Preview - Ultra Street Fighter IV : Bis zur Perfektion?
- X360
Die Street-Fighter-Serie sorgt mit ihrer Veröffentlichungspolitik seit jeher für Schmunzler in der Spielebranche. Alleine mit der Anzahl an Ablegern, die der zweite Teil bekam, lassen sich ganze Regale füllen. Nach der Veröffentlichung von Street Fighter IV im Jahre 2008 war abzusehen, dass Capcom einen ähnlichen Weg einschlagen würde. Nun, knappe sechs Jahre später, erscheint im Sommer mit Ultra Street Fighter IV die vierte Erweiterung des berühmten Beat-'em-ups. Mit den fünf neuen Kämpfern stehen jetzt insgesamt 44 Charaktere zur Auswahl. Eine Menge Holz für Prügel-Fans. Können die sich noch einmal für Capcoms Vorzeigeserie begeistern?
Am Design gibt es nichts zu meckern. Dieser handgezeichnete Touch an den Kämpfern und der Umgebung ist nach wie vor schön. Und auch weiterhin bewegt ihr euch ausschließlich im zweidimensionalen Raum. So hat Street Fighter IV abgesehen vom grafischen Stil mehr mit dem zweiten Teil gemein, als mit dem schwarzen Schaf der Serie: Street Fighter EX. Und das ist auch gut so. Angenehm ist auch, dass kein Charakter vom einstigen 3-D-Fehltritt den Weg in die Ultra-Edition fand. Stattdessen gesellen sich einige Bekannte hinzu, die zuletzt im Crossover Street Fighter X Tekken gegen Namcos Prügelfraktion antraten.
Da wären zum Beispiel Poison und Hugo, die vielleicht einige unter euch noch aus den Final-Fight-Spielen kennen. Genau so wie Rolento. Der Deutschamerikaner war einst ein Boss im Double-Dragon-Konkurrenten, trat später aber auch in Street Fighter Alpha 2 auf. Elena feierte ihre Premiere in Street Fighter III. Decapre komplettiert die umfangreiche Kämpferriege. Sie ist auch ein gänzlich neuer Charakter. Am besten lässt sie sich aus einer Mischung aus Cammy und Bison vergleichen. Schließlich ist auch sie ein Klon des Diktators.
Auf alles vorbereitet
Was Spielmodi betrifft, fügten die Entwickler von Capcom Möglichkeiten hinzu, die besonders eingefleischten Beat-'em-Up-Fans schmecken sollten. Seid ihr oft online unterwegs, dürft ihr jetzt im Trainingsraum auf euren Kontrahenten warten und euch schon mal warm kämpfen. Hier lässt sich jetzt auch die Netzwerkqualität simulieren. So stellt ihr sicher, dass eure Kombos in jeder Situation perfekt sitzen, selbst wenn es mal laggt. Weitere Optionen ermöglichen die Erschaffung spezieller Situationen, um ein kompletterer Kämpfer zu werden.
Übung macht ja bekanntlich den Meister. Um die erworbenen Fähigkeiten adäquat einzusetzen, gibt es einen neuen Online-Modus namens Elimination. Wer sich noch an die King-of-Fighters-Serie erinnert, hat einen ungefähren Plan davon, was auf dem Bildschirm passiert. Dreierteams treten gegeneinander an und hauen sich auf die Nase. Im Gegensatz zur SNK-Konkurrenz muss jeder Kämpfer so lange in der Arena bleiben, bis er ausgeknockt wird.
Auch spielerisch ändert sich ein bisschen was. Zum Beispiel stehen nun die Red-Focus-Attacken im Repertoire eines jeden Charakters. Damit lassen sich mehrere Schläge absorbieren, um dem Feind anschließend richtig eins über zu braten. Mit den Ultra Combo Double stehen euch im Kampf beide Ultra-Angriffe zur Verfügung, die aber dafür etwas weniger Schaden anrichten.
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