Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Untold Legends: Brotherhood of the Blade (PSP) : Untold Legends: Brotherhood of the Blade (PSP)

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

Die Genres für die PSP füllen sich so langsam. Auch SOE und Activision wollen ein Stück vom Lauch-Kuchen abhaben und stopfen mit 'Untold Legends' die Lücke im Bereich der Rollenspiele, wobei hier klassisches Hack'n'Slay im Stile von 'Diablo' und Co. geboten wird.

Die Genres für die PSP füllen sich so langsam. Auch SOE und Activision wollen ein Stück vom Lauch-Kuchen abhaben und stopfen mit 'Untold Legends' die Lücke im Bereich der Rollenspiele, wobei hier klassisches Hack'n'Slay im Stile von 'Diablo' und Co. geboten wird. Als Kämpfer für die Stadt Aven habt ihr dabei einiges an Arbeit vor euch, denn in der Stadt warten etliche Aufträge auf euch, die euch immer wieder in monster- und gegnerverseuchte Dungeons jagen. Wahlweise sucht ihr euch zu Beginn genretypisch einen Nahkämpfer, Fernkämpfer oder magiebegabten Charakter, dessen Aussehen ihr in geringem Maße beeinflussen könnt.

Ein Spiel wie aus dem Handbuch

Die Story entwickelt sich wie aus dem Leitfaden für Hack'n'Slay-Rollenspiele abgepinselt. Als Basis dient die Stadt Aven mit Händler und einigen Quest-NPCs, mit denen ihr kurze Dialoge ohne nennenswerte Tiefe oder gar Sprachausgabe führen könnt. Mir unverständlich, warum SOE nicht auf die 'EverQuest'- oder 'Champions of Norrath'-Welten zurückgegriffen und dem Ganzen etwas mehr Persönlichkeit und Tiefe verpasst hat.

Die Quests bewegen sich zumeist auf typischem Niveau, das heißt ihr werdet in einen Dungeon geschickt, in welchem ihr euch durch Scharen von Gegnern metzelt und am Ende einen Bossgegner niederstreckt, nicht selten, um einen Quest-Gegenstand zu erbeuten. Die Dungeons werden zufällig generiert, was zwar auf der einen Seite für ein gewisses Maß an Wiederspielbarkeit sorgt, auf der anderen Seite merkt man diese Zufälligkeit den Dungeons auch an, denn es mangelt einfach an Details und Abwechslung.

Altbekanntes Gameplay

Als Gegner steht euch das typische Repertoire dieses Genres zur Verfügung, angefangen von Spinnen über Skelette und Zombies bis hin zu anderen klassischen Vertretern der Bösewicht-Fraktion. Euer Held gewinnt mittels Erfahrung aus Quests und Kämpfen an Fähigkeiten, wobei Skilltrees zur Verfügung stehen. Für den Suchtfaktor sorgen zahllose Ausrüstungsgegenstände: Waffen, Schmuck, Tränke und Rüstungsteile, bisweilen auch magisch verstärkt, reizen den Sammlertrieb. Zudem könnt ihr eure Ausrüstung mittels Juwelen auch selbst aufbessern. Das Kampfsystem selbst gibt sich simpel, gesteuert wird mit dem Analog-Pad, während Aktions- und Schultertasten für Skills und das Benutzen der wenigen interaktiven Objekte und Personen dienen.

Der eigentliche Pluspunkt des Spieles ist der Multiplayer-Modus, der zwar kein Online-Gaming, dafür aber solides Wireless-Gameplay für bis zu vier Spieler bietet, die jederzeit auch in die Einzelspieler-Kampagne einsteigen können. Selbst an ein ordentliches Tauschsystem und halbwegs gerechte Beuteverteilung (zumindest beim Gold) wurde gedacht.

Auch im Bereich der Präsentation bietet 'Untold Legends' nicht mehr und nicht weniger als Mittelmaß. Die Umgebungen wirken größtenteils uninspiriert und klischeehaft, es mangelt an Details und dem gewissen Etwas. Selbst die Charaktere wirken etwas fade, auch wenn wenigstens die Ausrüstung am Leib ansprechend dargestellt wird. Sprachausgabe gibt es nicht, die Kampfgeräusche gehen so weit in Ordnung, was allerdings nervt, ist die dudelige Hintergrundmusik, die klingt, als wäre sie zu Hause im Synthesizer-Programm zusammengeschustert worden.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Untold Legends' entpuppt sich als handwerklich einigermaßen solides Hack'n'Slay-RPG mit leichtem Suchtfaktor, das allerdings über weite Strecken uninspiriert wirkt und keine eigenen Ideen bietet.

Überblick

Pro

  • brauchbares Charaktersystem
  • viele Ausrüstungsgegenstände
  • guter Multiplayer-Modus

Contra

  • über weite Strecken uninspiriert
  • wenig Spiel-Optionen
  • nicht gerade einfallsreich

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel