEout im Jahre 1995 auf der PSone das Licht der Rennspielwelt erblickte, konnte sich der Titel viele gute Wertungen und schnell einen Platz im Herzen vieler PlayStation-Besitzer sichern. Es erschienen wie bei jedem Erfolg diverse Nachfolger und Ableger. Seit Längerem steht auch die neue Handheld-Konsole von Sony auf dem Plan der Entwickler.
Und wie so oft bei neu aufgelegten Teilen einer betagten Serie wollen die Entwickler den Spagat meistern, den Kern des Urvaters zu erhalten und mit neuen Elementen zu veredeln, ohne die Serie ihrer Identität zu berauben.
Echte Handarbeit
Größte Neuerung der Neuauflage ist das Touch-&-Tilt-Element, bei dem ihr euer Raumschiff durch seitliches Neigen beziehungsweise Kippen der PS Vita über die Strecken lotst. Mit der rechte Schultertaste beschleunigt der Raumgleiter, mit der linken wird gebremst. Klingt so weit alles ganz logisch und funktioniert beim kurzen Anspielen auch gut. Sony hat die futuristischen Vehikel nun etwas kleiner gestaltet und zudem die Strecken verbreitert. Das Ergebnis: mehr Positionskämpfe. Ihr habt nun öfter einen Konkurrenten direkt neben euch, den ihr durch einen beherzten Rempler von der Seite nach hinten verjagen könnt.
Neben dem direkten Zweikampf auf der Piste steht der Einsatz der Waffen im Mittelpunkt. Das Arsenal kann sich sehen lassen: Mit Raketen ballert ihr weiter von euch entfernte Raumgleiter schrottreif, mit Minen sorgt ihr dafür, dass der Abstand zu den hinter euch herumsausenden Konkurrenten vergrößert wird. Wer selbst unter Beschuss gerät, sollte das Schildsymbol einsammeln und aktivieren. Damit seid ihr gegen Angriffe geschützt. Neben den „normalen“ Turbo-Extras gibt es auf den Strecken bestimmte Felder, die eure Kiste zusätzlich beschleunigen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Wer in der Kurve zu schnell dran ist, knallt in die Seitenbegrenzung und verliert wichtige Sekunden. Profis sparen sich den Turboschub für die Geraden auf.
Neue Alternativen
Zehn neue Strecken spendieren euch die Entwickler auf der PS Vita. Die Besonderheit dabei: Erstmals in der 16-jährigen Geschichte der Serie wird es alternative Streckenabschnitte geben. Angefangen in einem typischen Metropolenszenario mit engen Häuserschluchten und vielen engen Kurven, geht die Raserei später auch auf den Wolkenkratzern weiter und endet schließlich im All. In der Demonstration wurde eine Strecke namens Sol gezeigt, die gemeinerweise ohne Streckenbegrenzung auskommt. Da werden seitliche Rempler dann zu einem probaten Mittel, um den Gegner gleich ganz aus dem Rennen zu befördern. Geübte Piloten schalten übrigens in die Cockpit-Perspektive.
Am Ende der Gamescom-Präsentation wurden dann noch die PS-Vita-exklusiven Spielelemente verkündet. So wird es einen Party-Modus geben, der dem von Xbox Live ähnelt. Außerdem soll die Augmented-Reality-Technologie unterstützt werden, ein Beispiel hat Sony vor Ort leider nicht präsentiert. Piloten mit hohem Protzfaktor zeichnen die letzten Sekunden eines Rennens auf, um der Konkurrenz noch mal den triumphalen Sieg unter die Nase zu reiben. Am spannendsten dürfte aber die Möglichkeit sein, mit der PS Vita gegen Leute anzutreten, die auf der PS3 spielen. Bei den plattformübergreifenden Rasereien handelt es sich dann um die Mehrspielervariante von WipEout HD. Zu guter Letzt hat Sony auch was in Sachen Audio-Untermalung in petto. Der Soundtrack von WipEout 2048 wird eine Mischung aus neuen Tracks bekannter Künstler wie Dead Mouse und neuen Abmischungen des phantastischen Ur-Soundtracks.
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