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News - Verband für Deutschlands Video- und Computerspieler (VDVC) : Arbeitsgruppe für Barrierefreiheit gegründet

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    Der Vorstand des Verbands für Deutschlands Video- und Computerspieler (VDVC) hat nun die Gründung einer öffentlichen Arbeitsgruppe für Game Accessibility beschlossen.

    Mit Game Accessibility bezeichnet man das Bestreben, Videospiele möglichst barrierefrei zu gestalten. Vor allem Menschen mit Behinderung sind von vielen Spielen leider unnötigerweise ausgeschlossen. Durch Hilfen wie Untertitel oder eine vereinfachte Steuerung können hier neue Möglichkeiten geschaffen werden. Doch auch andere Spieler profitieren von den Bemühungen: So ist leicht ersichtlich, dass durch Untertitel spielen bei erhöhter Geräuschkulisse, zum Beispiel im öffentlichen Nahverkehr, erleichtert wird.

    Die neu geschaffene Arbeitsgruppe soll in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Special Interest Group der International Game Developers Association, welche zum Thema Game Accessibility existiert, Richtlinien für Spieleentwickler erarbeiten. "Diese Richtlinien werden helfen, Barrieren frühzeitig zu erkennen und diese schon im Vorfeld zu vermeiden", so Sandra Uhling, Leiterin der neuen Arbeitsgruppe.

    Die Möglichkeiten, welche sich durch zugängliche Spiele offenbaren, können eine wichtige Rolle für die Sozialisation der Betroffenen spielen. Grade, wenn Interaktion mit Menschen schwierig ist, kann durch Spiele sozialer Kontakt deutlich erleichtert werden, da sie eine Gleichheit der Spieler ermöglichen und Vorurteile vermeiden. Doch auch die Verbesserungen, von denen alle Spieler profitieren können, sind nicht zu unterschätzen.

    Bei der Erarbeitung solch grundlegender Hilfestellungen ist die Meinung der Spieler besonders wichtig. Daher wurde eine Mailingliste eingerichtet, für die ihr euch auf einer gesonderten Seite einfach und problemlos anmelden könnt.

    Weitere Arbeitsgruppen befinden sich bereits in Vorbereitung. So wird als nächstes unter anderem das Thema Jugendschutz von Grund auf angegangen. Dabei geht es um die Diskussion über Altersfreigaben nach USK und PEGI sowie um die Praxis der Indizierung.

    Der Verband für Deutschlands Video- und Computerspieler hat sich am 12. Juli dieses Jahres gegründet und befasst sich vordergründig mit Jugendschutz in Deutschland und einem "Urheberrecht nach Augenmaß", bei dem man beispielsweise hartnäckige DRM-Systeme ablehnt. Eine Basismitgliedschaft beim VDVC ist kostenlos und kann auf der Webseite des Verbandes online beantragt werden.

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