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News - Ubisoft : Will künftig weniger Spiele veröffentlichen

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    Für den französischen Entwickler und Publisher Ubisoft war 2017 ein hervorragendes Jahr. Da kommt es etwas überraschend, dass das Unternehmen sein Geschäftsmodell anpassen und künftig weniger Spiele veröffentlichen will.

    Assassin's Creed: Origins, Mario + Rabbids: Kingdom Battle, South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe oder For Honor, Ubisoft hatte im vergangenen Jahr mehrere Titel am Start, die durchaus gut gelaufen sind und das teils immer noch tun. Dennoch will man sich künftig im Spielebereich etwas anders aufstellen und weniger neue Titel veröffentlichen.

    Grund dafür sei laut CEO Yves Guillemot die sich weiter verändernde Spielelandschaft. In Zukunft wolle man weniger abhängig von Neuveröffentlichungen werden, denn diese würden mittlerweile nur noch einen Bruchteil des Geschäfts von Ubisoft ausmachen. Vielmehr werde man den Fokus auf die länger anhaltende Beschäftigung der Communities in den einzelnen veröffentlichten Titeln richten.

    Spieler würden immer mehr Stunden in einzelnen Titeln zubringen und sich mit diesen immer häufiger über Monate oder sogar Jahre beschäftigen. Das Engagement in diesem Bereich habe sich "dramatisch erhöht", vor allen Dingen auch dank der Multiplayer-Titel. Unterstrichen wurde das durch Grafiken, die zeigen, dass traditionelle Videospiele im zweiten Jahr nach dem Release signifikant weniger Geld einspielen als Spiele mit einem Live-Service.

    Die Strategie macht aus Sicht des Unternehmens durchaus Sinn. Warum jährlich ein neues Assassin's Creed veröffentlichen, wenn viele Spieler weiter die DLCs zum aktuellen Assassin's Creed: Origins kaufen und damit glücklich sind? Warum ein Sequel für For Honor, wenn der Titel durch Mikrotransaktionen weiter fette Umsätze einfährt? Und auch der Taktik-Shooter Rainbow Six: Siege hält sich schon mehrere Jahre erfolgreich am Markt und macht daher einen Nachfolger bis auf Weiteres entbehrlich.

    Dazu passt, dass Ubisoft schon zuvor bestätigte, dass man mittlerweile mehr Geld mit Mikrotransaktionen und DLCs einfahre als durch den digitalen Spieleverkauf. Spieler dürfen also davon ausgehen, dass die kommenden Ubisoft-Titel über einen langfristigen Plan hinsichtlich Post-Release-Inhalten verfügen werden. Der Season Pass zu Far Cry 5 legt das ebenso nahe wie das langfristige Konzept für The Crew 2.

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