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Test - Warhammer: Mark of Chaos – Battle March : Frischer Wind auf den Schlachtfeldern?

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Es ist nun schon fast anderthalb Jahre her, dass das Echtzeitstrategiespiel 'Warhammer: Mark of Chaos' auf den Markt kam. Erst jetzt schieben die Entwickler mit 'Battle March' ein Add-on nach, das für frischen Wind auf dem Schlachtfeld sorgen soll. Ob das gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

Wir erinnern uns: 'Warhammer: Mark of Chaos' bot anno 2006 Taktikschlachten im 'Warhammer'-Universum samt aufstufbaren Helden, riesigen Regimentern und einer doofen KI. Letzteres soll sich mit dem Add-on 'Battle March' eigentlich ändern, doch das tut es leider nicht. Dennoch ist das Erweiterungspack einen näheren Blick wert, denn es wird euch einiges geboten. Wie es bei solchen Titeln üblich ist, stocken die Jungs von Black Hole Games zunächst mal die Auswahl an spielbaren Rassen auf. Erstmals geben sich die grünhäutigen Orks sowie die finsteren Dunkelelfen auf dem Schlachtfeld die Ehre.

Immer feste drauf

Die beiden Fraktionen führen natürlich auch frische Einheiten in den Kampf. So tummeln sich in den Reihen der Orks beispielsweise Speerwerfer und die gefürchteten Black Orcs, während die Dunkelelfen mit Echsenrittern und düster dreinblickenden Zauberklassen in die Schlacht ziehen. An der grundlegenden Spielmechanik ändern die Neuzugänge allerdings recht wenig: Nach wie vor befehligt ihr eure Armee truppenweise und stellt diese vor dem Beginn eines Gefechts taktisch möglichst geschickt auf; danach läuft alles in Echtzeit ab.

Deutlich mehr frischen Wind bringen die zusätzlichen Helden ins Geschehen: So lässt der Ork Gorbash seinen mächtigen Zweihänder durch die Luft sausen. Aufseiten der Dunkelelfen kommen perfidere Tricks zum Einsatz, wie zum Beispiel die Gedankenkontrolle der Hexe. Vor allem in den Heldenduellen müsst ihr neue Taktiken ausknobeln, um siegreich aus dem Scharmützel hervorzugehen.

Wenig Abwechslung

Was hat 'Battle March' sonst noch zu bieten? Das Kernstück bildet definitiv die neue Kampagne, in deren Verlauf ihr immer wieder zwischen Orks und Dunkelelfen hin- und herwechselt. Die Story ist recht gut gelungen, lässt jedoch echte Highlights vermissen. Selbiges gilt auch für das Missionsdesign: Zwar liefert ihr euch unter anderem eine spannende Belagerungsschlacht oder schlagt euch mit Riesen herum, doch insgesamt mangelt es an Abwechslung.

Den Entwicklern fehlt irgendwie der Mut zum Risiko, daher halten sie an der aus dem Hauptspiel gewohnten Kost fest. Ärgerlich zudem, dass alte Macken, wie die dumme KI oder die langen Ladezeiten, nicht ausgebessert wurden. Multiplayer-Partien profitieren übrigens am meisten von den beiden Neuzugängen in Form von Orks und Dunkelelfen, da hier die Einheiten und Helden mehr taktisches Denken von euch fordern.

Die technische Seite blieb ebenfalls nahezu unberührt: Nach wie vor bewegen sich einige Figuren etwas unnatürlich durch die Gegend und so manche Textur wirkt ziemlich matschig. Andererseits sorgen hübsche Zaubereffekte für packende Schlachtfeldatmosphäre. Der Surroundsound und die orchestrale Musik sind sowieso über fast jeden Zweifel erhaben.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Irgendwie bin ich schon etwas enttäuscht. Zwar habe ich von 'Battle March' keine Revolution erwartet, doch zumindest hätten die Fehler aus dem Hauptspiel gerne verschwinden können. Die beiden Fraktionen bringen eine leicht frische Brise ins Spielgeschehen, das jedoch nach wie vor mit dem öden Missionsdesign und KI-Mängeln zu kämpfen hat. Wer aber 'Warhammer: Mark of Chaos' gemocht hat, kommt auch bei dem Add-on auf seine Kosten.

Überblick

Pro

  • zwei neue Fraktionen
  • tolle Belagerungsschlacht
  • interessante Helden

Contra

  • weiterhin KI-Probleme
  • halbgares Missionsdesign
  • matschige Texturen
  • lange Ladezeiten

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