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Special - Was wäre, wenn ... : Link stirbt

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In unserer neuen Artikelreihe "Was wäre, wenn ..." spielen wir mit Ideen. Wir nehmen bekannte Spielserien sowie Entwicklerstudios und kombinieren sie auf interessante Weise. Wilde Fiktion, die höchstwahrscheinlich so nie stattfinden wird, aber trotzdem für Spiele-Fans extrem reizvoll ist. Den Anfang macht der grüne Kapuzenträger Link. Stellt euch vor, Nintendo gestattet den Dark-Souls-Machern From Software, ein neues Legend of Zelda zu entwickeln, um nicht nur mit den alten Tugenden der bekannten Adventure-Reihe zu brechen, sondern auch die Hardcore-Gamer anzusprechen. Viel zu lachen hätte Link nicht mehr.

Die Schultern hängen schlaff herab und bewegen sich schwer rhythmisch zum kalten Atem. Nur mit letzter Kraft können die beiden Arme das Schwert noch aufrecht halten. Es ist kein gewöhnliches Schwert, es ist das Master-Schwert. Der Träger ist ebenfalls kein gewöhnlicher Held, er ist Link. Doch irgendwas ist dieses Mal anders. Sein ansonsten so leuchtend grünes Gewand hat Risse, ist verschmutzt und an einigen Stellen klebt Blut. Sein normalerweise so strahlendes Gesicht macht einen fahlen Eindruck. Er kämpft nun schon eine ganze Weile. Sein Auftrag ist vertraut, er hat ihn schon unzählige Male ausgeführt: Prinzessin Zelda retten und Ganondorf davon abhalten, in den Besitz des Triforce zu gelangen. Doch so anstrengend war es noch nie.

Was wäre wenn... - Zelda meets Dark Souls
Stellt euch vor, The Legend of Zelda wird von den Dark-Souls-Machern entwickelt. Link hätte nichts mehr zu lachen.

Egal. Es bleibt keine Zeit für solche Gedanken. Link richtet sich auf. Er stürmt brüllend auf den Burgwächter zu. Dann geht alles ganz schnell: Link holt zum Schlag aus, wird von seinem Gegner pariert und ... stirbt. Auf dem Bildschirm erscheinen drei fett geschriebene Wörter: "Ihr seid gestorben!". Der Bildschirm wird schwarz und das Abenteuer hat wieder einmal ein abruptes Ende gefunden. Anstatt einer bunten Fee begleitet nun Gevatter Tod den grünen Mützenträger auf Schritt und Tritt. Daran muss man sich erst mal gewöhnen.

Düster und anspruchsvoll

Link braucht eine Frischzellenkur. The Legend of Zelda: Skyward Sword zeigte, dass trotz komplett unterschiedlicher Umgebung seine Abenteuer auf der Stelle treten. Und Stillstand bedeutet Rückschritt. Wer würde sich besser für eine Neuinterpretation anbieten, als die Damen und Herren von From Software, die mit Demon's Souls sowie Dark Souls in den letzten Jahren zwei hervorragende Rollenspiele produzierten. Das Entwicklerstudio bewies, dass es nicht nur anspruchsvolle Spiele, sondern auch wunderschöne Welten erschaffen kann, die darüber hinaus mit einer reichhaltigen Geschichte aufwarten – ideal für die Zelda-Reihe.

Spielerisch bekäme The Legend of Zelda neue und vor allen Dingen frische Impulse. Kämpfe würden deutlich in den Fokus rücken und einen großen Teil der Spielmechanik ausmachen, da jeder Feind mit einer speziellen Taktik bekämpft werden muss. Der gute Link geriete dabei mächtig ins Schwitzen. Besonders dann, wenn er in den obligatorischen Tempeln unterwegs ist. Sen's Fortress aus Dark Souls forderte dem Spieler mit seinen zahlreichen Fallen alles ab. Gespickt mit zahlreichen Rätseln und knackigen Bosskämpfen bekämen Rollenspiel-Fans in der Neuinterpretation den spielbaren Heiligen Gral serviert.

Überall Links

Erinnert sich noch jemand an The Legend of Zelda: Four Swords Adventures? Damals, im Jahre 2005 für den GameCube erschienen, bot es die Möglichkeit, Hyrule zu viert gemeinsam zu erforschen. Demon's Souls verfolgte fünf Jahre später ein etwas anderes Prinzip: Abenteurer konnten andere Leidensgenossen in ihr Spiel holen, wenn sie auf dem Boden entsprechende Symbole entdeckten. Außerdem ließen sich kurze Nachrichten platzieren, um auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, Leute zu warnen oder sie in die Falle zu locken. Diese Mechanik könnte auch in der From-Software-Version von The Legend of Zelda Platz finden, mit dem Unterschied, dass man kleine Feen in der Welt hinterlässt. Wer seine dunkle Ader ausleben möchte, könnte als "Shadow Link" in andere Welten eindringen, um den Kapuzenträgern eins auszuwischen.

Grafisch würde From Software den Stil aus Twilight Princess konsequent fortführen. The Legend of Zelda von From Software wäre der düsterste Ableger der Reihe. Trotzdem: Einen vollständig realistischen Einschlag gäbe es nicht, schließlich handelt es sich um ein Produkt von Nintendo. Je länger man über diese Idee nachdenkt, desto einleuchtender wird sie. Zelda-Fans bekämen endlich wieder ein Abenteuer, das der Marke gerecht wird. Es wäre ein Ableger, der es schaffen würde, den Geist des Originals wie kein anderer Zelda-Teil zu versprühen - sowohl was den Anspruch als auch die Erschaffung einer fantastischen Welt betrifft.

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