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News - USK : Ab sofort warnt die Kennzeichnung vor Lootboxen & mehr

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    Lootboxen, Kommunikationsmöglichkeiten, Ingame-Käufe: All diese Faktoren können dafür sorgen, dass ein Spiel für Kinder und Jugendliche potenziell schädlich ist. Nun zieht die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle ihre Konsequenzen aus den Entwicklungen der letzten Jahre und kennzeichnet entsprechende Inhalte.

    Sind wir uns mal ehrlich, so extrem wie es einst war, wirkt sich die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) nicht mehr auf die deutsche Spielelandschaft aus. Altersfreigaben werden nur noch selten verweigert und Titel wie Mortal Kombat 11 oder Dead Island 2 dürfen mit keinen oder minimalsten Schnitten erscheinen.

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    Allerdings bedeutet das nicht, dass die USK gänzlich an Bedeutung verliert oder weich geworden ist. Vielmehr hat die Institution ihre Kriterien überdacht und kennzeichnet Spiele nun deutlicher. Die Altersfreigaben bleiben bestehen, allerdings werden potenziell schädliche Inhalte jetzt ebenfalls berücksichtigt und explizit angegeben.

    Grund dafür ist das überarbeitete Jugendschutzgesetz. Beispielsweise gibt die USK ab sofort auf ihren Labels an, ob ein Titel In-Game-Käufe, Chats oder Lootboxen beinhaltet. Anders gesagt: Ob euer Nachwuchs in Gefahr läuft, Geld auszugeben oder weniger nette Nachrichten anderer Spieler zu erhalten.

    Natürlich muss sich das neue System erst einmal einpendeln. Seitens der USK heißt es dazu: "Konkret können die unabhängigen Gremien der USK nun im Einzelfall prüfen, ob durch etwaige Nutzungsfunktionen ein erhöhtes Risiko für Kinder und Jugendliche entstehen kann, zum Beispiel in Bezug auf Chats im Spiel oder ungewollte Ausgaben. Bei der Abwägung ob diese Umstände eine höhere Altersstufe rechtfertigen, werden vorrangig sowohl sensibilisierende Hinweise als auch vorhandene Schutzmaßnahmen der Spieleanbieter berücksichtigt. Dazu zählen u.a. von der Industrie entwickelte Parental-Control-Systeme, die Eltern für eine verantwortungsvolle Begleitung des Spielverhaltens ihrer Kinder nutzen können. Eine Spruchpraxis dazu, welche konkreten Auswirkungen sich durch Nutzungsrisiken für die konkrete Alterseinstufung ergeben, wird sich im Laufe der Zeit etablieren."

    Umgesetzt werden die neuen Kennzeichnungen seit dem 1. Januar 2023. Aktuelle Releases dürften also die überarbeiteten Wappen bereits auf der Packung haben. So können Eltern auf einen Blick sehen, ob sie zugreifen oder doch lieber auf den Kauf verzichten.

    USK Bericht aus Berlin - Tag der offenen Tür
    Chris K. war in Berlin bei der USK und hat die Gelegenheit genutzt, um beim Tag der offenen Tür, einige kritische Fragen zu stellen.

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