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Test - Trackmania²: Stadium : Nur noch dieser Versuch!

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Bauen, tüfteln, Gas geben! Anno 2004 prangte dieser Werbeslogan auf der Verpackung des damals völlig unbekannten Fun-Racers Trackmania und beschreibt damit die Kernelemente treffend. Das Entwicklerstudio Nadeo feiert seit knapp einem Jahrzehnt damit eine enorme Erfolgsgeschichte. Fragt sich allerdings, ob das bis dato kaum veränderte Spielprinzip auch im Jahr 2013 noch Spaß macht. Das Hauptspiel, Trackmania²: Canyon, antwortete in unserem damaligen Test noch mit einem klaren: Ja! Doch wie sieht es beim neuen DLC namens Stadium aus?

Der Spielablauf ist bei Trackmania denkbar einfach: ein Auto, eine Rennstrecke, ein paar Checkpoints und eine Bestzeit. Euch stehen dabei lediglich fünf Tasten zur Verfügung – mehr braucht ihr nicht. Die Pfeiltasten und die natürlich bequem in Reichweite liegende Rückstelltaste. Diese Tasten wird öfter verwendet werden müssen, als es Einsteigern zuvor bewusst sein mag. Schließlich will man ja unbedingt nur noch kurz auf dieser Strecke die Goldmedaille gewinnen und so geht es am schnellsten zurück auf die Startlinie.

Auch wenn die 46 vorherigen Versuche allesamt erfolglos verliefen: Diesmal muss die Zeit zu knacken sein, und so ist das Glücksgefühl, endlich die Ziellinie mit einer zufriedenstellenden Zeit überquert zu haben, etwas Besonderes. Nach diversen Umrundungen der gut designten Strecken werdet ihr euch öfter dabei ertappen, dass völlig überraschend ein paar Stunden ins Land gezogen sind.

Kenne deinen Feind

Die insgesamt 65 vom Entwicklerstudio Nadeo gebastelten Strecken prüfen euer Geschick mit der nach wie vor hervorragenden Steuerung. Im Test konnten wir keine Bugs oder Glitches entdecken, die uns für die Rundenzeiten Vorteile verschafft hätten. Es liegt eben nur an euch, wenn ihr mal wieder gegen den Pfosten oder die Streckenbegrenzung knallt. Eine erfolgreiche Fahrt gelingt nur, wenn man die Kurse auch blind fahren kann.

TrackMania 2 Stadium - Launch Trailer
Zum Release von TrackMania2 Stadium gibt es hier den Launch Trailer.

Das Herzstück: Maniaplanet

Stadium ist eine Portierung der erfolgreichen Free-to-play-Variante von Nations Forever aus dem Jahre 2006. Der neueste Ableger bietet neben einer verbesserten Grafik und diversen Spielmodi neue Werkzeuge für den Editor. Große Innovationen sucht man hierbei vergebens. Das eintönige Grafikgerüst hält kaum noch mit, da Stadium nicht viel hübscher aussieht als sein Vorgänger. Das Geschwindigkeitsgefühl anderseits überzeugt noch immer.

Der mächtige Puzzlemodus ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum Trackmania eine solch große und treue Fan-Basis hat. Die von den Entwicklern gestellten Strecken sind zwar nett, aber im Vergleich zu den kreativen Ideen der Community fast nur als eine Art Dreingabe zu betrachten. Doch das Sahnestück ist und bleibt abermals der Mehrspielermodus, der sich als sogenannter Maniaplanet präsentiert. An dieser Stelle betritt man das Tor zur Trackmania-Welt und kann sich den diversen Servern anschließen. Zwar könnt ihr wie im Hauptspiel eure Gegner nicht von der Strecke schubsen, aber gegen 255 Mitspieler gleichzeitig um die beste Rundenzeit fahren. Die Teilnehmer werden dabei nur als Geister angezeigt und haben keinerlei Einfluss auf euer Rennen.

Fazit

Marcus Rätzke - Portraitvon Marcus Rätzke

Trackmania²: Stadium punktet wie seine Vorgänger mit einem zwar simplen, aber schwierig zu beherrschenden Spielprinzip. Man entwickelt geradezu eine Sucht, diese oder jene Strecke mit Gold oder einer besseren Rundenzeit abzuschließen - speziell wenn man die Online-Rangliste betrachtet und neben seinem Namen den Heimatort lesen darf. Ich bin mit meiner Zeit nur auf Platz 26 der Stadt? Das muss sich ändern!

Allerdings nagt der Zahn der Zeit an Trackmania. Das 2004 geschaffene Spielkonzept hat in den letzten Jahren kaum Innovationen gesehen und auch die Grafik ist nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Übrig bleibt ein netter Fun-Racer mit einem mächtigen Editor und einer riesigen Community, die keine Langeweile aufkommen lassen.

Überblick

Pro

  • gut designte Streckenkurse
  • toller Streckeneditor
  • präzise Steuerung
  • gutes Geschwindigkeitsgefühl
  • motivierender Mehrspielermodus

Contra

  • kaum Innovationen
  • betagtes Grafikgerüst

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