News - Unity : Engine-Hersteller entlässt Hunderte von Mitarbeitern
2023 war das Jahr der Entlassungen in der Spielebranche und 2024 startet nicht besser. Engine-Hersteller Unity setzt erneut Personal auf die Straße und dieses Mal in gewaltigem Umfang.
Ein frohes neues Jahr zu wünschen, wäre bei Unity wohl ziemliche Ironie. Wie der Engine-Entwickler laut einem internen Meno am Montag bekannt gab, kommt es erneut zu Entlassungen und dieses Mal knallt es richtig.
Laut Reuters setzt Unity satte 1.800 Mitarbeiter aus allen Geschäftsbereichen auf die Straße - das ist rund ein Viertel der kompletten Belegschaft. Die Entlassungen sollen bis Ende März abgeschlossen sein.
"Wir ... reduzieren die Anzahl der Dinge, die wir tun, um uns auf unser Kerngeschäft zu konzentrieren und unseren langfristigen Erfolg und unsere Rentabilität voranzutreiben", schrieb Unity-CEO Jim Whitehurst in dem Memo, das an alle Unity-Mitarbeiter geschickt wurde.
Diese Massenentlassung ist nicht die erste, seitdem Unity in die Schieflage geraten ist. Erst vor wenigen Wochen wurden bereits 256 Mitarbeiter entlassen im Rahmen größerer Umstrukturierungen und eines "Resets" des Unternehmens. Mittlerweile gab es insgesamt bereits vier Entlassungswellen und weitere Veränderungen wurden bereits angedeutet.
Die Unity-Engine kommt bei zahlreichen Spieleentwicklungen zum Einsatz, unter anderem auch bei größeren Titeln wie Pokemon Go, Hearthstone oder Beat Saber. Unity hatte im vergangenen Jahr versucht, ein neues Finanzierungsmodell durchzudrücken, stieß aber auf massiven Widerstand und musste zurückrudern. CEO John Riccitiello trat daraufhin zurück und der frühere IBM-Präsident Whitehurst übernahm und führt nun offenbar tiefgreifende Maßnahmen durch, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
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